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Diskussion:Arterielle Hypertonie

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. November 2003 um 13:42 Uhr durch Nerd (Diskussion | Beiträge) (~Die medikamentöse Behandlung des milden Blutüberdrucks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Was ein optimaler Blutdruck ist unterliegt einer veränderten gesllschaftlichen Betrachtungsweise. So lag im Jahre 1998 der Normalwert bei 150:90, das hat 8000 Hypertoniker zu folge. Im Jahre 2003 wurden 120:80 (Prähypertoniker) als schon schlecht angesehen, was 1,2 Millionen Hypertoniker nach sich zog. Kritiker sprechen hier von einer künstlichen Generierung von Kranken.

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Kritiker haben hier allerdings unrecht. Gut ist diese Kritik nur insofern, als sie mich zwingt, mich wieder mir den x Studien zu beschäftigen, die GANZ EINDEUTIG BEWIESEN haben, dass schon ein isolierter systolischer Hochdruck zu massiven gesundheitlichen Schädigungen führt. Aber frag mich jetzt auf die Schnelle, wie diese Studien heißen und schon stehe ich an. Insofern muss ich mich wieder belesen... Leider liegen im Umkreis von 2,5 m an die 200 Zeitschriften und 25 Bücher, schnell wird meine Antwort also nicht kommen. Oh, eine habe ich gerade zur Hand:

"Impact of high-normal blood pressure on the risk of cardiovascular disease." N Engl J Med 2001 Nov 1;345(18):12 -- "As compared with optimal blood pressure, high-normal blood pressure was associated with a risk-factor-adjusted hazard ratio for cardiovascular disease of 2.5 (95 percent confidence interval, 1.6 to 4.1) in women and 1.6 (95 percent confidence interval, 1.1 to 2.2) in men. CONCLUSIONS: High-normal blood pressure is associated with an increased risk of cardiovascular disease. Our findings emphasize the need to determine whether lowering high-normal blood pressure can reduce the risk of cardiovascular disease." Robodoc 12:06, 4. Nov 2003 (CET)
Und damit klar ist, dass das nicht einfach eine Behauptung ist: "METHODS: We investigated the association between blood-pressure category at base line and the incidence of cardiovascular disease on follow-up among 6859 participants in the Framingham Heart Study who were initially free of hypertension and cardiovascular disease." ... und das Ganze in einem Beobachtungszeitraum von 10 Jahren!<- EBM, saubere Studie, glasklare Fragestellung, eindeutige Resultate. Und seriös wie diese Untersuchung ist, wird ganz banal gefordert, als nächstes den Beweis anzutreten, dass eine Senkung eines hoch-normalen Blutdrucks auch entsprechende klinische Auswirkungen zeigt. Da ist nichts künstlich, das ist einfach "elegant", anständig, "state of the art" - d.h., der gegenwärtige Stand ärztlicher "Kunst" (wobei die Studie auch schon wieder 2 Jahre alt ist.
Deshalb wiederhole ich: Auch solche Studien gehören in die Wikipedia! Robodoc 12:18, 4. Nov 2003 (CET)

Mir ging es darum die Behandlung leichter H.er zu thematisieren: Uwe Heyll spricht von "Hypertonie Gesunden":Bei ihnen wurden nur gering erhöhte Werte gemmessen, asnsonsten sind sie gesund.[..] Die medikamentöse Behandlung des milden Blutüberdrucks ist eine Übertherapie, die Für die meisten eher schädlich als nützlich sein dürfte. --'~'