Corps
Corps (n, Vorlage:Lautschrift (s.), Vorlage:Lautschrift (pl.), französisch "Körper(schaft), Gesamtheit"; zeitweilig auch "Korps") ist eine heute gebräuchliche Bezeichnung für eine besonders alte Form von Studentenverbindung.
Charakterisierung
Corps haben das Toleranzprinzip als Grundsatz. Deswegen kann jeder an einer deutschen oder österreichischen Universität immatrikulierte Student Corpsstudent werden, ungeachtet seiner ethnischen oder sozialen Herkunft, seiner Hautfarbe oder Religion. Dadurch unterscheiden sich die Corps von Verbindungen, die zum Beispiel nur Studenten deutscher Nationalität (wie viele Burschenschaften) oder nur Mitglieder bestimmter Konfessionen (wie der CV oder der Wingolf) aufnehmen. Corps sind gegen Radikalismus und Gewalt. Sie versuchen, sowohl tagespolitische Neutralität als auch parteipolitische Neutralität als Verband und Corps zu wahren.
Trotz allem Streben nach Neutralität legen die Corps großen Wert auf gesellschaftspolitisches Engagement des einzelnen Studenten. Nach corpsstudentischen Prinzipien sollte er sich eine ethischen Grundsätzen folgende Meinung bilden und sie engagiert - ohne Rücksicht auf zu erwartende vordergründige Nachteile - vertreten. Aufgrund dieser Kombination von Neutralität des Verbandes und Engagement des Einzelnen findet man immer wieder Corpsstudenten unter den führenden Köpfen der unterschiedlichsten politischen Gruppierungen, wobei sie durch ihre Einsatzbereitschaft nicht selten zu Opfern von fanatischen oder totalitären Gegnern werden. (Siehe unten unter "Eine Auswahl bekannter Corpsstudenten"!)
Als älteste heute existierende Verbindungsform haben die Corps ein besonderes Traditionsbewusstsein und pflegen ein eher schlichtes Auftreten. Sie lehnen viele (später erfundene) Gespreiztheiten und Manierismen des Verbindungsstudententums ab. Ihr Brauchtum hielt auch den studentischen Reformbestrebungen des 19. Jahrhunderts stand.
Das gesellschaftliche Renommee der Corps erreichte im 19. Jahrhundert seinen Höhepunkt, als im deutschen Kaiserreich die Söhne des deutschen Hochadels und des Großbürgertums in den Corps die entscheidende Rolle spielten.
Vorgeschichte
Im größten Teil des 18. Jahrhunderts bestimmten die Landsmannschaften alten Typs (nicht zu verwechseln mit den heute existierenden studentischen Landsmannschaften, die jüngeren Datums sind), das Gemeinschaftsleben an den Universitäten. Es handelte sich dabei um vergleichsweise unverbindliche Gruppierungen, die gegenseitige Unterstützung aufgrund gemeinsamer landsmannschaftlicher Herkunft boten. Ein regulierender Einfluss auf das studentische Leben oder eine persönliche Bindung über die Studentenzeit hinaus war nicht angestrebt.
Anders agierten die studentischen Orden, die freimaurerische Ideale verfolgten und das akademische Leben im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts prägten. Sie strebten eine persönliche Bindung für das ganze Leben an, kümmerten sich aber nicht um speziell studentische Belange. Auch hatten sie keinen landsmannschaftlichen Bezug.
Geschichte
Herausbildung des Corpsstudententums
Um das Jahr 1800 entstand jedoch an den deutschen Universitäten ein neuer Typus von studentischen Zusammenschlüssen. Sie gaben sich lateinische Namen, die sich auf das Herkunftsland ihrer Mitglieder bezogen, so zum Beispiel Borussia (Preußen), Bavaria (Bayern), Saxonia (Sachsen), Guestphalia (Westfalen), Brunsviga (Braunschweig) oder Suevia (Schwaben). Ihre Mitgliederstruktur war stark landsmannschaftlich ausgerichtet. Sie gaben sich bei der Gründung eine Konstitution (Gründungsurkunde und gleichzeitig Verfassung) und Farben (Couleur).
Das Besondere und Neue aber war die Bildung von Senioren-Conventen (SC) an den einzelnen Universitätsorten, die jeweils für ihren Bereich einen SC-Comment verfassten und für dessen Einhaltung sorgten. Jede Verbindung entsandte also ihren höchsten Repräsentanten (" Senior") in ein gemeinsames Gremium, in dem darüber beraten wurde, wie sich ein Student an der Universität zu verhalten habe. Ziel war die Besserung der damals sehr rauen Sitten an den Universitäten. Die SC beanspruchten dabei das Recht zur Gesamtvertretung der Studentenschaft, da alle landsmannschaftlichen Gruppierungen in ihm vertreten waren.
Heute betrachten die Corps diese Bildung von SC und SC-Comments als ihre Geburtsstunde, auch wenn dieser neue Typus von Verbindung noch unterschiedliche Bezeichnungen erhielt, zum Beispiel "Landsmannschaft", "Kränzchen", teilweise sogar "Club", aber auch schon "Corps".
Besonders in der Zeit nach dem Wiener Kongress verfolgten die Behörden die Bildung von studentischen Zusammenschlüssen argwöhnisch. In der Zeit der Restauration wurden umstürzlerische Umtriebe vermutet, wenn sich Studenten unkontrolliert zusammentaten (Karlsbader Beschlüsse 1819). Deshalb hielten die ersten Corps ihre Konstitution geheim, mussten sich auflösen und heimlich wieder eröffnen oder wählten nach Verfolgungen andere Bezeichnungen, um harmlos zu wirken. So entstand wohl auch die Bezeichnung "Corps".
Abgrenzung gegenüber neuen Verbindungsformen
Die Gründung der ersten Burschenschaft in Jena im Jahre 1815 und die Ausbreitung der burschenschaftlichen Idee über ganz Deutschland stellte die Corps vor eine große Herausforderung. Die Forderung war, alle landsmannschaftlich orientierten Zusammenschlüsse an einer Universität aufzulösen und in eine einheitliche gesamtdeutsche Burschenschaft (verbreiteter Name war "Germania") zusammenzuführen. Dies stellte natürlich den Alleinvertretungsanspruch des SC in Frage. Die Auseinandersetzungen waren heftig.
Die Folge war, dass sich in den nächsten Jahrzehnten nicht nur weiterhin neue Corps formierten, sondern sich auch an den meisten Universitäten mehrere Burschenschaften mit unterschiedlichen Ausrichtungen gründeten. Im Rahmen der Reformbewegung ("Progress") entstanden nach 1840 sogar noch weitere Formen von Studentenverbindungen, von denen viele heute noch existieren. Die neue Vielfalt verwässerte nach Ansicht der Corps die studentischen Traditionen. Der SC-Comment hatte seine Allgemeingültigkeit verloren.
Die Corps wollten jedoch ihre alten Traditionen weiterführen. Dazu mussten sie sich überregional organisieren und sich selbst und ihre Ziele und Ideale definieren. Vorarbeit leisteten hier die SC zu Jena, Halle und Leipzig, die sich ab 1820 regelmäßig konsultierten.
Verbandsgründung
Am 15. Juli 1848 fand der erste corpsstudentische Kongress in Jena statt, an dem die SC von Leipzig, Heidelberg, Jena, Halle, Gießen, Breslau, Erlangen, Freiburg im Breisgau, Berlin, Greifswald und Göttingen (sowie einzelne Corps von anderen Orten) teilnahmen. Tagungsort wurde bald danach Bad Kösen an der Saale mit der bei den Studenten beliebten Rudelsburg. Nach und nach folgten auch die anderen SC im deutschen Raum, zuletzt die bayerischen. So entstand der älteste Dachverband studentischer Verbindungen, der Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV). Bis zum Ersten Weltkrieg fand alljährlich zu Pfingsten der Congress in Bad Kösen statt.
In den nachfolgenden Jahrzehnten folgten die Gründung weiterer corpsstudentischer Verbände, so auch am 7. April 1863 des Weinheimer Senioren-Convents (WSC), der die Corps an den technischen Hochschulen vertritt.
Nachdem sich im KSCV ab 1855 das Verbandsleben gefestigt hatte, begannen sich in den 1860er Jahren innere Strukturen zu bilden. Die seit alters her üblichen Kartelle (feste freundschaftliche Verbindungen von Corps an verschiedenen Universitätsstädten) formierten sich langsam zu festen Kreisen (zuerst "Kartellkreise" genannt), die verbandspolitische Bedeutung zu entwickeln begannen. Es ging wohl hauptsächlich darum, im Verbund mit den Kartellcorps die eigenen Auffassungen im Kösener Congress besser zur Geltung bringen zu können. Alle offiziellen Publikationen des KSCV bedauern diese Entwicklung und stellen ihre Ergebnisse als wenig nützlich für das Corpsstudententum dar, obwohl die Kreispolitik (mit all ihren folkloristischen Auswüchsen) bis heute die Kultur des KSCV prägt.
So spricht man heute zum Beispiel vom "schwarzen Kreis", vom "blauen", "grünen", "weißen" und "roten Kreis", denen jeweils bestimmte Charakteristika zugeschrieben werden. Die Kreiszugehörigkeit ist jedoch bis heute vollkommen inoffiziell. Der KSCV veröffentlicht keine expliziten Listen. Alles beruht auf mündlicher Tradition.
Ein Teil des "Grünen Kreises" trat 1970/71 wegen der Fechtfrage aus dem KSCV aus. Dies waren Corps Bremensia, Göttingen, Corps Vandalo-Guestphalia, Heidelberg, Corps Suevia, Tübingen und Corps Rhenania Straßburg zu Marburg. Sie bilden heute einen losen Corpsverband.
Dies ist ganz anders beim "Süddeutschen Kartell" (mit je drei Corps aus Deutschland und Österreich) und dem Magdeburger Kreis (mit neun Corps aus Deutschland). Diese vergleichsweise spät entstandenen Gruppierungen sind vertraglich definiert und veröffentlichen Mitgliedslisten.
Existenzielle Bedrohung durch das NS-Regime
Nach 1933 standen die Corps unter dem zunehmenden Druck der nationalsozialistischen Machthaber, die alle studentischen Verbände im Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund (NSDStB) gleichschalten wollten. Die Corps sträubten sich und wurden zusammen mit ihren Verbänden im Jahre 1935 zwangsaufgelöst. Die Altherrenverbände bestanden bis ungefähr 1938, bevor auch sie sich auflösen mussten.
In den folgenden Jahren bemächtigten sich die Nationalsozialisten der Ressourcen (zum Beispiel der Korporationshäuser) der Verbindungen, um ihren Kameradschaften, Zusammenschlüssen im Rahmen des NSDStB, eine materielle Grundlage zu geben. Einige Corps nutzten die Kameradschaften, um heimlich ihre eigene Identität und Kultur weiterzuführen. Dies gelang auch an einigen Universitäten (zum Beispiel in Würzburg) ganz gut, als im Krieg die Aufmerksamkeit des NS-Regimes an den Universitäten nachließ. Hier konnten einige Corps sogar heimlich für eine gewisse Zeit rekonstituieren - immer unter dem Druck der drohenden Strafverfolgung.
Wiedergründung nach dem Weltkrieg
Nach dem Krieg wurden in Westdeutschland und in Österreich ab etwa 1947 erste Versuche der Wiedergründung der Corps gemacht, bis 1950 hatten sie konkrete Formen angenommen, ab 1953 wurde die Mensur für straffrei erklärt. Die Corps an den Hochschulen auf dem Gebiet der DDR, der anderen deutschen Ostgebiete und in Böhmen/Mähren verlegten ihren Standort nach Westdeutschland oder Österreich. Dabei fusionierten viele mit befreundeten Corps, um mehr Ressourcen für den Wiederaufbau zu haben.
Die baltischen Verbindungen, die an den Standorten Riga und Dorpat, aber auch in Moskau oder St. Petersburg, eine eigene Kultur entwickelt hatten, sich dabei jedoch immer dem Corpsstudententum verbunden fühlten, gründeten nach dem Kriege in Westdeutschland neue Corps, zum Beispiel in Göttingen und Hamburg, die innerhalb des KSCV bis heute ihre speziell baltischen Traditionen weiterführen.
Deutsche Wiedervereinigung
Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahre 1990 kehrten viele Corps wieder an ihre alten Standorte in die neuen Bundesländer zurück, ja es wurden sogar neue Standorte (Potsdam, Frankfurt an der Oder) für das Corpsstudententum erschlossen. Weiter unzugänglich für das deutsche Verbindungswesen bleiben die Hochschulorte Königsberg, Breslau, Prag und Brünn.
Dachverbände
Der KSCV und der WSC sind pflichtschlagend und farbentragend.
Folgende Corpsverbände wurden zusammen mit dem WSC 1935 zwangsaufgelöst, aber nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder errichtet:
- Rudolstädter Senioren-Convent (RSC), im Jahre 1873 von Landsmannschaften an Tierärztlichen Hochschulen gegründet, ausgedehnt auf Verbindungen an deutschen Universitäten, Technischen Hochschulen und Handelshochschulen, die sich später in Corps umbenannten,
- Naumburger Senioren-Convent (NSC), hervorgegangen im Jahre 1882 aus dem Verband der akademischen landwirtschaftlichen Verbindungen
Einige Mitgliedsverbindungen des Wernigeroder Jagdkorporationen Senioren-Convents (WJSC) nennen sich "Jagdcorps".
Eine Auswahl bekannter Corpsstudenten
Staat und Politik
- Prinz Max von Baden, letzter kaiserlicher Reichskanzler, preußischer Ministerpräsident, Ehrenpräsident des badischen Roten Kreuzes, Ehrenpräsident der-deutsch-amerikanischen Kriegsgefangenenhilfe des CVJM, Verweser des Deutschen Reiches, Gründer der Internatsschule "Schloss Salem", Corps Rhenania Freiburg, Corps Saxo-Borussia Heidelberg, Corps Suevia Heidelberg
- Otto von Bismarck, erster deutscher Reichskanzler, Gründer des Deutschen Reiches, Corps Hannovera Göttingen
- Georg Diederichs, Niedersächsischer Ministerpräsident (SPD), Corps Hercynia Göttingen, Corps Teutonia-Hercynia Göttingen
- Ulrich von Hassell, Deutscher Botschafter in Belgrad und Rom, nach dem 20. Juli 1944 als Widerstandskämpfer hingerichtet, Corps Suevia Tübingen
- Volkmar Herntrich, Führender Kopf der Bekennenden Kirche, Landesbischof der evangelisch-lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate, Corps Borussia Tübingen
- Friedrich II., Großherzog von Baden, Corps Suevia Heidelberg
- Friedrich Hecker, badischer Revolutionär und Freiheitskämpfer, Corps Rhenania Heidelberg, Hassia Heidelberg, Palatia Heidelberg
- Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler, Bischof von Mainz, Begründer der Katholischen Soziallehre ("Arbeiterbischof"), Widersacher Bismarcks im Kulturkampf, Corps Guestphalia Göttingen
- Konstantin I., König von Griechenland, Herzog von Sparta, Corps Saxo-Borussia Heidelberg
- Helmut Lemke, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein (CDU), Corps Holsatia Kiel
- Wilhelm Liebknecht, Mitbegründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutschlands (später "SPD"), Chefredakteur des Vorwärts, Corps Hasso-Nassovia Marburg, Corps Rhenania Gießen
- Karl Marx, Ende 1835 Landsmannschaft der Treveraner, die sich am 10. August 1838 zum Corps Palatia in Bonn etablierten
- Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg, Regierungspräsident, Oberst, der "rote Graf", nach dem 20. Juli 1944 als Widerstandskämpfer hingerichtet, Corps Saxonia Göttingen
- Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen, Corps Borussia Bonn
- Wilhelm II., König von Württemberg, Corps Bremensia Göttingen, Corps Suevia Tübingen
- Hermann Weinkauff, erster Präsident des Bundesgerichtshofs, Corps Hubertia München
- Neurath, Konstantin Freiherr von, Reichsaußenminister von 1932 - 1938 und Reichsprotektor von Bömen und Mähren 1939 -1941, Corps Suevia Tübingen
Militär
- Zahlreiche Corpsstudenten erlangten außerdem höchste militärische Auszeichnungen, so sind z.B. im 2. Weltkrieg (1939-1945) für Tapferkeit und Einsatz für das Deutsche Vaterland 311 Kösener Corpsstudenten mit dem Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden. Zusätzlich hierzu erlangten 36 Kösener Corpsstudenten das Eichenlaub und weitere 6 Kösener Corpsstudenten darüber hinaus die Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Von den ausgezeichneten Trägern fielen 27 Kösener Corpsstudenten im Felde.
Medizin und Naturwissenschaft
- Alois Alzheimer, Psychiater, Corps Franconia Würzburg
- Emil von Behring, Medizin-Nobelpreisträger, Corps Suevo-Borussia Hamburg
- Alfred Brehm, Naturforscher und Schriftsteller (Brehms Tierleben), Corps Saxonia Jena
- Justus Freiherr von Liebig, deutscher Chemiker, Begründer der Organischen Chemie, der Agrikulturchemie und der Ernährungsphysiologie, Corps Rhenania Erlangen
- Philipp Franz von Siebold, Naturforscher und Japan-Reisender, Corps Moenania Würzburg
Wirtschaft und Technik
- Karl Ferdinand Braun, Physiker, Erfinder der Braunschen Röhre, Nobelpreisträger, Corps Teutonia Marburg
- Gottlieb Daimler, Ingenieur, Corps Stauffia Stuttgart
- Alfred Herrhausen, Vorstandssprecher der Deutschen Bank, 1989 von Terroristen ermordet, Corps Hansea Köln
- Wilhelm von Opel, Ingenieur, Corps Franconia Darmstadt
- Hanns-Martin Schleyer, Vorstandsmitglied der Daimler-Benz AG, Präsident des Arbeitgeberverbandes und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, im Deutschen Herbst 1977 von Terroristen ermordet, Corps Suevia Heidelberg
- Bernhard Sprengel, Schokoladen-Fabrikant, Museumsstifter, Ehrenbürger von Hannover, Corps Holsatia Kiel
Kunst und Kultur
- Prinz Asfa-Wossen Asserate, Großneffe des letzten Kaisers von Äthiopien, Unternehmensberater und Autor (bekanntestes Werk: "Manieren", Frankfurt/Main 2003), Corps Suevia Tübingen
- Peco Bauwens Präsident des Deutschen Fußballbundes, Corps Saxonia Bonn
- Eckart von Hartwig, Chefdramaturg am Preußischen Staatstheater und Schriftsteller, Corps Saxonia Göttingen
- Heinrich Heine, deutscher Dichter und Journalist, Corps Guestphalia Göttingen
- Georg Heym, Lyriker, bedeutendster Vertreter des Frühexpressionismus, Corps Rhenania Würzburg
- Egon Erwin Kisch, deutsch-tschechischer Autor und Journalist ("Der rasende Reporter"), Prager Corpsstudent
- Theodor Körner, deutscher Dichter und Freiheitskämpfer, gefallen in den Befreiungskriegen gegen Napoleon, Corps Thuringia Leipzig, Corps Guestphalia Berlin
- Robert Schumann, Komponist, Corps Saxo-Borussia Heidelberg
- Ludwig Thoma, Schriftsteller ("Die Lausbubengeschichten"), Herausgeber und Redakteur ("Simplicissimus"), Corps Suevia München
Literatur
- Rolf-Joachim Baum (Hrsg.), "Wir wollen Männer, wir wollen Taten!" Deutsche Corpsstudenten 1848 bis heute, Siedler-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-88680-653-7
- Manfred Studier: Der Corpsstudent als Idealbild der Wilhelminischen Ära - Untersuchungen zum Zeitgeist 1888 bis 1914, Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen, Band 3, Schernfeld 1990, ISBN 3-923621-68-X
- Jonathan Green: Armed and Courteous, Financial Times magazine, 3.1.2004, S.16. online (JPG-Scans) - englischsprachige Reportage, mit Fotos
Weblinks
- Homepage des Weinheimer Senioren-Convents und des Kösener Senioren-Convents-Verbandes
- Gute Verbindungen.Net - Erfolgreich studieren im Corps
- Corps in Österreich
- Mark Twains Erlebnisse bei den Heidelberger Corps während seines "Bummel durch Europa"
Siehe auch: Studentenverbindung, Liste Kösener Corps, Liste Weinheimer Corps, Weinheimer_Senioren-Convent, Liste verbindungsstudentischer Begriffe