Zum Inhalt springen

Synagogen in Nürnberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. August 2007 um 15:49 Uhr durch Barnack (Diskussion | Beiträge) (Bild). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
ehem. Hauptsynagoge am Hans-Sachs-Platz - Gedenktafel

Im Laufe der Nürnberger Stadtgeschichte bzw. der Geschichte der Juden in Nürnberg existierten mehrere Synagogen:

erste mittelalterliche Synagoge

Sie stand auf dem Platz der heutigen Frauenkirche am Hauptmarkt und wurde 1349 gewaltsam abgerissen.

zweite mittelalterliche Synagoge

Sie stand n der Wunderburggasse und wurde 1499 im Zuge der Judenverfolgung niedergerissen.

Vertreibung der Juden aus Nürnberg (Bild aus dem Jüdischen Museum Berlin)

Synagoge am Hans-Sachs-Platz

Synagoge um 1900

Sie war Hauptsynagoge und wurde 1874 eingeweiht. Sie wurde bereits vor der Reichspogromnacht am 10. August 1938 auf Beschluss des Stadtrates abgebrochen.

Synagoge in der Essenweinstraße 7

Sie war seit 1902 Synagoge der orthodoxen Gemeinde mit dem Religionsverein Adas Israel und wurde 1938 im Rahmen der Reichspogromnacht zerstört .

Synagoge in der Wielandstraße 6

Sie wurde im September 1945 bezogen [1]. 1984 wurde sie zugunsten der neuen Synagoge in der Johann-Priem-Straße aufgegeben.

Synagoge in der Johann-Priem-Straße 20

Sie ist seit 1984 Sitz der israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg.

Der Nürnberger Judenstein

Der sogenannte "Nürnberger Judenstein" ist ein aus Sandstein gemeißelter Thoraaufsatz, der seit dem 14. Jahrhundert in Nürnberger Synagogen enthalten war und über die Jahrhunderte gerettet wurde.

siehe auch

Quellen

  1. Tobias, J.G. Orte der Erinnerung und der Verfolgung - Ein Stadtführer. Nürnberg: Bildungszentrum, 1998.

Israelische Kultusgemeinde Nürnberg Geschichte der Juden in Nürnberg