Burg Heidenberg
| Burg Heidenberg | |
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Felskopf der Burg Heidenberg oberhalb Tavanasa | |
| Ort | Obersaxen |
| Entstehungszeit | um 1000 bis 1200 |
| Burgentyp | Hügelburg |
| Erhaltungszustand | Ruine, Schutt |
| Bauweise | Quader, lagerhaft |
| Höhenlage | 950 m |
Die Ruine der Burg Heidenberg liegt auf dem Gemeindegebiet von Obersaxen im schweizerischen Kanton Graubünden.
Lage
Die spärlichen Reste der Burg Heidenberg liegen auf einem mächtigen Felskopf direkt oberhalb des Dorfes Tavanasa. Der Zugang erfolgt vom Steinbruch oberhalb Tavanas aus steil hinauf durch unwegsames Felssturzgebiet. Den Felskopf erreicht man nach etwa einer halben Stunde von Osten her.
Anlage
Erhalten haben sich die Trümmer eines Turmes mit dem Grundriss eines unregelmässigen Vierecks; die Mauerstärke beträgt circa 1.7 Meter. Vom Turm aus zweigen in südwestlicher Richtung die stark überwachsenen Reste einer Beringmauer ab, die der südlichen Felskante folgt. Weitere kaum mehr erkennbare Mauerspuren führen an den nördlichen Felsabsturz. Andere Spuren von Mauern oder Gebäuden fehlen.
Geschichte
Schriftliche Unterlagen über Entstehung und Geschichte der Burg fehlen. Aufgrund der vorgefundenen Mauerreste kann eine Entstehungszeit im 11. oder 12. Jahrhundert angenommen werden. Das Fehlen von schriftlichen Quellen könnte darauf hindeuten, dass die Burg bereits im Laufe des 13. Jahrhunderts wieder verlassen worden ist und/oder nur zeitweise benutzt worden ist. Beim Namen «Heidenberg» könnte es sich um eine volkstümliche Bezeichnung eines für uralt gehaltenen Gemäuers handeln.
Galerie
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Ostmauer innen
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Turmreste von aussen
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Turm Innenseite
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Beringrest
Literatur
- Otto P. Clavadetscher, Werner Meyer: Das Burgenbuch von Graubünden. Zürich 1984, ISBN 3-280-01319-4
