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Titanomachie

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Die Titanomachie, (Τιτανομαχία), war in der Griechischen Mythologie ein elfjähriger Krieg zwischen den zwei Göttergeschlechtern der Titanen vom Berg Othrys, angeführt von Kronos, und den Kindern von Kronos und Rhea unter der Führung des Zeus, die später vom Olymp herrschten, lange vor der Entstehung der Menschheit.

Die Griechen des klassischen Zeitalters kannten verschiedene Gesänge über den Krieg zwischen ihren Hauptgöttern den späteren Olypmpiern und älteren Titanen. Die bedeutendste und einzig überlieferte Erzählung ist die Theogonie des Dichters Hesiod. Das verlorene Werk Titanomachia, das dem blinden Thrakischen Barden Thamyris zugeschrieben wird, wird erwähnt in dem Essay Über die Musik, die Plutarch zugeschrieben wird.. Die Titanen spielen auch eine bedeutende Rolle in den Geschichten über Orpheus. Obwohl nur wenige Bruchstücke der orphischen Erzählungen überdauert haben, zeigen sich interessante Unterschiede zu der Überlieferung Hesiods.

Die griechische Mythologie der Titanomachie gehört zu einer Gruppe von Mythen, die in Europa und dem Nahen Osten verbreitet sind, in denen eine Generation oder Gruppe von Göttern Europe mit einer anderen um die Vorherrschaft kämpft. Manchmal wird die ältere Gruppe besiegt. Manchmal verlieren die Empörer und werden ihrer Macht völlig beraubt oder werden untergeordnet in den Pantheon integriert. Andere Beispiele sind die Kriege der Asen mit den Vanen und Jotuns in der Mythologie Skandinaviens, in dem babylonischenan Epos Enuma Elish, der hethitischen "Königreich im Himmel" Kumarbi-Erzählung, der nach Kämpfen erreichten Integration Baals im ugaritischen Keret-Mythos und der jüdisch-christlichen Traditionen über den gefallenen Engel.

Die Geschichte

Vorgeschichte

Der jünste Titan, Kronos, überwältigte seinen Vater Uranus (der Himmel selbst und Herrscher des Kosmos), mit Hilfe seiner Mutter Gaia .

Uranus (der Himmel selbst und Herrscher des Kosmos) der Gatte der Gaia (der Erde) erwarb aber später deren Feindschaft, weil er einige der gemeinsamen Kinder die Hekatoncheiren, hundertarmige und fünfzigköpfige Wesen, und die Zyklopen in den Tartaros in deren Körper, die Erde zurückstieß, was ihr große Schmerzen bereitete.

So schuf Gaia eine große Sichel und rief die Titanen, ein weiteres Göttergeschlecht von sechs Söhnen und sechs Töchtern zusammen, die sie von Uranos hatte zusammen, um sie zu übereden den Vater zu töten. Der jünste Kronos willigte ein. So gab sie ihm die Sichel und er legte sich in einen Hinterhalt.

Als Uranos sich mit Gaia traf, griff Kronos Uranos an und schnitt ihm mit der Sichel die Genitalien ab. Von dem Blut oder nach anderen Quellen dem Samen des Uranos das/der dabei zur Erde (Gaia) fiel wurden die Giganten, die Eriynen und die Meliadeen gezeugt.

Kronos bestieg nun den Thron des Uranos sperrte aber auch die Hekatoncheiren, Zyklopen und die neu geborenen Giganten in den Tartaros.

Gaia wütend, dass Kronos seine Brüder im gleichen Gefängnis wie sein Vater einsperrte, prophezeite ihm, dass seine eigenen Kinder gegen seine Herrschaft ebenso rebellieren würden, wie er gegen die seines Vaters. Aus Angst vor dem prophezeiten Angriff seiner Kinder, verschlang er alle Kinder die seine Schwester und Gattin Rhea ihm gebar. Rhea aber schob ihm als sie später ihren Sohn Zeus gebar einen Windel gewickelten Stein (s. a. Bätylos) Stein unter.

Sie Zeus in einer Höhle des Idagebirges in Kreta wo sie ihn heimlich auf die Welt gebracht hatte (siehe Höhle von Psychro). Zeus wurde in der Zwischenzeit von der Ziege Amaltheia versorgt und von den Kureten beschützt.

Krieg

Als er herangewachsen war, schlich er sich bei Kronos ein und zwang ihn, mittels eines Zaubertrankes, den er von Metis erhalten hatte, zuerst den Stein und dann alle seine verschluckten Kinder, die Geschwister des Zeus, wieder auszuwürgen.

Zeus führte nun seine Geschwister, die Götter Hades und Poseidon sowie die Göttinnen Hestia, Demeter und Hera in den Krieg gegen Kronos und die Titanen. Auf der Seite von Kronos standen die Titanen Koios, Crius, Hyperion, Iapetos, Atlas und Menoetius.

Neutral blieben die Titanen Okeanos und die weiblichen Titanen Theia, Rhea, Themis, Mnemosyne, Phoibe und Tethys

The Fall of the Titans, von Cornelis van Haarlem

Zunächst erschlug Zeus das Ungeheuer Campe, das für Kronos den Tartaros bewachte. So befreite Zeus die dort eingesperrten hunderthändigen Hekatoncheiren, die den olympischen Göttern halfen große Steine auf die Giganten zu schleudern. Die Zyklopen halfen Zeus seine hevorragenste Waffe den Donnerkeil zu schaffen. Sie schmiedeten auch den Dreizack von Poseidon und für Hades einen Helm, der Unsichtbarkeit verleiht.

Nach einem Jahrzehnt Krieg hatten die drei olympischen Brüder und ihre Mitstreiter und Mitstreiterinnen die Giganten besiegt.

Resultat

Dann teilten sich die Brüder die Herrschaft: Zeus herrschte über den Himmel, Poseidon die See und Hades die Unterwelt. Nun wurden die feindlichen Titanen in den Tartaros gesperrt. Als Wächter setzte Zeus die Hekatoncheiren ein. Die neutralen Titanen wie Mnemosyne behielten ihre Stellung.

Eine besondere Bestrafung erhielten Atlas, Kronos, Prometheus and Epimetheus.

Der alte Uranus, der Himmel, brach fast auf die Erde, weil soviele Kämpfe dort stattgefunden hatten. So verurteilte Zeus Atlas auf alle Zeiten den Himmel zu tragen.

Nach einigen Quellen gelang es Kronos nach dem Krieg zu fliehen, er wurde aber von Zeus mit seinem Donnerkeil getötet.

Quellen

  • en-Wiki

Siehe auch:


Vorlage:Titanomachy