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Christlich Demokratische Union Deutschlands

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Die CDU war auch eine gleichnamige Blockpartei in der DDR, siehe CDU (DDR)


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Konrad-Adenauer-Haus
Basisdaten
Gründungsdatum: Oktober 1950
Gründungsort: Goslar
Vorsitzende: Angela Merkel
Stellvertreter: Christoph Böhr, Jürgen Rüttgers,
Annette Schavan, Christian Wulff
Schatzmeister: Wolfgang Peiner
Generalsekretär: Laurenz Meyer
Mitglieder: 587.244 (Stand:31.12.2003)
Frauenanteil: 25,1 Prozent
Durchschnittsalter: 55,3 Jahre
Parteigliederung: 18 Landesverbände
Anschrift: Klingelhöferstraße 8,
10785 Berlin
Website: www.cdu.de
E-Mail-Adresse: info@cdu.de

Die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) ist eine politische Partei in der Bundesrepublik Deutschland. Sie hat in allen Bundesländern außer Bayern Landesverbände gebildet und ist in allen entsprechenden Landtagen in Fraktionsstärke vertreten. Die CDU versteht sich als christlich-demokratischeund konservative Partei der Mitte.

Zusammen mit der CSU, welche nur in Bayern als eigenständige Partei aktiv ist, bildet sie eine gemeinsame Bundestagsfraktion der beiden Unionsparteien. Allgemein wird dieser Zusammenschluss als CDU/CSU oder Union bezeichnet. Auf Bundesebene bilden beide zusammen die derzeit stärkste Oppositionsfraktion in Deutschland.

Die CDU stellt zur Zeit die Ministerpräsidenten in Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und in Thüringen.

Geschichte

Gründung

Die CDU wurde im Juni 1945 in Berlin und im Rheinland gegründet. Sie organisierte sich 1945 bis 1949 in den deutschen Ländern und Besatzungszonen und schloss sich 1950 in Goslar auf Bundesebene zusammen. Ein wesentlicher Teil ihrer Mitgliederschaft (unter anderem Konrad Adenauer) entstammt der vor dem Zweiten Weltkrieg existierenden katholisch und westdeutsch / süddeutsch geprägten Zentrumspartei. Aber auch führende Mitglieder der Deutschnationalen Volkspartei, der rechtsliberalen Deutschen Volkspartei und der liberalen DDP traten der CDU bei, insbesondere in Norddeutschland. Die CDU schaffte es damit, weit über das katholische Milieu des alten Zentrums hinaus auch in protestantischen Kreisen Fuß zu fassen.

Die Ära Adenauer

Bei der Bundestagswahl 1949 erhielt die Union knapp vor der SPD die stärkste Fraktion im Bundestag und bildete zusammen mit FDP, DP und anderen Parteien eine Koalition (Die CDU erhält 25,2% der Stimmen und bildet zusammen mit der CSU (5,8%) die stärkste Fraktion (SPD 29,2%, FDP 11,9%). Sie stellte mit Konrad Adenauer den ersten Bundeskanzler und wurde damit zur Führungspartei der ersten Bundesregierung.

1950 wurde Adenauer auch zum ersten Bundesvorsitzendem der CDU gewählt, als die CDU sich auf Bundesebene formierte.

Die fünfziger Jahre waren geprägt vom Wirtschaftswunder und der Debatte um die Westanbindung. Adenauers rheinischer Katholizismus und seine Verankerung in der katholischen Soziallehre prägte die deutsche Gesellschaft der 1950er Jahre nachhaltig.

Insbesondere durch die erfolgreiche Politik von Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard, die zu einem wirtschaftlichen Aufschwung führte, erlebte die Union bei den Bundestagswahlen 1953 und 1957 zwei glänzende Wahlsiege, wobei der Wahlsieg 1957 ihr CDU und CSU sogar die absolute Mehrheit einbrachte.

In Folge des Mauerbaus 1961 und der allzu zögerlichen Reaktion Adenauers hierauf und auch auf Grund einer Öffnung der SPD für weitere Wählerschichten durch das Godesberger Programm erlitt die CDU bei der Bundestagswahl 1961 empfindliche Verluste (CDU 35,8%, CSU 9,6%, SPD 36,2%, FDP 12,8%).

Die 1960er Jahre

1963 trat Adenauer zugunsten Ludwig Erhards zurück, der bei den Bundestagswahlen 1965 die Regierungsverantwortung für die CDU sichern konnte. Aber bereits ein Jahr später kam wegen Querelen um wirtschafts- und finanzpolitische Fragen zum Bruch mit dem Koalitionspartner FDP. Der bisherige Baden-Württembergische Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger bildete darauf hin mit der SPD die bisher einzige Große Koalition auf Bundesebene.

CDU in der Opposition

Die Bundestagswahl 1969 brachte einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der Bundesrepublik und auch der Geschichte der CDU mit sich: Erstmals musste die CDU in die parlamentarische Opposition gehen, da SPD und FDP eine Koalition unter Bundeskanzler Willy Brandt bildeten.

Auch der Versuch Rainer Barzels im Frühjahr 1972, Brandt durch ein konstruktives Misstrauensvotum abzulösen misslang. Bei den Bundestagswahlen 1972 erfolgte eine deutliche Niederlage: Erstmals hatten CDU und CSU nicht mehr die stärkste Bundestagsfraktion.

Barzel, CDU-Vorsitzender seit 1971, verzichtete 1973 auf eine zweite Wahlperiode und übernahm die Verantwortung für die Wahlniederlage, die parteiintern als Debakel angesehen wurde.

Die Ära Kohl

Nachfolger wurde der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Helmut Kohl, der die Partei bis 1998 führen sollte.

Seine erste Kanzlerkandidatur gegen Bundeskanzler Helmut Schmidt bei den Bundestagswahlen 1976 scheiterte jedoch, obwohl CDU und CSU deutliche Gewinne verbuchen konnten und nur knapp die absolute Mehrheit verpassten.

Nachdem auch der CSU-Vorsitzende Franz-Josef Strauß bei den Bundestagswahlen 1980 Helmut Schmidt unterlag, zerbrach die sozialliberale Koalition 1982. Helmut Kohl wurde am 1.10.1982 per Misstrauensvotum zum Nachfolger Helmut Schmidts gewählt.

Helmut Kohl konnte sich bei den Bundestagswahlen 1983, beziehungsweise 1987 gegen Hans-Jochen Vogel und Johannes Rau durchsetzen.

Nachdem ihm die zeitgeschichtlichen Umstände die Gelegenheit dazu gaben, wurde Helmut Kohl 1990 zu einem wesentlichen Mitgestalter der deutschen Einheit, was ihm bei den Bundestagswahlen 1990 einen deutlichen Wahlsieg bescherte.

Nachdem die CDU sich 1994 unter Helmut Kohl noch einmal knapp behaupten konnte, verlor sie bei der Bundestagswahl 1998 zusammen mit der CSU die Regierungsmehrheit und, überhaupt erst zum zweiten mal in der Geschichte der Bundesrepublik, ihre Stellung als stärkste Bundestagsfraktion.

Nachfolger Kohls als Bundeskanzler wurde der bisherige niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD).

Hauptursachen der desaströsen Niederlage – lediglich 1949 erreichten die Unionsparteien einen geringeren Stimmenanteil – waren ungelöste wirtschaftspolitische Probleme, sowie der Umstand, dass die Deutschen nach 16 Jahren Helmut Kohls überdrüssig wurden.

1998 bis Gegenwart

Neuer Parteivorsitzender wurde Wolfgang Schäuble.

1998/99 initiierte die CDU/CSU eine Unterschriftenaktion gegen die Reform des deutschen Staatsbürgerschaftsrechts, in der das Abstammungsrecht durch Elemente des ius soli ergänzt werden sollte.

Ende des Jahres 1999 wurde die CDU vom Parteispendenskandal Helmut Kohls eingeholt. Kernpunkt der Affäre waren Geldspenden in Millionenhöhe, deren Spender zu nennen sich Helmut Kohl gesetzeswidrig weigerte. Ebenso wurden etliche schwarze Konten unter Umgehung des Fiskus geführt. Über diesen Skandal stürzte auch Wolfgang Schäuble Anfang 2000. Nachfolgerin wurde Angela Merkel, die damit als erste Frau an der Spitze einer der Volksparteien stand.

Bei der Bundestagswahl 2002 kandidierte der bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber als Kanzlerkandidat. Trotz erheblicher Zuwächse in Süd- und Südwestdeutschland blieben CDU/CSU lediglich zweitstärkste Bundestagsfraktion, weil der Bayer Stoiber insbesondere im Norden (wie schon Strauß 1980) und Osten Deutschlands die Wähler nicht ausreichend ansprechen konnte.

In letzter Zeit setzte die CDU unter anderem im Vermittlungsausschuss eine Verschärfung von Hart IV durch. Bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen musste die CDU nicht zuletzt deswegen unerwartete Verluste von 7,1% bzw. 15,8% hinnehmen. Ebenfalls regte die CDU eine Patriotismusdebatte an und sprach sich gegen eine Aufnahme der Türkei in die EU auf, stattdessen tritt die Partei für eine "privilegierte Partnerschaft" ein.

Innere Struktur

Mitglieder

Die CDU hat zur Zeit 587.244 Mitglieder (Stand:31. Dezember 2003)

Das Durchschnittsalter aller CDU-Mitglieder beträgt 55,3 Jahre.

25,1 Prozent der Mitglieder sind weiblich und 74,9 Prozent männlich. Dabei ist der Frauenanteil in den neuen Bundesländern mit 29,6 Prozent höher als in den alten Bundesländern, wo er nur 24,7 Prozent beträgt.

Siehe auch: Bekannte Mitglieder der CDU

Mitgliederentwicklung

Vor 1966 wurde die Mitgliederentwicklung von der CDU-Bundesgeschäftsstelle lediglich geschätzt. Die Zahlen ab 1966 beziehen sich auf den 31. Dezember des jeweiligen Jahres. Sie stammen aus der Zentralen Mitgliederkartei der CDU.

  • 1952: 210.000
  • 1954: 215.000
  • 1955: 245.000
  • 1962: 248.000
  • 1963: 250.000
  • 1964: 279.770
  • 1966: 280.781
  • 1967: 285.804
  • 1968: 286.541
  • 1969: 303.532
  • 1970: 329.239
  • 1971: 355.745
  • 1972: 422.968
  • 1973: 457.393
  • 1974: 530.500
  • 1975: 590.482
  • 1976: 652.010
  • 1977: 664.214
  • 1978: 675.286
  • 1979: 682.781
  • 1980: 693.320
  • 1981: 705.116
  • 1982: 718.889
  • 1983: 734.555
  • 1984: 730.395
  • 1985: 718.590
  • 1986: 714.089
  • 1987: 705.821
  • 1988: 676.747
  • 1989: 662.598
  • 1990: 658.441
  • 1991: 751.163
  • 1992: 713.846
  • 1993: 685.343
  • 1994: 671.497
  • 1995: 657.643
  • 1996: 645.786
  • 1997: 631.700
  • 1998: 626.342
  • 1999: 638.056
  • 2000: 616.722
  • 2001: 604.135
  • 2002: fehlt
  • 2003: 587.244

Mitgliederentwicklung

Vereinigungen und Sonderorganisationen

Neben den Landesverbänden spielen die Vorfeldorganisationen in der CDU eine wichtige innerparteiliche Rolle. Die Vereinigungen sind im Statut der CDU satzungsrechtlich verankert. Dabei kommen ihnen zwei Hauptaufgaben zu. Sie sollen einerseits die Politik der Partei innerhalb ihrer jeweiligen Wirkungskreise verbreiten. Andererseits sollen sie aber auch die Anliegen der von ihnen vertretenen Gruppen in die Politik der CDU einfließen lassen. Die Vereinigungen genießen im Verhältnis zu anderen Parteien eine weitgehende Unabhängigkeit von der Gesamtpartei. Neben dem Recht, sich eine eigene Satzung zu geben, drückt sich dies vor allem darin aus, dass ihre Mitglieder nicht zwangsläufig Mitglied der Gesamtpartei seien müssen. Zudem haben sie ausdrücklich das Recht auf eigene politische Verlautbarungen, wenn diese nicht den Grundsätzen der Partei widersprechen.

Neben den satzungsmäßig verankerten Vereinigungen gibt es in der CDU noch weitere Vorfeldorganisationen mit unterschiedlichem Status. In der Literatur werden sie teilweise auf eine Stufe mit den Vereinigungen gestellt.

Vereinigungen

Zur Zeit verfügt die CDU über sieben Vereinigungen. Ihr Entstehen geht zum größten Teil auf die Anfangszeit der Partei in den 1950er Jahren zurück. Ihr innerparteiliches Gewicht ist unterschiedlich groß. Neben der Jungen Union wird allgemein die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung als besonders einflussreich angesehen. Die Bedeutung der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft, die noch bis in die 1970er Jahre hinein ein wichtiger innerparteilicher Machtfaktor war, hat seither stark abgenommen. Die erst 1988 gegründete Senioren-Union wird vermutlich schon wegen der demografischen Entwicklung zunehmend an Einfluss gewinnen.

Die Vereinigungen der CDU:

Sonderorganisationen

Unter die Sonderorganisationen fallen Zusammenschlüsse von CDU-Mitgliedern oder CDU-Sympatisanten, die nicht den formalen Status einer Vereinigung haben. Von besonders hervorgehobener Bedeutung ist unter ihnen der Wirtschaftsrat der CDU, der 1963 als Zusammenschluss einiger CDU-naher Unternehmer entstand. Er hat großen Einfluss bei der Formulierung der Wirtschaftspolitik der Partei.

Sonderorganisationen der CDU:

Wahlergebnisse der CDU auf Bundesebene

Bundestagswahlen

1949: 25,2 % - 115 Sitze 1953: 36,4 % - 191 Sitze 1957: 39,7 % - 215 Sitze 1961: 35,8 % - 192 Sitze 1965: 38,0 % - 196 Sitze 1969: 36,6 % - 193 Sitze 1972: 35,2 % - 177 Sitze 1976: 38,0 % - 190 Sitze 1980: 34,2 % - 174 Sitze 1983: 38,2 % - 191 Sitze 1987: 34,5 % - 174 Sitze 1990: 36,7 % - 268 Sitze 1994: 34,2 % - 244 Sitze 1998: 28,4 % - 198 Sitze 2002: 29,5 % - 190 Sitze (Sitzzahlen für 1949 bis 1987 ohne Berliner Abgeordnete)

Europawahlen

1979: 39,1 % - 34 Sitze 1984: 37,5 % - 34 Sitze 1989: 29,5 % - 25 Sitze 1994: 32,0 % - 39 Sitze 1999: 39,3 % - 43 Sitze (Sitzzahlen für 1979 bis 1989 ohne Berliner Abgeordnete)

Personen

Siehe auch: Bekannte Mitglieder der CDU

Partei

Parteivorsitzende

1950 bis 1966 Konrad Adenauer
1966 bis 1967 Prof. Dr. Ludwig Erhard
1967 bis 1971 Kurt Georg Kiesinger
1971 bis 1973 Dr. Rainer Barzel
1973 bis 1998 Dr. Helmut Kohl
1998 bis 2000 Dr. Wolfgang Schäuble
seit 2000 Dr. Angela Merkel

Generalsekretäre

Josef Hermann Dufhues (Geschäftsführender Vorsitzender) 1962-1966
Dr. Bruno Heck (Geschäftsführendes Präsidialmitglied)

1966-1967

Dr. Bruno Heck 1967-1971
Dr. Konrad Kraske 1971-1973
Prof. Dr. Kurt Biedenkopf 1973-1977
Dr. Heiner Geißler 1977-1989
Volker Rühe 1989-1992
Peter Hintze 1992-1998
Dr. Angela Merkel 1998-2000
Ruprecht Polenz April-Oktober 2000
Laurenz Meyer seit Oktober 2000


Regierung und Parlament

Bundesregierungen mit CDU-Beteiligung

1. Wahlperiode (1949-1953): Bundeskanzler Konrad Adenauer
2. Wahlperiode (1953-1957): Bundeskanzler Konrad Adenauer
3. Wahlperiode (1957-1961): Bundeskanzler Konrad Adenauer
4. Wahlperiode (1961-1965): Bundeskanzler Konrad Adenauer (bis 15. Oktober 1963), Bundeskanzler Ludwig Erhard (ab 16. Oktober 1963)
5. Wahlperiode (1965-1969): Bundeskanzler Ludwig Erhard (bis 30. November 1966), Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (ab 1. Dezember 1966)
9. Wahlperiode (1980-1983): Bundeskanzler Helmut Kohl (ab 1. Oktober 1982)
10. Wahlperiode (1983-1987): Bundeskanzler Helmut Kohl
11. Wahlperiode (1987-1990): Bundeskanzler Helmut Kohl
12. Wahlperiode (1990-1994): Bundeskanzler Helmut Kohl
13. Wahlperiode (1994-1998): Bundeskanzler Helmut Kohl

Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

1949 bis 1955 Dr. Heinrich von Brentano
1955 bis 1961 Dr. Heinrich Krone
1961 bis 1964 Dr. Heinrich von Brentano
1964 bis 1973 Dr. Rainer Barzel
1973 bis 1976 Prof. Dr. Karl Carstens
1976 bis 1982 Dr. Helmut Kohl
1982 bis 1991 Dr. Alfred Dregger
1991 bis 2000 Dr. Wolfgang Schäuble
2000 bis 2002 Friedrich Merz
seit 2002 Dr. Angela Merkel


Kanzlerkandidaten der CDU/CSU

1949 Dr. Konrad Adenauer
1953 Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer
1957 Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer
1961 Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer
1965 Bundeskanzler Prof. Dr. Ludwig Erhard
1969 Bundeskanzler Dr. Kurt Georg Kiesinger
1972 Dr. Rainer Barzel
1976 Ministerpräsident Dr. Helmut Kohl
1980 Ministerpräsident Franz Josef Strauß
1983 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl
1987 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl
1990 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl
1994 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl
1998 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl
2002 Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber


Präsidentschaftskandidaten der CDU/CSU

1949 Unterstützung von Prof. Dr. Theodor Heuss (FDP)
1954 Unterstützung von Prof. Dr. Theodor Heuss (FDP)
1959 Bundeslandwirtschaftsminister Heinrich Lübke
1965 Bundespräsident Heinrich Lübke
1969 Bundesinnenminister Dr. Gerhard Schröder
1974 Dr. Richard Freiherr von Weizsäcker
1979 Bundestagspräsident Prof. Dr. Karl Carstens
1984 Regierender Bürgermeister a.D. Dr. Richard von Weizsäcker
1989 Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker
1994 Bundesverfassungsgerichtspräsident Prof. Dr. Roman Herzog
1999 Prof. Dr. Dagmar Schipanski
2004 Prof. Dr. Horst Köhler


CDU-Ministerpräsidenten

Baden

(1952 in Baden-Württemberg aufgegangen, Titel des MP: Staatspräsident) 1946 - 1952: Leo Wohleb

Baden-Württemberg

1953 - 1958: Gebhard Müller 1958 - 1966: Kurt Georg Kiesinger 1966 - 1978: Hans Filbinger 1978 - 1991: Lothar Späth 1991 - heute: Erwin Teufel

Berlin

(Titel: Regierender Bürgermeister) 1953 - 1955: Walther Schreiber 1981 - 1984: Richard von Weizsäcker 1984 - 1989 und 1991 - 2001: Eberhard Diepgen

Hamburg

(Titel: Erster Bürgermeister) 1953 - 1957: Kurt Sieveking 2001 - heute: Ole von Beust

Hessen

1987 - 1991: Walter Wallmann 1999 - heute: Roland Koch

Mecklenburg-Vorpommern

1990 - 1992: Alfred Gomolka 1992 - 1998: Berndt Seite

Niedersachsen

1976 - 1990: Ernst Albrecht 2003 - heute: Christian Wulff

Nordrhein-Westfalen

1947 - 1956: Karl Arnold 1958 - 1966: Franz Meyers

Rheinland-Pfalz

1946 - 1947: Wilhelm Boden 1947 - 1969: Peter Altmeier 1969 - 1976: Helmut Kohl 1976 - 1988: Bernhard Vogel 1988 - 1991: Carl-Ludwig Wagner

Saarland

1956 - 1957: Hubert Ney 1957 - 1959: Egon Reinert 1959 - 1979: Franz Josef Röder 1979 - 1985: Werner Zeyer 1999 - heute: Peter Müller

Sachsen

1990 - 2002: Kurt Biedenkopf 2002 - heute: Georg Milbradt

Sachsen-Anhalt

1990 - 1991: Gerd Gies 1991 - 1994: Werner Münch 2002 - heute: Wolfgang Böhmer

Schleswig-Holstein

1946 - 1947: Theodor Steltzer 1950 - 1951: Walter Bartram 1951 - 1954: Friedrich-Wilhelm Lübke 1954 - 1963: Kai-Uwe von Hassel 1963 - 1971: Helmut Lemke 1971 - 1982: Gerhard Stoltenberg 1982 - 1987: Uwe Barschel 1987 - 1988: Henning Schwarz (geschäftsführend)

Thüringen

1990 - 1992: Josef Duchac 1992 - 2003: Bernhard Vogel 2003 - heute: Dieter Althaus

Württemberg-Hohenzollern

(1952 in Baden-Württemberg aufgegangen, Titel des MP: Staatspräsident) 1947 - 1948: Lorenz Bock 1948 - 1952: Gebhard Müller

In Brandenburg, Bremen und Württemberg-Baden stellte die CDU nie den Regierungschef.

Siehe auch: Politische Parteien in Deutschland


Literatur

  • Frank Bösch: Macht und Machtverlust. Die Geschichte der CDU, DVA, Stuttgart u.a. 2002 ISBN 3-421-05601-3

Politische Inhalte fehlen praktisch gänzlich.