Zum Inhalt springen

Christoph Gröpl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. August 2007 um 12:25 Uhr durch 134.96.67.237 (Diskussion) (Leben). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Christoph Gröpl (* 1966 in Erlangen) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Leben

Von 1986 bis 1991 studierte Gröpl Rechtswissenschaft mit wirtschaftswissenschaftlicher Zusatzausbildung an den Universitäten Bayreuth, Genf (Schweiz) und München. Nach der ersten Staatsprüfung absolvierte er seinen juristischen Vorbereitungsdienst in Regensburg, an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer und an der London School of Economics and Political Science. Währenddessen prombaovierte er bei Prof. Dr. Peter Lerche (Universität München) mit einer Dissertation über das Recht der deutschen Nachrichtendienste. Im Anschluss an die zweite juristische Staatsprüfung arbeitete Gröpl 1994/1995 als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Würzburg und wechselte 1996 als Referent an das Bayerische Staatsministerium der Finanzen. Als Preisträger des Bayerischen Habilitationsförderpreises schrieb er 1998/1999 bei Prof. Dr. Udo Steiner, Richter des Bundesverfassungsgerichts, seine Habilitationsschrift zum Thema "Haushaltsrecht und Reform". Im Jahr 2000 verlieh ihm die Juristische Fakultät der Universität Regensburg die Venia legendi für die Fächer "Staats- und Verwaltungsrecht, insb. Finanz- und Steuerrecht, sowie Verwaltungslehre". Nach Lehrstuhlvertretungen in Erlangen und Heidelberg wurde Gröpl 2003 zum Universitätsprofessor an der Universität des Saarlandes ernannt und hat seitdem dort den Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht inne.

Forschungsschwerpunkte

Wissenschaftlich widmet sich Gröpl insbesondere ausgewählten Fragen des Finanz-, Haushalts- und Steuerrechts, des Presse- und Rundfunkrechts sowie sonstigen Bereichen des Staats- und Verwaltungsrechts.

Projekte

  • Seit September 2003 betreut Gröpl die Arbeitsstelle Medienrecht, deren Aufgabe darin besteht, Studium und Forschung auf dem Gebiet des deutschen Medienrechts zu fördern.
  • In einem Gemeinschaftsprojekt mit der Staatskanzlei des Saarlandes wurde das Amtsblatt des Saarlandes der Jahrgänge 1947 bis 1998 digitalisiert; seit 2007 ist es kostenlos im Internet abrufbar.

Veröffentlichungen (Auszug)

  • Die Nachrichtendienste im Regelwerk der deutschen Sicherheitsverwaltung. Legitimation, Organisation und Abgrenzungsfragen. Duncker & Humblot Verlagsbuchhandlung, Berlin 1993 (Schriften zum öffentlichen Recht, Band 646).
  • Haushaltsrecht und Reform. Dogmatik und Möglichkeiten der Fortentwicklung der Haushaltswirtschaft durch Flexibilisierung, Dezentralisierung, Budgetierung, Ökonomisierung und Fremdfinanzierung. Verlag J.C.B. Mohr (P. Siebeck), Tübingen 2001 (Jus Publicum, Band 67).
  • Transparenz im Haushaltsrecht – Herleitung, Verwurzelung, Gefährdungen, Abhilfe (2006) in der Saarbrücker Online-Bibliothek.
  • Zur verfassungsrechtlichen Problematik globaler Minderausgaben (2006), u.a. in der Saarbrücker Online-Bibliothek
  • Kommentierungen der Art. 110 bis 113 GG, Bonner Kommentar zum Grundgesetz.
  • GEZetert, GEZankt, GEZwungen: Rundfunkfinanzierung zwischen Anstaltsautonomie und politischer Einflussnahme, in: Die Öffentliche Verwaltung (DÖV) 2006, S. 105–112.

Vorlage:PND