Chipkarte
Chipkarten, oft auch als Smartcard bezeichnet, sind Plastikkarten mit eingebautem Chip, der eine Hardware-Logik, Speicher oder auch einen Mikroprozessor enthält.
Formate

Die Kartenabmessungen sind nach ISO 7816 standardisiert und gemäß dieser Norm in drei verschiedenen Größen verfügbar:
- ID-1: Das größte und am weitesten verbreitete Format (85,60 × 53,98 mm²) wird bei EC-Karten, Telefonkarten, dem EU-Führerschein oder der Krankenversicherungskarte verwendet. Man spricht auch vom Scheckkarten-Format.
- ID-00: Das mittlere Format hat bisher keine größere Anwendung gefunden.
- ID-000: Das kleinste der Formate findet vor allem bei SIM-Karten in Mobiltelefonen Verwendung.
synchrone Chipkarten

Die einfachen Chipkarten bestehen nur aus einem Speicher, der ausgelesen oder beschrieben werden kann, z.B. die Krankenversicherungskarte. Über die Schnittstelle ist es möglich, sequenziell auf die einzelnen Speicherzellen zuzugreifen. Verwendung finden synchrone Karten dort, wo es nur auf die Speicherung der Daten ankommt, nicht aber auf den Schutz der Daten vor dem Auslesen oder der Veränderung durch Dritte.
asynchrone Chipkarten

Die asynchronen Chipkarten werden oft auch als Prozessor-Chipkarten bezeichnet, weil sie über einen Mikroprozessor verfügen, über den man auf die gespeicherten Daten zugreifen kann. Es gibt oft keine Möglichkeit auf den Datenbereich direkt zuzugreifen. Der Umweg über den Mikroprozessor ermöglicht es, auf der Karte über kryptographische Verfahren die Daten vor fremdem Zugriff zu schützen. Dies ist zum Beispiel bei Chipkarten notwendig, die als Zahlungsmittel verwendet werden (Geldkarte) oder personenbezogene Daten (z.B. Krankenversicherungskarte, Firmenausweis) enthalten. Oft enthält die Karte auch einen signierten Schlüssel, und dient als Dekoderkarte (z.B. beim Bezahlfernsehen oder sonstigen Zugangssystemen).
siehe auch
