Officine Meccaniche
OM war eine in Brescia, Italien, um 1914 gegründete Automobilfabrik, die durch ihre robusten Sportwagen bekannt wurde.
War das erste eigenständige Fahrzeug der Officine Meccaniche SA 1918 eine unverhohlene Kopie der übernommenen Marke Züst, so baute man in den 1920er- und 1930er-Jahren hervorragende Sport- und Tourenwagen, die für ihre Schnelligkeit und Standfestigkeit gerühmt wurden.
Grund für diesen Ruhm war das überragende Ergebnis bei der 1927 erstmals ausgetragenen Mille Miglia, bei der die ersten drei Plätze allesamt OM-Piloten belegten. Der erfolgreiche 2-Liter-OM-Sechszylinder der Sieger Ferdinando Minoia und G. Morandi (stammte aus der Feder des Konstrukteurs Lucien Barratouché, der auch für die "zivileren" Vierzylinder des Werkes verantwortlich zeichnete. Insbesondere die präzise Verarbeitung war Kennzeichen der OM.
Mitte der 30er-Jahre jedoch holten die großen nationalen Konkurrenten, Alfa Romeo, Ferrari, Lancia und Maserati vor allem auf sportlichem Gebiet immer mehr auf. 1934 stellte man die PKW-Produktion ein, um auf den Nutzwagensektor, sprich die LKW-Fertigung umzusatteln.
Im Laufe der Jahre ging die Marke im Fiat-Konzern auf, wo sie bis in die 1980er-Jahre als eigene LKW-Marke firmierte.