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Handball-Bundesliga

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Bundesliga
Verband Deutscher Handball-Bund
Erstaustragung 1965
Mannschaften 18 Teams
Titelträger THW Kiel
Rekordtitelträger THW Kiel (13)
Rekordspieler Jan Holpert (587)
Rekordtorschütze Kyung-Shin Yoon (2692)
Internetseite www.handball-bundesliga.de
2. Bundesliga (II)

Die Handball-Bundesliga der Männer (durch den Verkauf der Namensrechte lautet der offizielle Name von Beginn der Saison 2007/08 bis zum Ende der Saison 2008/09 Toyota-Handball-Bundesliga) ist die höchste Spielklasse im deutschen Handball. In der Bundesliga werden im Ligasystem, bei dem jeder Verein in Hin- und Rückspielen gegen jeden anderen Verein antritt, der Deutsche Handballmeister sowie die Teilnehmer der Europapokalwettbewerbe ausgespielt. Die letzten zwei Mannschaften steigen in die 2.Handball-Bundesliga ab, die seit 1981 die zweithöchste Spielklasse in zwei Staffeln unterhalb der Bundesliga bildet.

Erfolgreichster Verein der Bundesliga ist der amtierende Meister THW Kiel mit 13 Titeln, gefolgt vom VfL Gummersbach mit 12 Titeln.

Geschichte

Die Liga wurde 1965 als höchste Spielklasse eingeführt. In den ersten elf Jahren wurde die Bundesliga in zwei Staffeln (Nord und Süd) gespielt und der Deutsche Meister in einer Endrunde ermittelt.

1977 wurde die eingleisige Handball-Bundesliga eingeführt, sie befindet sich derzeit (Saison 2006/07) also in ihrer 30.Spielzeit. Mit dem diesjährigen Neuling HBW Balingen/Weilstetten ist der insgesamt 67. Verein in die Bundesliga aufgestiegen. Davon haben nur drei Vereine alle bisherigen 30 Spielzeiten absolviert: Der THW Kiel, der TV Großwallstadt und der VfL Gummersbach. Diese drei Vereine teilen sich auch einundzwanzig der seither vergeben Meistertitel. Erfolgreichster Verein in dieser Zeit war der THW Kiel der zehn seiner dreizehn Meisterschaften in der eingleisigen Bundesliga holte, die letzte im Jahre 2007. Großwallstadt gewann sechs mal den Titel (darunter die ersten vier Spielzeiten in Folge und zuletzt 1990), Gummersbach errang fünf seiner insgesamt zwölf Meistertitel in dieser Zeit, den letzten 1991.

In der Saison 1991/92 spielte die Handball-Bundesliga wegen der Wiedervereinigung in zwei Staffeln. Von 1990 bis 1992 wurden ferner Play-Off-Spiele um die Meisterschaft ausgetragen.

Kurz vor Beginn der Saison 2007/2008 wurde mit dem Automobilhersteller Toyota erstmals ein Namenssponsor für die 1. Bundesliga präsentiert.

1981 wurde die 2. Bundesliga eingeführt, die seitdem in zwei Staffeln (Nord und Süd) ausgetragen wird, in den Jahren 1991–1993 in drei Staffeln: Nord, Mitte, Süd.

Aufstiegs- und Abstiegsmodus

Die Erstplatzierten der 2. Bundesliga steigen zum Saisonwechsel in die 1. Bundesliga auf. Die Zweitplatzierten spielen in Play-Off-Spielen gegeneinander – der Sieger wiederum spielt gegen den Drittletzten der 1. Liga. Die beiden Letztplatzierten der 1. Bundesliga steigen in die jeweilige 2. Bundesliga ab.

Deutsche Meister

THW Kiel 13 1957, 1962, 1963, 1994, 1995, 1996, 1998, 1999, 2000, 2002, 2005, 2006, 2007
VfL Gummersbach 12 1966, 1967, 1969, 1973, 1974, 1975, 1976, 1982, 1983, 1985, 1988, 1991
Frisch Auf Göppingen 9 1954, 1955, 1958, 1959, 1960, 1961, 1965, 1970, 1972
TV Großwallstadt 6 1978, 1979, 1980, 1981, 1984, 1990
PSV Hamburg 4 1950, 1951, 1952, 1953
TuSEM Essen 3 1986, 1987, 1989
Berliner SV 1892* 2 1956, 1964
TBV Lemgo 2 1997, 2003
SG Wallau-Massenheim 2 1992, 1993
Grün-Weiß Dankersen 2 1971, 1977
SG Flensburg-Handewitt 1 2004
SC Magdeburg 1 2001
SG Leutershausen 1 1968
RSV Mülheim*

* Der Berliner SV 1892 und der RSV Mülheim wurden in den Jahren 1948 und 1949, vor der Gründung des Deutschen Handballbundes, deutscher Meister. Diese Meisterschaften sind vom DHB nicht anerkannt.

Saisonüberblick

Saison Meister Meistertrainer Pokalsieger Torjäger Zuschauerschnitt
1977/78 TV Großwallstadt Klaus Zöll VfL Gummersbach Lavrnić (173/98) 2.039
1978/79 TV Großwallstadt Klaus Zöll GW Dankersen Ehret (152/53) 2.039
1979/80 TV Großwallstadt Rüdiger Schmacke TV Großwallstadt Ehret (175/87) 2.230
1980/81 TV Großwallstadt Klaus Zöll TuS Nettelstedt Ehret (173/68) 2.032
1981/82 VfL Gummersbach Petre Ivanescu VfL Gummersbach Wunderlich (214/91) 2.087
1982/83 VfL Gummersbach Petre Ivanescu VfL Gummersbach Wunderlich (182/60) 2.298
1983/84 TV Großwallstadt K.-H. Bergsträsser TV Großwallstadt Miljak (188/61) 2.300
1984/85 VfL Gummersbach Klaus Brand VfL Gummersbach Sveinsson (191/81) 2.258
1985/86 TUSEM Essen Petre Ivanescu MTSV Schwabing Klempel (233/59) 2.383
1986/87 TUSEM Essen Jóhann Ingi Gunnarsson TV Großwallstadt Klempel (239/77) 2.365
1987/88 VfL Gummersbach Heiner Brand TUSEM Essen Klempel (198/86) 2.331
1988/89 TUSEM Essen Hans-Dieter Schmitz TV Großwallstadt Tłuczyński (172/72) 2.400
1989/90 TV Großwallstadt Peter Meisinger TSV Milbertshofen Dörhöfer (178/78) 2.500
1990/91 VfL Gummersbach Heiner Brand TUSEM Essen Fraatz (207/57) 2.550
1991/92 SG Wallau/Massenheim Velimir Kljaić TUSEM Essen Fraatz (212/79) 1.922
1992/93 SG Wallau/Massenheim Heiner Brand SG Wallau/Massenheim Dörhöfer (212/82) 2.323
1993/94 THW Kiel Zvonimir Serdarušić SG Wallau/Massenheim Gerfen (224/79) 2.225
1994/95 THW Kiel Zvonimir Serdarušić TBV Lemgo Kordowiecki (199/88) 2.377
1995/96 THW Kiel Zvonimir Serdarušić SC Magdeburg Schwalb (230/102) 2.507
1996/97 TBV Lemgo Juri Schewzow TBV Lemgo Yoon (209/41) 2.718
1997/98 THW Kiel Zvonimir Serdarušić THW Kiel Stoecklin (207/52) 3.069
1998/99 THW Kiel Zvonimir Serdarušić THW Kiel Yoon (228/27) 2.983
1999/00 THW Kiel Zvonimir Serdarušić THW Kiel Yoon (256/26) 2.748
2000/01 SC Magdeburg Alfreð Gíslason VfL Bad Schwartau Yoon (324/76) 2.542
2001/02 THW Kiel Zvonimir Serdarušić TBV Lemgo Yoon (263/59) 3.305
2002/03 TBV Lemgo Volker Mudrow SG Flensburg-Handewitt Christiansen (289/121) 3.651
2003/04 SG Flensburg-Handewitt Kent-Harry Andersson SG Flensburg-Handewitt Yoon (261/85) 3.921
2004/05 THW Kiel Zvonimir Serdarušić SG Flensburg-Handewitt Christiansen (258/100) 4.141
2005/06 THW Kiel Zvonimir Serdarušić HSV Hamburg Sigurðsson (264/69) 4.575
2006/07 THW Kiel Zvonimir Serdarušić THW Kiel Yoon (209/80) 4.585

Die einzelnen Spielzeiten

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Siehe auch