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Maria von Großbritannien, Irland und Hannover (1723–1772)

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Prinzessin Maria von Hannover (* 5. August 1722 in London (Leicester House); † 14. Januar 1772 in Hanau) war Landgräfin von Hessen-Kassel.

Maria von Hannover

Sie war eine Tochter von König Georg II. von Großbritannien und dessen Gattin Caroline von Ansbach.

Am 28. Juni 1740 heiratete sie in Kassel den Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Kassel. Mit ihm hatte sie folgende

Kinder

Als 1754 bekannt wurde, dass der Erbprinz, Landgraf Friedrich II. zum katholischen Glauben konvertiert war, trennte seine Frau sich von ihm und verließ ihn mit ihren gemeinsamen Kindern.

1736 starb mit Johann Reinhard III. von Hanau der letzte männliche Vertreter des Hanauer Grafenhauses. Aufgrund des Erbvertrags von 1643 fiel der Hanau-Münzenberger Landesteil an Hessen-Kassel. Der Schwiegervater von Landgräfin Maria, Landgraf Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel, übertrug, um seinen Sohn für die Konversion abzustrafen, soviel wie möglich von seinem Erbe direkt auf den Enkel, Wilhelm (IX./I.). Dazu zählte auch die Grafschaft Hanau. Für die Zeit von dessen Minderjährigkeit bestellte Wilhelm VIII. Maria als Vormünderin. Landgräfin Maria regierte so für ihren Sohn, Wilhelm (IX./I.), vormundschaftlich von 1760 - 1764 die Grafschaft Hanau.

Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie im Rumpenheimer Schloss. Sie liegt in der Gruft der Marienkirche in Hanau begraben.