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Michael Bayersdörfer

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Michael Bayersdörfer (* 10. Juli 1867 in Bellheim; † 1940) war ein deutscher Politiker und Reichstagsabgeordneter (BVP). Dem Reichstag gehörte er von 1924 (2. Wahlperiode) bis 1933 (8. Wahlperiode) an.

Bayersdörfer wurde am 10. Juli 1867 in Bellheim geboren. Er besuchte die Gymnasien in Germersheim, Speyer sowie in Landau (Pfalz) und studierte anschließend Medizin in Würzburg, Heidelberg und in München. Seine Promotion und Approbation erfolgte 1892, an die sich die Prüfung für den ärztlichen Staatsdienst 1897 anschloss.

Zwischen 1892 und 1894 arbeitete er in Schaidt als praktischer Arzt, anschließend ab 1894 in Neustadt an der Weinstraße. Hier war er ab 1919 Krankenhausarzt am Hetzelstift. Seit 1910 ist er Mitglied im Stadtrat von Neustadt und wird 1920 in den Kreistag der Pfalz gewählt wo er stellvertretender Vorsitzender wurde. Als die französische Besatzungsbehörde den Vorsitzenden Strobel aus Pirmasens verhaftete und später auswies, rückte Bayersdörfer nach und übernahm die Kreisgeschäfte. Im Februar und März 1924 führte er die Verhandlungen mit der Interalliierten Rheinlandkommission, deren Ende mit dem Abflauen der separatistischen Bestrebungen in der Pfalz und mit der Wiederaufnahme der regulären Verwaltung markiert sind.

Bayersdörfer war zeitweise Mitglied im Landesvorstand der Bayerischen Volkspartei. In Landau war er Mitbegründer der dortigen Tageszeitung Der Rheinpfälzer. Bayersdörfer war Geheimer Rat und Ehrenmitglied der Universität Würzburg.