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Chaim Kreiswirth

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Rabbi Chaim Kreiswirth (* 1918; † 2001) war ein orthodoxer Rabbiner, außerdem lange Großrabbiner von Antwerpen. Er war der Gründer und Rosch Jeschiwa der Merkaz HaTorah Jeschiwa in Jerusalem.

Frühes Leben

Kreiswirth wurde 1918 in Wojnicz als Sohn des Rabbis Avrohom Yosef Kreiswirth geboren. Man sagt, er sei in seiner Jugend bekannt gewesen für seine Brillanz, Scharfsinnigkeit und seine „ausgezeichneten Charakterzüge”. Kreiswirth beschäftigte sich mit dem Studium der Torah und verbrachte einige Zeit in den großen Toraschulen Polens und Litauens. Als er sich bei der Jeschiwa Chachmei Lublin bewarb, wurde er bei deren Rosch Jeschiwa, Rabbi Meir Schapiro, geprüft.

Der deutsche Überfall auf Polen 1939 zwang Kreiswirth zur Flucht. In Litauen angekommen, heiratete er die Tochter von Rabbi Avrohom Grodzinski. Das Paar floh nach Palästina.

Nach dem zweiten Weltkrieg

Als der zweite Weltkrieg beendet war reiste Rabbi Kreiswirth zurück nach Polen und versuchte jüdische Kinder zu befreien, welche von der katholischen Kirche für die Dauer des Krieges geschützt worden waren, aber weiterhin in der Obhut der katholischen Kirche verweilen sollten.

1947 ging Rabbi Kreiswirth in die Vereinigten Staaten von Amerika und arbeitete als Rosch Jeschiwa am Hebrew Theological College in Skokie, wo er einige Schüler ausbildetete, welche später großen Ruhm in der orthodoxen Gemeinde erlangten.

1953 reiste Kreiswirth nach Antwerpen, um die zerüttete jüdische Gemeinde wieder aufzubauen. Rabbiner Kreiswirth widmete den Rest seines Lebens dem Aufbau der antwerpischen, bzw. belgischen Gemeinde. U.a. war auch Av Beth Din Antwerpens.