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Synoviale Chondromatose

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Begriff Chondromatose bezeichnet in der Medizin das mehrfache Auftreten von meist gutartigen Geschwülsten aus Knorpelgewebe (Chondrome) in Knochen oder Gelenken (Gelenkchondromatose).

Die Gelenkchondromatose beruht auf einer Veränderung der Gelenkschleimhaut, die zur Bildung zahlreicher freier Gelenkkörper führen kann. Der Prozess der Entstehung der häufig verkalkte freien Gelenkkörper kann bis jetzt nicht hinreichend erklärt werden. Folgende Möglichkeiten werden diskutiert:

  • Ersatz der normalen Gelenkschleimhaut durch Knorpelgewebe durch Fehlanlage in der Embryonalentwicklung
  • Wiederholte Kleinstverletzungen der Gelenkschleimhaut (Tennisellenbogen)

Am häufigsten tritt die Gelenkchondromatose im Knie-, Hüft- und Schultergelenk auf. Die Symptome treten meist zwischen dem vom dritten bis fünften Lebenjahrzehnt auf. Wobei Männer sind doppelt so häufig betroffen sind wie Frauen.

Die klinischen Symptome sind meist Reibegeräusche, Schwellungen, Bewegungsbehinderung und Entzündungen in dem betroffenden Gelenk.

Durch Röntgenaufnahmen läßt sich ein Großteil der erkrankten Patienten erkennen. Weitere 20% habe nur die klinischen Symptome ohne der Möglichkeit eines Bildnachweises.

Die Therapie zielt auf die Entfernung der freien Gelenkkörper und der Gelenkschleimhaut.

Siehe auch

Chondron, Chondrosarkom