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Resolution (Schiff, 1916)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Dienstzeit
Bauwerft: Palmers Shipbuilding & Iron Co, Jarrow-on-Tyne
Auf Kiel gelegt: 29. November 1913
Stapellauf: 14. Januar 1915
Indienststellung: 30. Dezember 1916
Pennant-No. I.09
Schicksal: 1948 verschrottet
Technische Daten
Wasserverdrängung: Normal: 29.150 ts
Maximal: 33.500 ts
Länge: Wasserlinie: 187 m
über alles: 189 m
Breite: vor Umbau: 27 m
nach Umbau: 31,2 m
Tiefgang: 9,3 m (30 ft 5")
Antrieb: 4 Satz Dampfturbinen
mit Parson-Getriebe
18 Yarrow-Dampfkessel
40,000 shp (30 MW)
Geschwindigkeit: urspr. 23 kn (ca. 43 km/h)
Reichweite: 4.000 sm (7.400 km)
Bunkermenge: 3.400 t Öl, 160 t Kohle
Bewaffnung:
zuletzt

8×381 mm (15 in)
12×152 mm (6 in)
8×102 mm (4 in) Flak
16×40 mm Bofors
4×20 mm Oerlikon Fla-MK

Panzerung: Gürtel: 330 mm
Deck: bis 127 mm
Türme: 330 mm
Kommandostand: 254 mm
Zitadelle: 152 mm

Die HMS Resolution (Kennung: 09) war ein Schlachtschiff der Revenge-Klasse. Sie diente in der Royal Navy und war dort das zehnte Schiff dieses Namens. Nachdem das Schiff für den Einsatz im Ersten Weltkrieg zu spät kam, wurde es noch 30 Jahre eingesetzt, dabei aber nur geringfügig modifiziert.

Am 10. Januar 1924 kolldierte die Resolution im Rahmen einer Übung zehn Meilen vor der Isle of Portland mit dem getaucht fahrenden U-Boot L 24. Die Kollision führte dazu, dass das U-Boot mit seiner gesamten 48 Mann starken Besatzung sank. Zur Erinnerung an diesen Unfall ist in der St. Ann's Church in Portsmouth ein Mahnmal errichtet worden.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Resolution ähnlich wie ihre Schwesterschiffe als Geleitsicherung und für Küstenbeschießungen eingesetzt. Dabei wurde das Schiff mehrfach beschädigt. Am 18. Mai 1940 wurde die Resolution vor Narvik von einer 1000-kg-Bombe getroffen, welche von einem deutschen Junkers Ju 88-Bomber abgeworfen worden war. Obwohl die Bombe drei Decks durchschlug, richtete sie verhältnismäßig geringe Schäden an, weshalb die Resolution auch an der Operation Catapult im Juli des Jahres teilnehmen konnte. Bei diesem Angriff beschossen zwei britische Verbände den Hafen von Mers-el-Kebir, um die dort liegenden französischen Schiffe dem Zugriff durch die deutsche Kriegsmarine zu entziehen.

Ein bedeutend schwereres Ereignis fand am 25. September des Jahres statt, als die Resolution und ihr Kampfverband im Rahmen von Operation Menace den Hafen von Dakar beschossen. Dabei griff das Vichy-französische U-Boot Bévéziers vor Dakar das Schlachtschiff mit Torpedos an. Ein Torpedo traf und führte zu einem Wassereinbruch, der das Schiff um 12° krängen ließ. Darüber hinaus brach im Kesselraum ein Feuer aus, wodurch die Maschinenanlage ausfiel. Die Resolution musste von der HMS Barham nach Freetown geschleppt werden und war erst im Oktober 1941 wieder voll einsatzfähig.

Im Jahr 1942 wurde die Resolution in den Indischen Ozean verlegt. Von 1944 bis nach Kriegsende diente sie als Schulschiff, anschließend wurde sie an Schrotthändler verkauft und ab Mai 1948 in Faslane-on-Clyde demontiert.