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Tino di Camaino

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Grabmonument für Bischof Orso im Dom Santa Maria del Fiore von Florenz

Tino di Camaino (* um 1245 in Siena; † um 1337 in Neapel) war ein italienischer Bildhauer und Architekt der Spätgotik.

Leben

Camaino war Schüler von Giovanni Pisano, dem er bei der Fassadengestaltung des Doms von Siena half. 1311 folgte er ihm nach Pisa, wo Pisano die Bauleitung für den Dom übertragen bekam. In dieser Zeit schuf er die Grabmäler für Kaiser Heinrich VII. (1315), Bischof Orso (1323) und Mitglieder des Hauses Anjou und diente dort als Hofarchitekt. Andere bekannte Werke sind ein Madonnenbildnis im Bargello und „Die Nächstenliebe“ (La Carità) im Museo Bardini. Sein anfangs schwerer und zurückhaltender Stil zeigte später die Neigung zu dekorativen Wirkungen und Ornamenten.

Literatur

  • W.R. Valentiner: Tino di Camaino, a Sienese Sculptor of the 14th century, 1935