Werratalbrücke Hörschel
![]() | |
---|---|
![]() | |
Überführt | Bundesautobahn 4. |
Unterführt | Werra |
Ort | Hörschel |
Unterhalten durch | Thüringer Landesamt für Straßenbau |
Konstruktion | Spannbetonhohl-kastenbrücke |
Gesamtlänge | 723 m |
Längste Stützweite | 60 m |
Konstruktionshöhe | 4,8 m |
Höhe | 90 m |
Fertigstellung | 1984 |
Eröffnung | 1984 |
Lage | |
Koordinaten |
Die Werratalbrücke Hörschel ist eine große 13-feldrige Talbrücke der Bundesautobahn A 4. Sie gehörte mit 723 m Länge zu den größten Spannbetonbrücken der DDR.
Das Bauwerk überspannt westlich Eisenachs bei dem Ortsteil Hörschel das Werratal und befindet sich zwischen den Autobahnanschlussstellen Herleshausen und Eisenach-West. Neben der Werra führen unter ihr zwei Gemeindeverbindungsstraßen entlang. Parallel zur Autobahnbrücke überqueren an gleicher Stelle im Tal die Landesstraße L 1021 und die Thüringer Bahn die Werra. Die Autobahntrasse verläuft im Bereich der Brücke im Grundriss gerade und hat für jede Richtungsfahrbahn zwei Fahr- und einen Standstreifen.
Geschichte
Obwohl bereits geplant, war mit dem Bau der Autobahnbrücke vor dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr begonnen worden. Erst Anfang der achtziger Jahre im vergangenen Jahrhundert wurde das Bauwerk, welches direkt an der innerdeutschen Grenze lag, im Rahmen des Transitabkommens errichtet. Die Finanzierung erfolgte dabei durch die Bundesrepublik Deutschland. Am 15. Dezember 1984 wurde das Bauwerk zusammen mit dem neuen Straßenübergang Herleshausen-Wartha dem Straßenverkehr übergeben.
Brückenkonstruktion
Die 13-feldrige Spannbetonbalkenbrücke hat eine Länge von 723 m, mit Stützweiten in Richtung Westen von 40 m + 10×60 m + 48,5 m + 34,5 m. Sie besitzt einen Überbau für beide Richtungsfahrbahnen, der in Längsrichtung den Durchlaufträger als Bauwerkstragsystem hat. In Querrichtung ist der Überbau als Hohlkastenquerschnitt mit ungefähr 9 m Breite und einer konstanten Höhe von 4,8 m ausgebildet. Die auskragende Fahrbahnplatte wird beidseitig von Druckstreben mit Abmessungen von 65 cm × 40 cm in einem Abstand von 7,5 m getragen.
Die zwölf Pfeiler sind maximal 80 m hoch und 9,6 m breit, sie haben einen rechteckigen Hohlquerschnitt.