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PHARE

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Das PHARE-Programm (Abkürzung für "Poland and Hungary: Aid for Restructuring of the Economies", englisch für "Polen und Ungarn: Hilfe zur Restrukturierung der Wirtschaft") ist eins von drei Instrumenten der Europäischen Union, um die Beitrittsvorbereitungen der beitrittswilligen Länder in Mittel- und Osteuropa zu unterstützen. Die wichtigsten Tätigkeitsbereiche sind der Verwaltungsaufbau, Investitionshilfe für Infrastrukturen sowie die Regionalentwicklung. Die Finanzierung erfolgt dabei über nicht rückzahlbare Zuschüsse. Für die Jahre 2000 bis 2006 ist ein jährliches Budget von 1,6 Mrd. € vorgesehen.

Entwicklung

Im Jahr 1989 wurde PHARE zur Unterstützung von Polen und Ungarn ins Leben gerufen. Auf einer Tagung des Europäischen Rates 1994 wurde eine Erweiterung des Programms beschlossen, um weitere Beitrittskandidaten einzubeziehen. Derzeit sind drei Länder in diesem Programm integriert: Bulgarien, Rumänien und Kroatien. Für die acht im Jahr 2004 beigetretenen Mitgliedsstaaten Tschechische Republik, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei und Slowenien läuft das Hilfsprogramm aus.

Das PHARE-Programm wurde ab 1. Januar 2007 durch das Instrument für Heranführungshilfe (IPA) durch die Verordnung (EG) Nr. 1085/2006 des Rates vom 17. Juli 2006 ersetzt.

Aufgaben

  • Reform der Verwaltung: Die Behörden werden bei der Aufgabe unterstützt, sich mit der Europäischen Gemeinschaft vertraut zu machen.
  • Investitionshilfe für die Infrastruktur: Infrastruktur und Industrie sollen auf den Gemeinschaftsstandard angehoben werden. Wichtig sind dabei vor allem die Gebiete Umwelt, Qualitätsnormen, Verkehr und Arbeitsbedingungen.

Siehe auch