Ley
Der Begriff Ley (auch Lay, Lei oder Lai) ist eine altdeutsche Bezeichnung für Fels oder Klippe. In Orts-, Staßen-, Berg-, bzw. Felsennamen ist der Begriff noch erhalten.
Außerdem steht der Begriff für eine Technik aus alten Zeiten, das Land zu vermessen und Wege und Straßen anzulegen bzw. schnurgerade auszurichten. Man richtete sich dabei nach den so genannten Ley-Linien. Diese erdgebundenen Energieströme wurden wahrscheinlich mit Wünschelruten aufgespürt und weiterverfolgt, bis allmählich ein ganzes Wege-Netz aufgrund dieser Linien entstand, namentlich in England. Ob alle Ley-Linien von unterirdischen Wasseradern generiert werden, darf angesichts ihrer Geradlinigkeit bezweifelt werden. Wer eine Karte der Britischen Inseln zur Hand nimmt, stellt fest, dass es vor allem in ländlichen Gebieten auffällig häufig lineare Verbindungen zwischen gewissen "Landmarken" wie Kirchen, Tumuli-Gräbern und weiteren alten Heiligtümern gibt - wohlgemerkt in Luftlinie, d. h. alle eventuellen Hindernisse am Boden wurden von diesen Ley-Wegen gradlinig überwunden. So wurde mit der Ley-Technik eine Geometrie der Erde etabliert, die sich grundsätzlich von der Geometrie des Himmels unterschied.
Beispiele
Ortsnamen
in Deutschland:
in England:
- Leicester
- Langley
- Paisley
sowie Orte mit Endung -ly
Straßennamen
- Silberley,
- Herrenley
Felsen-, Bergnamen
- Loreley (bekannt geworden durch das Lied der Loreley)
siehe auch :
- Robert Ley (1890-1945), NSDAP
- Rudolf Ley (Automobilhersteller)