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Selbstfindung

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Selbstfindung ist ein Begriff aus der Entwicklungspsychologie. Er beschreibt einen in der Pubertät beginnenden Prozess, durch den ein Mensch versucht, sich in seinen Eigenheiten und Zielen zu definieren, vor allem in Abgrenzung von der Gesellschaft und ihren Einflüssen. Die Selbstfindung erfolgt auf verschiedenen Ebenen: Materiell, sozial und geistig. Sie läuft in mehreren Phasen ab, die meist durch den zunehmenden Grad an Selbstreflexion unterschieden werden.

Typische Fragen sind: "Wer bin ich?" "Wer möchte ich sein?" "Wie sehen mich andere?".

Beeinflusst wird die Selbstfindung zum einen durch die bisherige Sozialisation, zum anderen durch Vorbilder und Peer Groups. Sie kann durch emotionale Belastungen und Krisen gekennzeichnet sein, insbesondere wenn die angestrebte soziale Rolle nicht erreichbar ist.

Ergebnis eines Selbstfindungsprozesses ist ein persönliches Wertesystem und eine mehr oder weniger detaillierte Zukunftsplanung. Angestrebtes Ziel ist oft die Selbstverwirklichung.

Literatur

  • Karl Berkel: Weißt Du, was in dir steckt? Wege zur Selbstfindung. München, 1980

Siehe auch