Zum Inhalt springen

Zulfikar Ali Bhutto

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. August 2007 um 13:35 Uhr durch Gary Dee (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Bhutto 1973

Zulfikar Ali Bhutto (* 5. Januar 1928 in Larkana, Pakistan; † 4. April 1979) war von 1971 bis 1973 Staatspräsident und anschließend bis 5. Juli 1977 Premierminister von Pakistan.

Politik

Bhutto war Handels- und Außenminister sowie schließlich Verteidigungsminister (West-)Pakistans im Sezessionskrieg gegen Bangladesch (das frühere Ostpakistan). Nach der Niederlage 1971 gegen Indien wegen des Bangladeschkonfliktes wurde Bhutto Staatspräsident und seine Pakistan People’s Party (PPP) kam mit den Wahlen 1972 an die Macht.

1973 übernahm Bhutto unter einer neuen Verfassung das Amt des mit umfassenden Vollmachten ausgestatteten Premierministers.

Am 5. Juli 1977 putschte nach Protesten der Muslimliga und der Pakistan National Alliance (PNA) wegen Wahlbetrugs der Oberbefehlshaber der Streitkräfte General Mohammed Zia ul-Haq und setzte Bhutto ab.

Familienmitglieder

Seine Tochter Benazir Bhutto war von 1988 bis 1996 ebenfalls Regierungschefin von Pakistan. Sein Sohn Murtaza Bhutto wurde in dieser Zeit von der Polizei erschossen.

Tod

Bhutto wurde wegen angeblicher Anstiftung zum Mord an einem Oppositionspolitiker verurteilt und am 4. April 1979 trotz internationaler Proteste hingerichtet.