Pelopidas
Pelopidas (* um 410 v. Chr., † 364 v. Chr.) war thebanischer Feldherr und Staatsmann. Er legte zusammen mit Epameinondas den Grundstein für die Vormachtstellung Thebens in Griechenland.
382 v. Chr. wurde er von Sparta unterstützten Oligarchen aus Theben vertieben, und mußte nach Athen fliehen, von dort konnte er jedoch 379 v. Chr. nach Theben zurückkehren und die Kadmeia von den Spartanern zurückerobern.
371 v. Chr. lehnte er es ab Frieden mit Sparta zu schließen. Infolgedessen näherte sich das spartanische Heer mit 10000 Hopliten und 1000 Berittenen. Das thebanische Heer verfügte über 6000 Hopliten und wenige Reiter. Durch die von dem thebanischen General Epameinondas entwickelte schiefe Schlachtordnung gelang es Theben jedoch die spartanische Übermacht in der Schlacht bei Leuktra zu schlagen. Die von Pelopidas angeführte Heilige Schaar hatte großen Anteil an diesem Sieg.
Um 368 v. Chr. geriet Pelopidas jedoch bei einem Feldzug der Thebaner gegen den thessalischen Tyrannen Alexander von Pherai in Gefangenschaft. Er konnte aber von Epameinondas im Jahr darauf befreit werden. Vier Jahre später 364 v. Chr. besiegte Pelopidas aber Alexander von Pherai in der Schlacht am Kynoskephalai in Thessalien. Pelopidas selbst wurde in dieser Schlacht im Kampf getötet.