FDP
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Die Abkürzung FDP bezeichnet
- die FDP (Freie Demokratische Partei) in Deutschland
- die FDP (Freisinnig-Demokratische Partei) in der Schweiz
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Zeitskala
- 1948: Bei den Vorgängerparteien in der Westzone und der Sowjetischen Besatzungszone kam es zu Auseinandersetzungen. In der Westzone kam es am 11. und 12. Dezember zur Gründung der Freien Demokratischen Partei (FDP). Vorsitzender war Theodor Heuss, welcher später zum ersten Bundespräsidenten ernannt wurde.
- 1949: Die FDP prägte in diesem Jahr das Grundgesetz entscheidend mit, welches in diesem Jahr verkündet wurde. Bei der ersten Bundestagswahl erhält die F.D.P. 11,9 Prozent der Stimmen. Theodor Heuss wird zum ersten Bundespräsidenten gewählt.
- 1956: Nach dem Ende der Koalition mit der CDU/CSU blieb die FDP bis 1961 in der Opposition. Es fanden erste Gespräche mit den Liberalen der DDR statt.
- 1962: Spiegel-Affäre: Die FDP-Minister verlassen die Regierung und zwingen damit Verteidigungsminister 88Franz-Josef Strauß]] (CSU) zum Rücktritt.
- 1966: Wegen Ablehnung von Steuererhöhungen geht die FDP in die Opposition. CDU/CSU und SPD bilden die „Große Koalition".
- 1968: Die FDP kämpft gegen die Notstandsgesetze der „Großen Koalition".
- 1969: Die FDP bringt im Bundestag den Entwurf einen Generalvertrages mit der DDR ein. Gustav Heinemann (SPD) wird mit den Stimmen der FDP neuer Bundespräsident. Dies ist der Beginn der Koalition mit der SPD.
- 1972: Das konstruktive Misstrauensvotum von CDU/CSU scheitert. Bei der Bundestagswahl wird die sozialliberale Koalition bestätigt.
- 1974: Walter Scheel (FDP) wird zum neuen Bundespräsidenten gewählt. Sein Nachfolger als Parteivorsitzender und Außenminister wird Hans-Dietrich Genscher.
- 1982: Beendigung der Koalition zwischen SPD und FDP wegen zunehmender Differenzen in Haushalts-, Wirtschafts- und Abrüstungsfragen. CDU/CSU und FDP wählen Helmut Kohl zum Bundeskanzler. Vorgezogene Neuwahlen bestätigen die Koalitionsentscheidung.
- 1988: Der Bundesparteitag wählt Otto Graf Lambsdorff zum Bundesvorsitzenden.
- 1989: Die in der DDR schwelende gesellschaftliche Krise bricht im Oktober zu den Feierlichkeiten ihres 40. Jahrestages offen aus. Am 9. November öffnen sich in Berlin die Grenzübergänge.
- 1990: Neugründungen von liberalen Parteien in der DDR: Deutsche Forumpartei (DFP) und FDP der DDR. Um die Chancen der liberalen Parteien bei den ersten freien Wahlen zu erhöhen, gründet sich der Bund Freier Demokraten (BFD). Am 11. August vereinigen sich die westdeutschen und ostdeutschen Liberalen zu der gesamtdeutschen FDP. Bei den ersten gesamtdeutschen Wahlen gewinnt die FDP 11 Prozent der Stimmen.
- 1993: Klaus Kinkel wird auf dem Bundesparteitag zum Bundesvorsitzenden der FDP gewählt.
- 1994: Die FDP erreicht nach einem für sie schwierigen Wahljahr bei der Bundestagswahl am 16. Oktober 6,9 Prozent. Im Dezember wird Guido Westerwelle zum neuen Generalsekretär der FDP gewählt.
- 1995: Wolfgang Gerhardt wird zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt.
- 1998: Die FDP kann sich bei der Bundestagswahl am 27. September mit 6,2 Prozent behaupten. Eine SPD/Bündnis90/Die Grünen gewinnen die Bundestagswahl. Die FDP wird nach 29 Jahren zur Oppositionspartei.
- 2001: Auf dem Bundesparteitag am 5. Mai wird Wolfgang Gerhardt mit 89,4 Prozent neuer Parteivorsitzender.
- 2002: Die FDP hat heute rund 65.000 Mitglieder, die sich im Wesentlichen auf 16 Landesverbände verteilen.