Berenbrock (Erwitte)
Der Ort Berenbrock ist ein Dorf mit 309 Einwohner in Nordrhein-Westfalen. Er ist ein Ortsteil der Stadt Erwitte und gehört zum Kreis Soest.
Wappen | Deutschlandkarte |
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Berenbrock | ![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Regierungsbezirk Arnsberg |
Landkreis: | Kreis Soest |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 108 m ü. NN |
Einwohner: | 309 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 90 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 59597 (früher: 4782) |
Vorwahl: | 02943 |
Kfz-Kennzeichen: | SO |
Geografische Lage

Berenbrock liegt 3 km westlich von Erwitte und 15 km östlich von Soest direkt an der Bundesstraße 1. Dortmund ist etwa 60 km und Paderborn 35 km entfernt. Die Fläche des Ortes beträgt 3,45km². Das Dorf liegt in einer breit und sanft nach Norden abfallenden Ebene, die durch den Westbach und den Ostbach gegliedert wird. Die Nachbarorte von Berenbrock sind im Norden Ebbinghausen und Norddorf, im Osten Stirpe, im Süden Völlinghausen und im Westen Schmerlecke.Der fruchtbare Lößboden in der Hellwegebene bildet eine natürliche Grundlage, so daß bis heute der Ort landwirtschaftlich geprägt ist.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes datiert aus dem Jahr 1225. Hermannus de Berenbruke tritt als Zeuge bei einer Gerichtsverhandlung im Nachbarort Völlinghausen auf. Auch in Berenbrock befand sich eine Gerichtstätte der Freigrafschaft Erwitte, ein sogenannter Freistuhl. 1295 wird er erstmalig genannt.In der Soester Fehde (1447-1449) werden mehrere Güter in Berenbrock verwüstet.Aus dem Jahr 1669 ist überliefert daß der Ort aus 10 Höfen und 11 Kotten bestand. 1869 ist in Berenbrock eine Volksschule eingerichtet worden, die bis 1968 bestanden hat. Im Jahr 1975 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Berenbrock im Zuge der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen ein Ortsteil der Stadt Erwitte. 1988 wurden offizielle Straßennamen eingeführt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die im neugotischen Stil erbaute Kapelle des Ortes wurde 1907 zu Ehren der Heiligen Ursula geweiht und ist eine Filiale der Pfarrkirche St.Cyriakus in Horn. Ein besonderes Kleinod ist der Schellenbaum des örtlichen Schützenvereins, welcher der Inschrift nach aus dem Jahr 1840 stammt und schriftlich erstmals 1843 erwähnt wird. Der Brauch des Dreikönigssingens wird in Berenbrock in einer besonderen Form begangen. Um den 6. Januar ziehen hier nicht Kinder von Haus zu Haus um für caritative Zwecke Geld zu sammeln, sondern drei als Könige gekleidete Männer, die ein Lied in plattdeutscher Sprache singen.
Wappen
Im Jahr 1989 erhielt Berenbrock ein nichtamtliches Wappen.
Beschreibung: „Von Rot und Silber gespalten; vorn ein silberner viermal gegengezinnter Schräglinksbalken, hinten ein aufgerichteter, blauer Bär.“
Bedeutung: Der Schrägbalken steht für die ehemals im Ort besitzhabende Familie von Schorlemer, der Bär ist ein sogenanntes redendes Symbol.
Vereine und Festlichkeiten
Der älteste Verein des Ortes ist der 1828 gegründete Schützenverein, welcher alle zwei Jahre ein Schützenfest mit traditionellem Vogelschießen, Umzug und Festball feiert. Im Jahre 1977 wurde der Sportverein Berenbrock gegründet.