Rauhenebrach
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Rauhenebrach ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Haßberge.
Geografie
Rauhenebrach liegt in der Region Main-Rhön im Steigerwald an der Rauhen Ebrach.
Es existieren folgende Gemarkungen: Fabrikschleichach (früher Glashütte), Falsbrunn, Fürnbach, Geusfeld, Karbach, Koppenwind, Obersteinbach, Prölsdorf, Schindelsee, Theinheim, Untersteinbach, Wustviel, Fabrik-Schleichacher Forst-NO, Fabrik-Schleichacher Forst-SW, Losbergsgereuth.
Die Gemeindeverwaltung befindet sich in Untersteinbach.
Geschichte
Im Gemeindegebiet teilten sich das Hochstift Würzburg und das Kloster Ebrach die Herrschaft. Im heutigen Ortsteil Fabrikschleichach befand sich eine Würzburger Glashütte, die von Balthasar Neumann eingerichtet wurde. Da die Gebiete des Klosters im Reichsdeputationshauptschluss nicht zu Würzburg gezählt wurden, fielen dessen Besitzungen erst 1810 bei Grenzbereinigungen an das Großherzogtum (die des Hochstifts Würzburgs bereits 1805). Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818 mehrere unabhängige Gemeinden. Das heutige Rauhenebrach wurde im Zuge der Gemeinde- und Landkreisreform am 1. Juli 1972 durch den freiwilligen Zusammenschluss der damals selbständigen Gemeinden Falsbrunn, Fürnbach, Geusfeld, Karbach, Koppenwind, Obersteinbach, Theinheim, Untersteinbach, und Wustviel gebildet. Am 1. Mai 1978 kam dann der Markt Prölsdorf hinzu. Der Gemeindename leitet sich von einem Flüsschen, der "Rauhen Ebrach" ab an dessen Oberlauf die meisten Orte liegen.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 3.009, 1987 dann 3.078 und im Jahr 2000 3.214 Einwohner gezählt. Einwohner z.Zt. 3.090
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Rauhenebrach hat 17 Mitglieder einschließlich des hauptamtlichen Bürgermeisters.
CSU | SPD | Freie Wählerschaft | Wustvieler Liste | WG Koppenwind | WG Fürnbach-Schindelsee-Spielhof | Gesamt | |
2002 | 6 | 1 | 6 | 1 | 1 | 2 | 17 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 3. März 2002)
Bürgermeister
Bürgermeister ist Oskar Ebert (Freie Wählergemeinschaft Rauhenebrach).
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.146.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 205.000 €.
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 277 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 61 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1.187. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 20 Betriebe, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 116 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2.498 ha, davon waren 1.873 ha Ackerfläche und 611 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 2007 existieren folgende Einrichtungen: 3 Kindergärten: 95 Kindergartenplätze 1 Volksschule (Grund- und Hauptschule): 16 Lehrer und 223 Schüler
Weblinks
- Wappen von Rauhenebrach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte