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Hanns Seidel

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Hanns Seidel (* 12. Oktober 1901 in Schweinheim (Orsteil von Aschaffenburg); † 5. August 1961 in München) war ein deutscher Politiker (BVP und CSU).

Nach dem Abitur studiert Seidel 1921-25 Jura, Germanistik und Volkswirtschaftslehre in Jena, Freiburg und Würzburg. Im Anschluss an das Referendariat (1925-29) und die Promotion arbeitet er 1929-40 als Rechtsanwalt in Aschaffenburg. 1932 wird Hans Seidel Mitglied der Bayerischen Volkspartei (BVP). 1933 von den Nationalsozialisten verhaftet, emigriert er für kurze Zeit nach Litauen, kann dann aber unter Auflagen weiter als Rechtsanwalt arbeiten. Nach dem zweiten Weltkrieg gehört er von 1946 bis 1961 dem Bayerischem Landtag an und ist von 1947 bis 1954 Bayerischer Wirtschaftsminister in den Kabinetten Ehard II und III. 1955 wird Seidel Parteivorsitzender der CSU; dieses Amt hat er bis zu seinem Tode inne. Der Höhepunkt seiner Karriere ist die Zeit als Bayerischer Ministerpräsident von 1957 bis 1960.

Im Jahr 1975 wurde in Hösbach bei Aschaffenburg das Hanns-Seidel-Gymnasium gegründet, welches sich vor allem durch seine zahlreichen Erfolge bei Jugend Forscht einen Namen gemacht hat.

Siehe auch: Hanns-Seidel-Stiftung