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Institut d’Estudis Occitans

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Das Institut d'Estudis Occitans (IEO; dt.: Institut für okzitanische Studien) ist eine kulturell orientierte, wissenschaftliche, nicht-öffentliche Gesellschaft, die sich der Förderung der Okzitanischen Sprache und Kultur verschrieben hat. Sie wurde 1945 in Toulouse von Robèrt Lafont, Juli Cubainas, Pèire Lagarda, Leon Còrdas, Max Roqueta, Fèlix Castanh, Renat Nelli und anderen wissenschaftlichen Vertretretern gegründet und hat heute auch in Toulouse ihren Hauptsitz. Im Jahr 1986 wurde die Institution durch das französische Ministerium für Jugend und Erziehung offiziell anerkannt. Das Institut baute auf Vorarbeiten der 1920 gegründeten Societat d'Estudis Occitans (dt: Gesellschaft für okzitanische Studien) auf. Das arbeitete in seiner Zielverfolgung wesentlich direkter und dynamischer.

Am Anfang stand die wissenschaftliche, vor allem die linguistisch orientierte Arbeit an der okzitanischen Sprache im Vordergrund. Im Zuge der in Frankreich anhebenden Diskussion um die zentralistische Kulturpolitik engagierte sich das Institut d'Estudis Occitans zunehmend für die Wiederverbreitung der okzitanischen Sprache und für die Veröffentlichung zeitgenössischer okzitanischer Schriftsteller. Das Institut arbeitet auch (besonders unter Loïs Alert) für die Herstellung einer linguistischen Einheit aller okzitanischen Sprecher und Dialekte. [1]

Fußnoten

  1. Informationen nach: "Institut d'Estudis Occitans", in: Gran Enciclopèdia Catalana, Volum 13, p. 114, Barcelona 1992, ISBN 84-7739-008-8