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Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim

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Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim
Streckennummer:5902 (Nürnberg–Schnelldorf),
4951 (Ellrichshausen–Crailsheim)
Kursbuchstrecke (DB):786, 891.7
Streckenlänge:90,4 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV, 16 2/3 Hz ~
Streckengeschwindigkeit:150 km/h
Verlauf
Strecke
von Cheb (Nürnberg–Cheb)
Abzweig nach links und geradeaus
von Schwandorf (Nürnberg–Schwandorf)
Strecke
und Regensburg Hbf (Nürnberg–Regensburg)
Strecke
und Ingolstadt Hbf (Nürnberg–Ingolstadt)
Bahnhof
0,0 Nürnberg Hbf
Abzweig nach rechts
nach Augsburg Hbf (Nürnberg–Augsburg)
Strecke
nach Lichtenfels (Nürnberg–Bamberg)
Abzweig nach rechts
und Würzburg Hbf (Nürnberg–Würzburg)
Kreuzung geradeaus unten
1,3 Überführung Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg
x,x Brücke über den Frankenschnellweg (x m)
Kreuzung geradeaus oben
x,x Brücke über die Ringbahn zum Containerbahnhof
Kreuzung geradeaus oben (Querstrecke außer Betrieb)
x,x Brücke über die Ringbahn zum Viehhof
Bahnhof
3,0 Nürnberg-Schweinau
Strecke mit Straßenbrücke
x,x Überführung B 4 R
Kreuzung geradeaus oben
x,x Brücke über die Ringbahn (x m)
4,0 Brücke über die Südwesttangente und
4,0 Brücke über den Main-Donau-Kanal (zusammen x m)
Abzweig nach rechts und geradeaus
von Nürnberg Rbf (Ringbahn)
Bahnhof
5,2 Nürnberg-Stein
Abzweig ehemals nach rechts
nach Unternbibert-Rügland (Bibertbahn)
x,x Brücke über die Rednitz (x m)
Haltepunkt / Haltestelle
7,7 Unterasbach
Haltepunkt / Haltestelle
9,3 Oberasbach
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
10,2 Rehdorf
Haltepunkt / Haltestelle
12,1 Anwanden
Bahnhof
14,7 Roßtal
Haltepunkt / Haltestelle
15,8 Roßtal Wegbrücke
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
18,9 Clarsbach
Haltepunkt / Haltestelle
20,1 Raitersaich
Haltepunkt / Haltestelle
25,4 Heilsbronn
ehemaliger S-Bahn-Halt
xx,x Petersaurach Nord (geplant)
Abzweig nach rechts und geradeaus
von Windsbach (Wicklesgreuth–Windsbach)
Bahnhof
32,5 Wicklesgreuth
Abzweig ehemals nach rechts
nach Katterbach (Militäranschluss)
Haltepunkt / Haltestelle
37,0 Sachsen (b Ansbach)
Brücke über die Fränkische Rezat (x m)
Abzweig nach rechts und geradeaus
von Treuchtlingen (Treuchtlingen–Würzburg)
xx,x Brücke über die B 13 (x m)
Bahnhof
43,7 Ansbach
Abzweig nach rechts
nach Würzburg Hbf (Würzburg–Treuchtlingen)
xx,x Brücke über die B 14 (x m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
46,9 Schalkhausen
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
50,3 Lengenfeld (Mittelfr)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
52,1 Neunkirchen (b Ansbach)
ehemaliger Bahnhof
53,8 Leutershausen-Wiedersbach
Abzweig ehemals nach links
nach Bechhofen (Leutershausen-Wiedersbach–Bechhofen)
xx,x Brücke über die Altmühl (x m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
57,7 Büchelberg
Abzweig nach rechts und geradeaus
von Nördlingen (Nördlingen–Dombühl)
Bahnhof
67,1 Dombühl
Abzweig ehemals nach rechts
nach Rothenburg o d Tauber (Steinach–Dombühl)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
73,2 Zumhaus
Strecke mit Straßenbrücke
xx,x Überführung A 7
Strecke mit Straßenbrücke
xx,x Überführung A 6
Bahnhof
78,1 Schnelldorf
Kilometer-Wechsel
{{BSkm|80,1|10,3}} ehem. Staatsgrenze Bayern–Württemberg
ehemaliger Bahnhof
8,0 Ellrichshausen
Strecke mit Straßenbrücke
x,x Überführung B 290
Abzweig nach links und geradeaus
von Wertheim (Taubertalbahn)
x,x Brücke über die Jagst (x m)
Bahnhof
0,0 Crailsheim
Strecke
nach Heilbronn Hbf (Hohenlohebahn)
Abzweig nach rechts
und Stuttgart Hbf (Murrbahn)
Strecke
nach Stuttgart Hbf (Obere Jagstbahn)

Die Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim ist eine Hauptbahn im Norden der Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg, welche die Metropolregion Nürnberg über die mittelfränkische Bezirkshauptstadt Ansbach mit Crailsheim verbindet. Die Strecke mit der heutigen Kursbuchstreckennummer 891.7 hat eine große Bedeutung im deutschen Schienenverkehr. Sie dient im Abschnitt Nürnberg–Ansbach bei Störungen als Umleitungsstrecke für den Fernverkehr zwischen Nürnberg und Würzburg (über Uffenheim) bzw. Nürnberg und Treuchtlingen (über Gunzenhausen) und entlastet die Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg von einem Teil der Güterzüge.

Geschichte

Erbaut wurde die Strecke von der Bayerischen Staatsbahn in drei Etappen zwischen 1875 und 1876. Die wie alle damals gebauten Bahnstrecken ursprünglich eingleisige Trasse wurde 1888 um ein zweites Gleis erweitert. Am 19. Mai 1972 wurde der elektrische Betrieb zwischen Nürnberg und Ansbach aufgenommen.

Eröffnungsdaten

  • 15. Mai 1875: Nürnberg–Ansbach
  • 15. Juni 1875: Ansbach–Dombühl
  • 15. April 1876: Dombühl–Crailsheim

Streckenbeschreibung

Verlauf

Die Strecke verlässt den Hauptbahnhof Nürnberg zusammen mit den Strecken nach Bamberg, nach Würzburg und nach Augsburg gen Westen und trennt sich an der Stelle „An den Rampen“ von ihnen. Nach der Überquerung des Frankenschnellwegs sowie die Verbindungsbahnen zum Containerbahnhof und zum Viehhof führt die Strecke am Stadtteil Schweinau mit gleichlautenden Haltepunkt und dem Gewerbegebiet „Tillypark“ vorbei, überquert Ringbahn, Südwesttangente sowie den Main-Donau-Kanal und erreicht den auf Nürnberger Stadtgebiet liegenden Bahnhof Nürnberg-Stein, an dem bis 1986 die Bibertbahn nach Unternbibert-Rügland abzweigte. Im Anschluss überquert die Strecke die Rednitz, führt an Ober- und Unterasbach vorbei und weiter zwischen Bibert im Norden und Bundesstraße 14 im Süden über Roßtal und Heilsbronn nach Wicklesgreuth. Dort zweigt zum einen die Nebenbahn nach Windsbach als auch ein Militäranschluss zum Stützpunkt der United States Army in Katterbach ab. Durch den Lichtenauer Forst führt die Strecke weiter nach Sachsen bei Ansbach und von dort aus parallel zur Fränkische Rezat und ab dem Ansbacher Stadtteil Eyb zusammen mit der Bahnstrecke von Treuchtlingen zum Ansbacher Bahnhof.

Nach dem Bahnhof zweigt die Strecke nach Würzburg gen Nordwesten ab, wohingegen sich die Strecke nach Crailsheim gen Südwesten wendet um von Leutershausen-Wiedersbach an am Südrand der Frankenhöhe entlang zu führen. Bei Eichholz knickt die Strecke, um den Rüsselholz zu umfahren, nach Nordwesten ab und führt nach einem Linksknick zwischen ihm und dem Klosterberg hindurch zum ehemaligen Knotenbahnhof Dombühl. Dieser war Ausgangspunkt der Strecken nach Rothenburg und Steinach und ist es noch für die Strecke nach Nördlingen, auf der aber nur noch Güterverkehr und Museumsfahrten stattfinden. Im folgenden Verlauf führt die Strecke unter den Bundesautobahnen 7 und 6 hindurch, überquert nach dem Bahnhof Schnelldorf die Landesgrenze Bayern–Baden-Württemberg und trifft bei Beuerlbach auf die Taubertalbahn, mit der sie zusammen im Bahnhof Crailsheim endet.

Ausbauzustand

Die Strecke ist durchgehend zweigleisig und elektrifiziert. Die Streckengeschwindigkeit zwischen Ansbach und Nürnberg Hbf liegt zwischen 120 und 150 km/h. Im Regionalverkehr werden zwischen Roßtal-Wegbrücke und Roßtal wegen Gleiswechsel nur 60 km/h gefahren. Neben den Endpunkten sind die Bahnhöfe Nürnberg-Stein, Roßtal, Wicklesgreuth, Ansbach, und Dombühl mit Überholgleisen ausgestattet.

Verkehrsverbünde

Der Abschnitt Nürnberg–Schnelldorf ist als Regionalbahnlinie R7 in den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) integriert.

Züge

Im Fernverkehr befahren InterCity-Züge der Relation Nürnberg–Stuttgart–Karlsruhe die Strecke, die teilweise bis Passau verlängert werden.

Im Regionalverkehr werden für die RegionalExpress-Leistungen Nürnberg–Crailsheim–Stuttgart aus Elektrolokomotiven der Baureihe 111 und n-Wagen-Garnituren gebildete Züge eingesetzt. Die zwischen Nürnberg und Ansbach verkehrenden RegionalBahnen bestehen aus mit Lokomotiven der Baureihe 143 und n-Wagen-Garnituren gebildeten Wendezügen.

Zukunft

S-Bahn Nürnberg–Ansbach

Im Rahmen des Ausbaus der S-Bahn Nürnberg werden auf der Strecke zwischen Nürnberg und Ansbach aktuell nach und nach die Bahnhöfe S-Bahn-tauglich und behindertengerecht ausgebaut. Auch die Streckengeschwindigkeit soll auf 160 km/h erhöht werden, weshalb Bahnübergänge durch Unterführungen ersetzt werden müssen. Die Betriebsaufnahme ist für Mitte Dezember 2010 vorgesehen.

Siehe Hauptartikel: S-Bahn nach Ansbach

Reaktivierung von Bahnhöfen

Aktuell haben wieder Gespräche stattgefunden einen Stundentakt von Ansbach nach Crailsheim einzuführen und dadurch eine Reaktivierung des Bahnhofes Leutershausen-Wiedersbach zu ermöglichen.