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Hochrasanztrauma

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Vogel hat beim Zusammenstoß mit einem ICE 3 ein Hochrasanztrauma erfahren.

Mit Hochrasanztrauma bezeichnet man in der Medizin die Gesamtheit der Verletzungen, die entstehen, wenn der menschliche (oder auch tierische) Körper einer extrem starken Geschwindigkeitsänderung unterzogen wird, etwa durch den Aufprall bei einem schweren Verkehrsunfall oder einem Sturz aus großer Höhe.

Während manche Teile des Körpers durch den Kontakt mit dem Hindernis abrupt abgebremst werden, bewegen sich andere, etwa die inneren Organe oder auch der Kopf, durch ihre eigene Trägheit noch weiter. Somit kann es an den Verbindungsstellen zu schweren Verletzungen kommen. Da dies in verschiedenen Regionen des Körpers gleichzeitig geschieht, ist das Hochrasanztrauma meist ein Sonderfall des Polytraumas.

Theoretisch könnte auf diese Weise ein Mensch sogar dann sterben, wenn keine wesentlichen äußeren Verletzungen vorhanden sind. In der Praxis ist jedoch meist auch das Weichteilgewebe zumindest in der Aufprallregion stark geschädigt.