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Welteislehre

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Die Welteislehre (auch Glazialkosmogonie) ist eine von der Wissenschaft nie anerkannte Theorie des österreichischen Ingenieurs Hanns Hörbiger, nach der die meisten Körper des Weltalls aus Eis bestehen.

Die Theorie basiert auf der Annahme, dass das Universum in seiner Entstehung auf Mutationen von ewigem Eis zurückzuführen sei, wie sie häufig in Mythen beschrieben sind. Nach Hörbiger befindet sich das Universum in einem ständigen Dualismus von Sonnen- und Eisplaneten. Nach seiner Vorstellung ist die Erde innen hohl (Hohlwelttheorie). Die Deutschen werden, dem Zeitgeist entsprechend, als die Nachkommen einer höheren, zur Rettung der Menschheit berufenen Rasse, den Atlantern, beschrieben. Hohe Nazi-Größen förderten die Welteislehre als zum nordischen Weltbild gehörend. Ab 1937 erlangte die Welteislehre daher im Zweig Wetterkunde der SS-Forschungsgemeinschaft Ahnenerbe Einfluss. Dabei sollte insbesondere eine Wirkung des ewigen Welteises auf das Germanentum nachgewiesen werden. Auch in Hitlers Weltbild fanden Hörbigers Spekulationen Eingang.