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Leonding

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Vorlage:Infobox Österreichische Gemeinde

Im östlichsten Teil des Hausruckviertels, zählt Leonding zum oberösterreichischen Zentralraum. Im Norden grenzt es mit der Donau an Puchenau, im Osten an Linz, im Süden an Traun und im Westen an Pasching und Wilhering.

Geographie

Geografie

Leonding liegt auf 289 m Höhe im Zentralraum. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,8 km, von West nach Ost 7,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 24,1 km². 8,7 % der Fläche sind bewaldet, 59,8% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Wappen

In Silber ein roter, aufgerichteter, goldbewehrter Greif. Der stehende Greif wurde aus dem Wappen der Painherren (Grundherren und Gutsbesitzer in Holzheim und Leonding) entlehnt.

Die Stadtfarben sind Rot und Gelb.

Geschichte

Vorchristliche Zeit

Ein aus der Zeit 5000 v. Chr. (Jungsteinzeit) stammender Siedlungsplatz mit 34 Gruben aus mindestens zwei verschiedenen Phasen mit Linearbandkeramik aus der älteren Jungsteinzeit und Tongefäßen sowie Gefäßscherben aus der mittleren Jungsteinzeit (Paschinger Straße) wurde gefunden. Weiters wurde ein etwa fünftausend Jahre altes Körpergrab (Leondine) aus der mittleren Jungsteinzeit mit vier schönen Tongefäßen und anderen Beigaben entdeckt.

Streufunde (Altfunde) aus dem Bereich mehrerer Leondinger Altortschaften, viele davon auf Anhöhen und im Kürnberger Wald werden auf die Jungsteinzeit datiert.

Verschiedene Funde aus der Bronzezeit in mehreren Leondinger Altortschaften, besonders ergiebig in Berg, Alharting und Gaumberg, sowie in der "Reingrub" im Kürnberger Wald (Hügelgräberfeld); Ein Depotfund wurde im Dörnbacher Wald gemacht, es gibt außerdem Hinweise auf eine teilweise Besiedelung des Kürnberges.

Reste einer Frühsiedlung im Ortszentrum von Leonding (spätbronzezeitliche / frühhallstattzeitliche Fundkeramik) die sich auf 1300 bis 800 v. Chr. datieren lässt.

Neuere Zeit

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt und gehörte danach wieder zu Österreich. 1898 bis 1905 wohnte als Kind mit seinen Eltern Adolf Hitler in Leonding und besuchte zunächst die Volksschule, später die Realschule "Fadinger" in Linz. 1918 wurde der Name Oberösterreich amtlich. Nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. 1975 wurde Leonding zur Stadt erhoben. Der Stadtkern von Leonding entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Wohngegend. Sozialer Wohnbau prägt den Stadtteil Harter Plateau: Die ärgesten Bausünden, 2 Plattenbau-Hochhäuser wurden allerdings 2003 gesprengt. Auch viele Gewerbebetriebe haben sich hier angesiedelt, genannt sei Ebner Industrieofenbau, Rosenbauer Feuerwehrfahrzeuge, Neuson Baumaschinen oder Poloplast. Zu den grössten Arbeitgebern zählt auch das UNO Shopping Center (etwa 850 Mitarbeiter).


Politik

Bürgermeister ist Dr. Herbert Sperl von der SPÖ.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 21.209 Einwohner, 2001 dann 22.269 Einwohner.




Stadtgliederung

Leonding gliedert sich in die Ortschaften Aichberg, Alharting, Berg, Bergham, Buchberg, Doppl, Enzenwinkl, Felling, Friesenegg, Gaumberg, Haag, Hart, Holzheim, Imberg, Jetzing, Leonding, Reith, Rufling, St. Isidor, Staudach, Untergaumberg und Zaubertal (Graben).