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Newton (PDA)

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Der Newton war ein PDA der Firma Apple.

Das Newton-Projekt ist bei Apple eng mit dem Namen John Sculley und Dominik Hagen verbunden.

Der Newton zeichnete sich insbesondere durch eine lernfähige Handschrifterkennung aus. Diese wurde maßgeblich von der Moskauer Entwicklungsmannschaft Paragraph entwickelt. Durch einen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) konnten direkt auf den Bildschirm geschriebene Zeichen und Worte erkannt werden. Aufgrund unzureichender Prozessorleistung funktionierte dies bei den ersten Modellen allerdings nur eingeschränkt; trotz erheblicher Verbesserung bei späteren Versionen blieb dem Newton das Image der mangelhaften Handschrifterkennung anhaften.

Der erste Newton, das MessagePad 100, besaß als Prozessor einen ARM (ARM-Architektur) 610 mit 20 MHz, 4 MB ROM, 640 KB RAM sowie einen einfarbigen Flüssigkristallbildschirm. Beim letzten Newton (MessagePad 2100) war die Ausstattung bereits auf eine StrongARM 110 CPU mit 162 MHz Taktfrequenz angehoben worden. Er besaß außerdem ein LCD mit 480 x 320 Punkten Auflösung und 16 Graustufen Darstellung. Das RAM war auf 4 MB erweitert worden, weiterhin gab es für Erweiterungen zwei PCMCIA-Steckplätze.

Der Newton verwendet das Newton OS als Betriebssystem, das erste vollständig in C++ geschriebene Betriebssystem, dass auf geringen Speicher- und Prozessorverbrauch getrimmt wurde.

Nach der Übernahme des Chef-Sessels von Apple durch Steve Jobs wurde der Newton im Jahre 1998 eingestellt. Bis heute (2004) hat sich eine Fangemeinde erhalten, die die auch aus heutiger Sicht noch leistungsfähigen späteren Modelle im Alltagseinsatz nutzt. Über gelegentlich erscheinende Zusatzsoftware und Patches ist es sogar möglich, einen Newton zusammen mit neuesten Mobiltelefonen über IrDA oder Bluetooth Verbindungen zu nutzen oder mit den Kalender- und Kontaktdaten von Mac OS X per Wireless LAN zu synchronisieren. Per Outlook und Lotus Notes ist Der Newton auch mit Windows synchronisierbar. Auch die Verwendung von neueren Speicherkarten mit ATA-Interface ATA_(Schnittstelle), etwa Compact-Flash-Speicherkarten wird so möglich.


Es gab folgende Newton Modelle:

  1. Newton MessagePad 100
  2. Newton MessagePad 120
  3. Newton MessagePad 130
  4. Newton MessagePad 2000
  5. Newton MessagePad 2100
  6. eMate 300

Der Newton brachte bahnbrechende neue Funktionen in die Computerwelt, die langsam auch auf den Desktop überspringen und hoffentlich wieder in PDAs zu finden sein werden:

Newton Nachfolger

  • Kurz nach der Einstellung des Newton 1998 kam das iBook von Apple heraus. Es war eine grössere Version des Newton eMate 300, mit den Betriebssystemen Mac OS 9 und Mac OS X. Mit 1 Kg mehr an Gewicht aber nur bedingt eine Alternative zu echten PDAs.
  • Der iPod von Apple kann nicht nur Musik abspielen sondern auch Termine und Kalender vom Mac/PC herunterladen. Auch Spiele sind integriert. Bücher und Zeitungen aus dem Internet kann man als Notitzsammlung mitnehmen.
  • Apple plant jetzt zusammen mit Motorola ein Handy mit iTunes herauszubringen.
  • Ebenfalls in Planung ist ein iBook mit Touchscreen vergleichbar mit den TabletPCs. Eine Programmumgebung wie die des Newton würde sie sehr brauchbar machen.
  • Teile des Newton OS wie die Handschrifterkennung Rosetta, Macintalk oder das Dock sind in Mac OS X integriert worden.