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Islamkritik

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Kritik am Islam auf politischer, ethischer, philosophischer, wissenschaftlicher oder theologischer Grundlage hat es seit seiner Gründungszeit gegeben. Es gibt Kritik sowohl an den Grundlagen des Islam als auch an seinen kulturellen Traditionen und sozialen Normen.

Geschichte der Islamkritik

Die frühesten erhaltenen islamkritischen Schriften stammen von Christen unter islamischer Herrschaft. Bekannt ist beispielsweise Johannes Damascenus († 749), der mit dem Islam vertraut und des Arabischen mächtig war. Im zweiten Kapitel seines Buches Die Quelle der Weisheit mit dem Titel Über die Häresien schreibt Johannes, Mohammed sei von einem nestorianischen Mönch beeinflusst gewesen.

Zu den bekannten europäischen Islamkritikern des Spätmittelalters gehört u.a. der byzantinische Kaiser Manuel II. Palaiologos (1350-1425), dessen Reich unter dem Ansturm der Osmanen stark geschrumpft war und kurz vor dem Untergang stand. Weltweites Aufsehen und zum Teil militante Proteste von Muslimen rief ein Zitat aus seinem Werk Dialoge mit einem Perser hervor, das Papst Benedikt XVI. am 12. September 2006 in einer Vorlesung an der Universität Regensburg aufgriff: "Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, daß er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten".
Siehe hierzu auch den Artikel: Papstzitat von Regensburg.

Daneben gab es in den Jahrhunderten nach der Entstehung des Islam bis zum Ende des abbasidischen Kalifats (ca. 750 - 1258) immer wieder islamische Gelehrte und Gelehrtenschulen, die - oft in der Auseinandersetzung mit der klassischen griechischen Philosophie - radikale Korankritik im Sinne einer innerislamischen "Aufklärung" betrieben haben. Hierzu zählen u.a.

  • der Perser Ibn al-Muqaffa' (729-756), der befand, das Gesetz müsse dem religiösen Bereich entzogen und politisch kontrolliert werden
  • die rationale Glaubensströmung der Mu'tazila in Bagdad (bis etwa Ende des 9. Jh.), die Gott in die Transzendenz und damit aus der Welt verbannte, in der allein die Vernunft zu gelten habe. Lehre von der "Erschaffenheit des Koran", also seines nicht-göttlichen Ursprungs
  • al-Warraq (gest. 861), der Widersprüche und Ungereimtheiten im Koran im Lichte der Vernunft kritisierte (vgl. Abdelwahab Meddeb: "Islam und Aufklärung. Theologen und Philosophen im Widerstreit um Tradition und Moderne"; lettre 73, Sommer 2006 [3]).

Auf viele dieser frühen muslimischen "Aufklärer" (darunter etwa Averroes, Al-Ma'mun und Avicenna) beziehen sich heutige sog. "Reform-Muslime", z.B. die kanadische Feministin Irshad Manji oder der türkische Theologe Yasar Nuri Öztürk.

Ab März 1973 erschien im Iran das von Ali Dashti geschriebene Manuskript „23 Jahre - Die Karriere des Propheten Muhammad“ und wurde in der Zeitschrift Kaweh im Feuilletonteil, beginnend mit der Nummer 45, in Fortsetzungen veröffentlicht. Sofort nach dem Sieg der „Islamischen Revolution“ wurde er 1979 verhaftet und in ein unbekanntes Gefängnis verschleppt. Seinen in der Haft erlittenen Verletzungen erlag er 1981 in einem Krankenhaus.

Islamkritik der Gegenwart

Moderne Islamkritik kommt aus verschiedenen sozialen Milieus und politischen Umfeldern, vor allem westlicher, vereinzelt aber auch islamisch geprägter Länder.

Daher sind Gegenstand, Ziele, Beweg- und Hintergründe der Islamkritik äußerst vielfältig und mitunter widersprüchlich. Die Bandbreite reicht von eher reformatorischen Ansätzen mit dem Ziel, den Islam zu modernisieren und z.B. rechtsstaatlichen Normen anzupassen, über teilweise oder radikale Ablehnung des Islam (oder jeglicher Religion) bis hin zu sog. Islamophobie und offener Feindschaft gegenüber Muslimen.


Gegenstände der Islamkritik

Islam und Islamismus

Islam und Menschenrechte

Die Regeln der Scharia lassen sich mit den Menschenrechten der Genfer Konventionen in vielen Bereichen nicht zur Deckung bringen; eine Reihe von Vorschriften der Scharia (z.B. Körperstrafen bis hin zur Todesstrafe (etwa Steinigung), Umgang mit Meinungsfreiheit, Apostasie im Islam sowie die unterschiedliche rechtliche Stellung von Mann und Frau sind die hauptsächlichen Ansatzpunkte der Kritik. Sowohl Scharia als auch die Menschenrechte erheben Anspruch auf Universalität und implizieren damit ein grosses Konfliktpotential. Über die in Großbritannien lebenden Muslime teilt allerdings die Universität Tilburg (im Zusammenhang mit der Ankündigung eines Seminars "Sharia in Europe") mit, dass inzwischen 40% der britischen Muslime sich die vollständige Anwendung der Schari'a, des islamischen Rechts, wünschen ("40% of British Muslims would like a complete application of Islamic law"). [1]

Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam, die von der Mehrheit der Außenministerkonferenz der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) 1990 beschlossen wurde, stelle die Menschenrechte unter den Vorbehalt der Übereinstimmung mit der Scharia; dies wäre nach westlichem Verständnis mit dem universellen Anspruch der Menschenrechte jedoch nicht vereinbar. Als Beispiel werden die drakonischen Körperstrafen angeführt, die in Saudi-Arabien verhängt werden. Aus diesem Grund werden auch Konvertiten zum Christentum in einigen islamischen Ländern mit dem Tode bestraft. Ein Beispiel ist der Konvertit Abdul Rahman in Afghanistan. Rahman konnte nur durch großen diplomatischen Druck auf die afghanische Regierung der Hinrichtung entgehen und ist inzwischen aus dem Land geflohen.

Der Islamwissenschaftler Ralph Ghadban äußerte sich in einem taz-Interview vom 2.9.2003 zur Unterdrückung von Frauen und Homosexuellen im Islam. Ghadban führt darin aus, dass der Islam zwar das "göttliche Gesetz", die Scharia kenne, aber kein "selbstständiges ethisches System". Islamreformer strebten die Beseitigung dieses Mangels an, indem sie ein solches entwickelten. [2]

Trennung von Staat und Religion - Rechtsstaat und Scharia

Sexuelle Selbstbestimmung, Homosexualität und Frauenrechte

Glaubensfreiheit im Islam

Das überlieferte islamische Recht kennt nach Auffassung der Islamkritiker keine Glaubensfreiheit im Sinne von Bekenntnis- oder Religionsfreiheit (Hauptartikel: Glaubensfreiheit im Islam).

Gemäß einer traditionell-konservativen Auffaussung der Scharia könne der der Abfall vom Glauben, die sog. Apostasie, mit der Todesstrafe geahndet werden. Der letzte Aufsehen erregende Fall war der des heute im italienischen Asyl lebenden afghanischen Konvertiten Abdul Rahman, der freilich gar nicht erst angeklagt, sondern nach Einstellung des Verfahrens freigelassen wurde. [3] (Hauptartikel: Apostasie im Islam).

Das Verhältnis des Islam zu anderen Religionen

Hauptartikel: Antisemitismus in islamischen Ländern

Die Juden sollten zur neuen Gemeinschaft hinzugehören und mit den Muslimen ein Brudervolk werden. Sie sollten anerkennen, dass Mohammed von Gott zu den arabischen Menschen gesandt war. Zu dieser Anerkennung kam es aber nicht. Juden schlossen sich der neuen Glaubenslehre nur vereinzelt an. Es kam zu Stammesfehden, in deren Folge Mohammed drei der in und um Medina lebenden jüdischen Stämme, die Banu n-Nadir, die Banu Quraiza und die Banu Qaynuqa, vertreiben oder töten ließ.

Der Koran erwähnt die Juden u.A. in folgenden Suren:

  • Die Juden sagen, Esra sei Allahs Sohn, und die Christen sagen, der Messias sei Allahs Sohn. Das ist das Wort ihres Mundes. Sie ahmen die Rede derer nach, die vordem ungläubig waren. Allahs Fluch über sie! Wie sind sie irregeleitet! 9:30
  • Diejenigen, die sich im Unglauben ereifern, brauchen dich nicht traurig zu machen ... Leute, die dem Judentum angehören ... Im Diesseits wird ihnen Schande zuteil, und im Jenseits haben sie eine gewaltige Strafe zu erwarten. 5:41
  • Und die Juden sagen: "Unser Herz ist eben unbeschnitten". Aber nein! Allah hat sie zur Strafe für ihren Unglauben verflucht. Darum sind sie so wenig gläubig! 2:88
  • Die Juden sagen: "Die Hand Allahs ist gefesselt". Ihre eigene Hände sollen gefesselt sein, und verflucht sollen sie sein zur Strafe für das, was sie da sagen. 5:64
  • O die ihr glaubt! Nehmet nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind Freunde gegeneinander. Und wer von euch sie zu Freunden nimmt, der gehört fürwahr zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten den Weg. 5:51

Dschihad

Im Koran werden nach Auffassung der Islamkritiker alle Muslime, die zum bewaffneten Kampf (Dschihad) fähig sind, aber nicht in den Kampf ziehen, als munafiqun ("Heuchler") und damit letztlich als Nicht-Muslime bezeichnet. Der bewaffnete Dschihad gelte als religiöse Pflicht, die als erfüllt gelte, wenn sie von einer ausreichenden Zahl von Muslimen ausgeübt werde(arab.: fard al kifâya). Dem Einzelnen werde sie zur individuellen Pflicht (arab. fard al ayn), wenn nicht genügend Muslime dem Dschihad nachkämen. Diese Kämpfer auf dem Weg Allahs werden Mudschaheddin genannt. Damit stelle der Dschihad sowohl einen defensiven wie offensiven Kampf zur Verteidigung und Ausweitung des Islam dar.

Der Dschihad werde nach Auffassung der Islamkritiker in der Regel als reglementierter Krieg geführt. Polytheisten würden vor die Wahl gestellt, entweder den Islam anzunehmen oder getötet zu werden. Die Anhänger einer monotheistischen Buchreligion (arab.: ahl al-kitâb) könnten den Islam annehmen oder ihn - als durch Vertrag geschützte Dhimmî - durch Zahlung einer Kopfsteuer (dschyzia) anerkennen. Damit würden sie in die "Ummah" (Gemeinschaft der Muslime) als Bürger zweiter Klasse mit Handlungsautonomie in gewissen Bereichen eingegliedert.

Vielfach wird von Islamkritikern darauf verwiesen, dass der Islam unter Führung Mohammeds bereits auf der arabischen Halbinsel mit Gewalt durchgesetzt worden sei. Mohammed organisierte demnach Angriffskriege gegen seine alte Heimatstadt Mekka, bis er sie erobert hatte. Alle Nicht-Muslime wurden vor die Wahl Islam oder Tod gestellt: "Die vom Koran, von den frühen Überlieferungen und ihrer islamrechtlichen Durchdringung getragene Überzeugung, gerade im machtpolitischen Erfolg beweise sich die Wahrheit des Islams, ist [erg.: im muslimischen Selbstverständnis] ungebrochen lebendig geblieben"[4].


Nach der Encyclopaedia of Islam habe Dschihad vor allem einen offensiven, kriegerischen und imperialistischen Charakter. Schon der Koran fordere an vielen Stellen die Muslime zur Tötung von Nichtmuslimen auf. Sure 9,5.: Und tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet. Dieser Vers hebt nach klassisch-muslimischer Auffassung alle friedlicheren, vorhergehenden Verse auf (Abrogation). Der offensive, kriegerische Dschihad sei eine kollektive Pflicht (fard kifaya) der Muslime. Der Londoner Professor und Direktor für Mittelmeerstudien am King's College in London, Efraim Karsh, beschreibt in seinem Buch "Imperialismus im Namen Allahs" die aggressive Dynamik des Islam. Karsh vertritt die These, dass dem Islam seit dem Augenblick seiner Entstehung eine aggressive Dynamik innewohne, die sich ein ums andere Mal im Laufe seiner 1400-jährigen Geschichte gezeigt und sich auch in den Terrorattacken des 11. September 2001 offenbart habe [5]. Andere Kritiker (wie bspw. Hans Magnus Enzensberger, Bernard Lewis) führen im Gegensatz zu Karsh militante Erscheinungsformen des Islam auf eine Form von narzisstischer Kränkung zurück, die ihre Ursache in einem in islamischen Ländern weit verbreiteten Gefühl der Unterlegenheit islamischer Kultur gegenüber der Kultur des Westens habe [6].

Geschichtsbewältigung

Islamkritische Autoren wie Christopher Hitchens, Egon Flaig, Tilman Nagel, Hans-Peter Raddatz, Henryk M. Broder u.a. wenden sich nicht zuletzt gegen die Verklärung und Glorifizierung der islamischen Geschichte. Sie kritisieren die oft einseitige Geschichtsschreibung des Islam, die ihn in ein positives Licht rücke und seine Schattenseiten negiere. Hierzu zählen sie etwa die Behauptungen, der Islam sei nicht mit Gewalt ausgebreitet worden und hätte für die Unterworfenen keinen Zwangscharakter gehabt. Abwegig sei zudem die die Leugnung des Dschihads als "Heiliger Krieg" oder die Vorstellung, Demokratie und Menschenrechte seien arabische Erfindungen.

In einem in der Zeitschrift „Die Neue Ordnung“ erschienenen Artikel untersucht Tilman Nagel die „Machtausübung und private Gewalt im Islam“ [7] und konstatiert die Unvereinbarkeit des islamischen und des europäischen Staatsmodells. Ferner kritisiert er die historisch gegebene fehlende Gewaltenteilung bzw. das fehlende Gewaltmonopol in islamischen Staaten.

Euro-Islam und reformatorische Bestrebungen

Auf den Politikwissenschaftler und bekennenden Muslim Prof. Bassam Tibi geht der Begriff Leitkultur zurück. Darunter ist ein Wertekonsens zu verstehen, auf den sich die europäischen Gesellschaften und Migranten zu verständigen haben. Dabei beruft sich Tibi gerade auch auf die fünf Säulen des Islam, die für Werte stünden, welche mit "westlichen" Werten problemlos vereinbar seien. Tibi erteilt der orthodoxen islamischen Scharia-Auffassung eine Absage und tritt für die Entwicklung eines modernen „Euroislam“ ein:

  • "Nur ein Islam, der in Einklang mit den Grundinhalten der kulturellen Moderne (Demokratie, individuelle Menschenrechte, Zivilgesellschaft, Pluralismus) steht und die Werteorientierung des Pluralismus annimmt, verdient es, als Euro-Islam bezeichnet zu werden"[8].

Dieses Konzept strebt danach, den Islam in einen westlich-pluralen Alltagsislam und in eine gleichsam platonisch-orthodoxe Lehrbuchidee „teilen“ zu können.

Da die Scharia aber nach traditioneller Auffassung als „allein maßgebliche Norm, die an jedem Ort und zu jeder Zeit“ [Spuler-Stegemann (2007), S.91] gültig ist, werden von ihr nicht nur die Strafgesetze umfasst, sondern das ganze Leben eines gläubigen Muslims. Daher dürfte ein Islam ohne Scharia ihrer Meinung nach auch theologisch auf Schwierigkeiten stoßen. Vielmehr fehlt ihr bei Tibi der Hinweis auf eine Neuinterpretation der heiligen Quellen durch die Muslime selbst.

Reaktionen auf Islamkritik

Islamische Einwände

Islamkritiker müssen heute mit Morddrohungen von radikal-islamischer Seite rechnen. Der erste Fall, der weltweit Schlagzeilen machte, war die Fatwa von Ayatollah Chomeini gegen Salman Rushdie im Jahre 1989. Vor allem der Fall der Mohammed-Karikaturen Anfang 2006, der zur Todesdrohungen gegen die Zeichner, zu weltweit gewalttätigen Protestdemonstratioenen und zur Brandstiftung in mehreren Botschaften in Damaskus und Beirut führte, brachte die Probleme einer Islamkritik dem westlichen Publikum zu Bewusstsein. Die Reaktionen auf die Regensburger Rede von Papst Benedikt XVI. zeigten, dass eine deutliche Islamkritik kaum noch geduldet wird. So erhielt etwa der deutsche Islamkritiker Udo Ulfkotte mehrfach Todesdrohungen von Islamisten.

Bassam Tibi antwortete auf die Frage des Spiegel im November 2006: Sie wollen behaupten, dass in Deutschland Islamkritiker systematisch mundtot gemacht werden?

Tibi: Ja. Selbst die verhältnismäßig moderate türkische Organisation Ditib sagt, es gebe keinen Islamismus, es gebe nur Islam und Muslime - alles andere sei Rassismus. Dann können sie Religionskritik nicht mehr leisten. Der Rassismusvorwurf ist eine in Deutschland sehr wirksame Waffe. Das wissen die Islamisten: Wenn sie den Vorwurf erheben, jemand schüre das "Feindbild Islam", macht die europäische Seite einen Rückzieher. Mich hat man auch mit diesem Dreck beworfen, dabei kann meine Familie ihre Genealogie zurückverfolgen bis Mohammed, und ich selbst kann den Koran auswendig.

Im Sudan, Jemen und Iran sowie in Saudi-Arabien, Qatar, Pakistan, Afghanistan, Somalia und in Mauretanien kann Kritik am Islam oder Abfallen vom Islam noch heute mit dem Tode bestraft werden.

Es gibt in der säkularen Türkei auch andere Stimmen wie z.B. die des Journalisten und Schriftstellers Mustafa Akyol. So hat Akyol am 16. September 2006 in einem Artikel in der türkischen Tageszeitung Referans die Kritik an Papst Benedikt XVI. wegen seiner Äußerungen zu Islam und Dschihad kritisiert. Auch hat er kritisiert, dass sich in der islamischen Welt niemand mit den negativen Realitäten des Dschihad und der Gewaltbereitschaft vieler Muslime auseinandersetzen mag.[9]

Einwände und Kritik von westlicher Seite

Die Breite des politischen und gesellschaftlichen Diskurses hat zur Folge, dass Inhalt und Begrifflichkeit der Islamkritik Gegenstand heftiger politischer Kontroversen sind.

Vorwiegend von Seiten Linker im Westen wird eine Ideologisierung und Vereinnahmung der Islamkritik durch Rechtskonservative, Rechtsextreme und Neue Rechte sowie der Missbrauch der Islamkritik als propagandistischer Kampfbegriff kritisiert. Wichtige und richtige Kritik am Islam werde mit rassistischer Propaganda vermischt und diene so dem Transport rechtsextremistischen Gedankengutes sowie der Diffamierung von Muslimen im Allgemeinen.

Ebenso, wie sich hinter der Formulierung, es müsse doch erlaubt sein, Israel zu kritisieren, zumeist ganz andere Motive erkennen lassen, wird "Islamkritik" nicht immer in einem Zusammenhang verwendet, in dem es um die Auseinandersetzung mit einer Religion geht. [..] Hier wird nicht nur die Diffamierung von Muslimen als "Ziegenficker" als nuancierte künstlerische Eigenschaft verharmlost, darüber hinaus werden typische rechtspopulistische Verschwörungstheorien und Bedrohungs-Argumentationen als Kampf für Demokratie und Meinungsfreiheit gedeutet.

[10]

Der islamkritische Intellektuelle Ralph Giordano setzt sich gegen die Vereinnahmung des Widerstandes gegen den Moscheeneubau in Köln-Ehrenfeld durch "Pro Köln" zur Wehr, die er als "lokale zeitgenössische Variante des Nationalsozialismus" bezeichnete [11]:

Seine Moscheekritik unterscheide sich zudem klar von der Pro Kölns, die aus "nazistischen, rechtsextremen, fremdenfeindlichen" Motiven gegen den Bau sei. Er hingegen stelle Muslime nicht unter einen Generalverdacht, werde ihnen aber auch keinen Blankoscheck ausstellen. "Ich bin doch aber kein Türkenschreck, ich habe nicht zum Bürgerkrieg aufgerufen", so Giordano. [..] Das werde er immer wiederholen und betonen - aber vollkommen unabhängig von Pro Köln. "Ich lasse mir meine Regie von denen nicht wegnehmen", so Giordano.

[12]

Arzu Toker und Mina Ahadi vom Zentralrat der Ex-Muslime distanzierten sich in einem Interview des Humanistischen Pressedienstes vom "Rechtsausleger" Udo Ulfkotte:

Das entspricht aber ganz gewiss nicht unserer Zielrichtung und davon grenzen wir uns auch sehr deutlich ab! Den Islam zu kritisieren, nur um auf diese Weise fundamentalistische Varianten des Christentums zu stärken, heißt doch, die Pest gegen die Cholera eintauschen zu wollen! Da machen wir definitiv nicht mit! Wir stehen entschieden für die säkularen Werte von Humanismus und Aufklärung ein. Diese Werte haben die Menschheit vorangebracht. Die Religionen entmenschlichen den Menschen, sie berauben ihn seines Verstandes.

[13]

Auch werde häufig nicht oder nur sehr unzureichend, zwischen dem Islam und seiner extremen Erscheinungsform, dem sog. Islamismus, unterschieden, wodurch die Grenze zwischen Antiislamismus und seriöser Islamkritik systematisch verwische und Muslime pauschal mit Extremismus und Terrorismus in Verbindung gebracht, und so zum Feindbild stilisiert würden.

[..]im deutschen Mehrheitsdiskurs dient der politische Islamismus oft nur als weiteres Argument eines rassistischen Antiislamismus. So wird beispielsweise der aktuelle Kopftuchstreit weitgehend in Kategorien von Kulturkampf (rückständiger frauenunterdrückender Islam vs. moderne europäische Aufgeklärtheit) und nicht etwa hinsichtlich des Spannungsverhältnisses zwischen der Religionsfreiheit von LehrerInnen und einer weltanschaulichen Neutralität der staatlichen Institution Schule geführt. Mitunter lassen sich sogar massive Einschränkungen von Grundrechten mittels antiislamischer Ressentiments politisch legitimieren, wie im Falle der Rasterfahndung nach dem 11. September. Das widersprüchliche Verhältnis von aktuellen antiislamischen und antisemitischen Diskursen, deren Träger oft identisch sind, zeigt sich am anschaulichsten in ihrem Kulminationspunkt, der Neonazi-Szene.

[14]

Aus ähnlicher Motivation heraus werde oftmals Kritik an archaischen Riten und Bräuchen aus vorislamischer Zeit, z.B. die Beschneidung weiblicher Genitalien oder Mord an Familienangehörigen aufgrund narzisstischer Kränkung, bzw. einer vermeintlichen Ehrverletzung (sog. Ehrenmord) unter dem Begriff Islamkritik subsumiert, obwohl der ursächliche Zusammenhang fehlt oder der kritisierte Sachverhalt kein genuin islamisches Phänomen ist.

Zudem wird kritisiert, dass die häufig anzutreffende Fiktion einer "schleichenden Islamisierung" starke strukturelle Ähnlichkeit mit Konstruktionen wie der sog. "Jüdischen Weltverschwörung" oder der "kommunistischen Unterwanderung" aufweise und sich nahtlos in das, von Rechtsextremen propagierte, politische Konzept der "Überfremdung" einfüge. Der Autor und Journalist Hannes Schwenger fühlt sich gar an die "Protokolle der Weisen von Zion" erinnert und schreibt im Tagesspiegel:

[Ulfkotte] sieht den Untergang des Abendlandes greifbar nahe: demografisch, wenn bis zum Jahr 2065 die Hälfte aller Bundesbürger Muslime seien, und politisch, wenn sich bis dahin der Islamismus in ganz Europa durchgesetzt haben werde. Sein Buch befasse sich deshalb ?mit dem zentralen Geheimbund, der mit grenzenlosem Hass und einer langfristigen Strategie die europäische Kultur zu zerstören sucht: der Muslimbruderschaft?. Zum Beweis dient ein ?Masterplan?, der 1982 verfasst und 2001 in der Schweiz bei einer Hausdurchsuchung entdeckt worden und Teil eines ?100-Jahre-Plans? sei, ?um die Ideologie der Muslimbruderschaft rund um die Welt zu verbreiten?. Schon 2020 solle ?der Rest der Welt durch eineinhalb Milliarden Muslime niedergeworfen sein?. Das klingt verdächtig nach den ominösen ?Protokollen der Weisen von Zion?, mit denen Nazis und andere Antisemiten jüdische Pläne für eine Weltherrschaft beweisen wollten (und die sich längst als Fälschung herausgestellt haben). Aber Ulfkotte ist sicher: ?Die Muslimbruderschaft hat einen geheimen Plan zur Unterwanderung nichtmuslimischer Staaten.

[15]

Strittig ist auch, ob Kritik an der Praxis des Schächtens explizit als Islamkritik aufgefasst werden darf, da sie das Judentum ebenso betrifft und vielfach als Erweiterung oder bloße Adaption antisemitischer Agitation auftritt. Ähnlich argumentiert der in Toronto lehrende jüdische Soziologieprofessor Y. Michal Bodemann, der in diesem Zusammenhang von "für Migranten reformulierten alten Antisemitismen" spricht:

"Die Intensität dieser neuerlichen rassistischen Hetze in Europa ist freilich ohne den 11. September nicht zu denken. Nun schaukelt sich der Hass zwischen Einheimischen und den Migranten wechselseitig hoch. Übersehen wird dabei, dass es hier weitgehend um für Migranten reformulierte alte Antisemitismen geht: von der "Parallelgesellschaft" (den Juden, die nur ihresgleichen helfen) zur "Undurchsichtigkeit" (den verdeckt operierenden, verschwörerischen Juden) bis hin zum jüdischen und türkischen Patriarchat."

[16]

In einem offenen Brief des "Jüdischen Kulturvereins Berlin e.V." wird diese Kritik zusammengefasst:

"Zunehmend scheinen Antisemitismus und Islamophobie zwei Seiten jener Medaille zu sein, in die stereotypes Handeln und neues Unverständnis mit großen Lettern eingraviert sind."

[17]

Ungeachtet der konkreten Inhalte dient oft die Kritikfähigkeit des oder der Kritisierenden als formales Kriterium zur Unterscheidung begründeter, rational argumentierender und dialogbereiter Kritik von feindseliger, durch Vorurteile und Stereotype geprägter Demagogie sowie zur inhaltlichen und begrifflichen Abgrenzung der Islamkritik gegen kulturchauvinistischen und fremdenfeindlichen Populismus.

Pauschale und unsachliche Kritik am Islam und Muslimen wird von dem Großteil der politischen Linken als rechtspopulistisch und (neo)rassistisch abgelehnt. Stattdessen betreibt sie allgemeinere Religionskritik von einem atheistischen oder agnostizistischen Standpunkt aus und beruft sich dabei, ähnlich wie z.B. der Zentralrat der Ex-Muslime, auf säkuläre und weltlich-humanistische Werte. Dabei werden liberale und säkuläre Muslime als potentielle Bündnispartner angesehen und deutlich zwischen konservativen und radikalen, so wie gemäßigten Muslimen unterschieden. Eine Ausnahme bildet die antideutsche Linke, die ein Schweigen der Linken zum Islam beklagt und sich diesbezüglich stark neokonservativen Positionen angenähert hat. Einige ihrer Vertreter, u. A. Künzel, behaupten außerdem einen anti-israelischen oder antisemitischen Gleichklang zwischen dem politischen Islam und Teilen der politischen Linken.


Bekannte Islamkritiker

Exponenten der Islamkritik aus dem westlichen akademischen Milieu sind u. A. der international renommierte Orientalist und Lehrstuhlinhaber für Arabistik an der Universität Göttingen Tilman Nagel, der Orientalist Hans-Peter Raddatz, die Historikerin Bat Ye'or, der deutsch-syrische Politologe Bassam Tibi, der angloamerikanische Publizist Christopher Hitchens, der französische Philosoph Robert Redeker und der Althistoriker Egon Flaig. Der deutsche Politologe Matthias Küntzel forscht unter anderem zur Geschichte des Antisemitismus in islamischen Ländern. Ein Beispiel für betont islamimmanente Kritik gibt die Autorin Irshad Manji, die derzeit an der Universität von Yale forscht. Dagegen hat sich der aus Indien stammende und unter Pseudonym publizierende Ibn Warraq vom Islam abgewandt.

Hitchens wendet sich nicht nur gegen den Islamismus, sondern betrachtet den Islam insgesamt äußerst kritisch. So handele es sich um keine Religion aus einem Guss, und die Überlieferungsgeschichte des Korans sei genauso brüchig wie die der Hadithe, die mündliche Tradierung von Aussprüchen und Taten Mohammeds. Wörtlich: "Bei näherer Betrachtung jedoch ist der Islam nicht viel mehr als ein ziemlich offensichtliches und schlecht strukturiertes Sammelsurium von Plagiaten, das sich bei früheren heiligen Werken und Traditionen bediente, je nachdem, wie die Lage es gerade zu verlangen schien. Aus diesem Grunde wurde der Islam mitnichten „im hellen Licht der Geschichte geboren“, wie es der französische Philosoph und Religionswissenschaftler Ernest Renan so freundlich formulierte, sondern er war in seinem Ursprüngen ebenso diffus und ungenau wie jene Quellen, aus denen er schöpfte. Er beansprucht ungeheuer viel für sich selbst, verlangt von seinen Anhängern als Maxime hingebungsvolle Demut beziehungsweise rückhaltlose „Unterwerfung“, und von den Nichtgläubigen fordert er überdies Respekt und Achtung. Seine Lehre beinhaltet nichts – rein gar nichts – , was eine solche Arroganz und Anmaßung auch nur annähernd rechtfertigen könnte." [18]

Die aus Syrien stammende US-amerikanische Psychiaterin Wafa Sultan erlangte 2006 durch eine Diskussionsrunde beim arabischen Fernsehsender Al Dschasira Bekanntheit, in der sie sich deutlich gegen ihren Gesprächspartner, einen konservativen islamischen Geistlichen, durchsetzte (siehe [4]).

In der Türkei argumentiert der promovierte islamische Philosoph und Theologe Yasar Nuri Öztürk seit vielen Jahren gegen "verzerrte Auslegungen" des Koran. Sein Buch "Der verfälschte Islam" (deutsch im Grupello-Verlag, Düsseldorf, 2007) kann als reformatorisch bezeichnet werden. Öztürk, von manchen als "Türken-Luther" bezeichnet, lehrt gleichsam "lutherisch" die rechtgläubige "Rückkehr zum Koran". Er selber bezeichnet sich als orthodoxen Muslimen, der den Islam in seiner reinen, ursprünglichen Form rekonstruieren will (für das Folgende vgl. "Radiofeuilleton", DLR Kultur, Beitrag von Abdul-Ahmad Raschid [5]):

  • "Daher unterscheidet Öztürk einerseits zwischen einem 'Islam der Traditionen', der auf den Sitten und Gebräuchen des Nahen Osten basiert, sowie dem 'wahren Islam' andererseits, festgehalten im Koran und verkündet durch den Propheten Muhammad... Öztürk befürwortet die Kritik durch die Anwendung der Vernunft. Für ihn ist diese das wichtigste Handwerkszeug des gläubigen Muslim. Sie zieht sich wie ein roter Faden durch seine Argumentationen. Skeptisch steht er den heutigen Phänomenen in der islamischen Welt gegenüber, die er als 'Degenerationserscheinungen im Islam' verurteilt". (ebd.)

Strikt wendet sich Öztürk gegen die Geschlechtertrennung, gegen die Todesstrafe für Apostaten oder gegen die Strenggläubigen, "die sich gottgefällig wähnen, weil sie Schweinefleisch und Alkohol meiden, während sie ungerührt ihre Frauen versklaven".

Öztürk bewegt sich, aus Furcht vor Anschlägen, nur bewaffnet und in Begleitung von Leibwächtern in der Öffentlichkeit. Gleichwohl ist der streitbare Theologe in seiner türkischen Heimat ein Medienstar mit regelmäßigen Fernsehauftritten und Zeitungskolumnen.

In Ländern islamischer Prägung sind selbst moderate, um Reformen bemühte Kritiker oftmals Opfer sozialer oder staatlicher Repression. Nicht selten sind sie Todesdrohungen ausgesetzt und daher gezwungen, ins Exil zu gehen.

Ayaan Hirsi Ali war bis 2006 Parlamentsabgeordnete der liberalen niederländischen VVD. Aufgrund ihrer eigenen Lebensgeschichte übt sie scharfe Kritik am konservativen Islam. Geert Wilders ist ein niederländischer Islamkritiker aus dem rechtskonservativen Milieu, ebenso der 2002 ermordete Pim Fortuyn.

In Deutschland sah sich die türkisch-deutsche Muslima und grüne Abgeordnete Ekin Deligöz Schmähungen und Morddrohungen ausgesetzt, als sie im Zuge des sog. Kopftuchstreits Musliminnen zum Ablegen des Kopftuchs aufforderte.

Die bekanntesten Journalisten und Publizisten der Islamkritik sind dem liberal-konservativen und neokonservativen Spektrum zuzurechnen. Unter ihnen sind die kürzlich verstorbene Italienerin Oriana Fallaci, der Deutsche Henryk M. Broder, sowie die US-Amerikaner Robert Spencer, Daniel Pipes, Ann Coulter und Brigitte Gabriel.

Islamkritik von Künstlerseite ist besonders heterogen. So hat sich etwa der Literaturnobelpreisträger V. S. Naipaul in seinen Büchern Eine islamische Reise und Jenseits des Glauben kritisch mit den radikalen Strömungen des Islam auseinandergesetzt. Der niederländische Regisseur Theo van Gogh drehte mehrere Filme zum Thema Islam, die von muslimischer Seite als so provozierend wahrgenommen wurden, dass ein junger muslimischer Extremist den Künstler im Jahr 2004 in Amsterdam ermordete. Der Roman Die satanischen Verse des britisch-indischen Schriftstellers Salman Rushdie war nach dessen Aussage nicht als Kritik am Islam gedacht, wurde unter anderem von der Regierung der Islamischen Republik Iran jedoch so verstanden und brachte seinem Autor 1989 eine bis heute nicht zurückgezogene Todesdrohung in Form einer Fatwa durch den Ayatollah Khomeini ein.

In Deutschland sind Alice Schwarzer [19], Seyran Ates, Mina Ahadi, Arzu Toker und Necla Kelek prominente Kritkerinnen des Islam aus feministischer, menschenrechtlicher und den Ideen der Aufklärung verpflichteter Perspektive.


Zitate von Islamkritikern

  • "Der Islam ist der Feind der Vernunft." - Denis Diderot zitiert in Welt-Online 16.10.2004
  • "Dass ein Kamelhändler in seinem Nest Aufruhr entfacht, dass er zusammen mit ein paar Stammesgenossen seine Mitbürger glauben machen will, dass er sich mit dem Erzengel Gabriel unterhielte; dass er sich damit brüstet, in den Himmel entrückt worden zu sein und dort einen Teil jenes unverdaulichen Buches empfangen zu haben, das bei jeder Seite den gesunden Menschenverstand erbeben lässt, [dass] er sein Vaterland mit dem Feuer und Eisen überzieht, dass er Väter erwürgt, Töchter fortschleift, dass er den Geschlagenen die freie Wahl zwischen Tod und seinem Glauben lässt: Das ist nun mit Sicherheit etwas, dass kein Mensch entschuldigen kann, es sei denn, er ist als Türke auf die Welt gekommen, es sei denn, der Aberglaube hat in ihm jedes natürliche Licht erstickt." -Voltaire in einem Brief an Friedrich den Großen [6]
  • "Der Islam ist ein Teich. Und der Teich ist ein stehendes Gewässer. Voll mit Wasser, das nie abfließt, sich nie bewegt, sich nie reinigt, nie zu fließendem Wasser wird, das bis ins Meer strömt." - Oriana Fallaci, Die Kraft der Vernunft
  • "Die meisten Opfer islamistischen Terrors sind Moslems" - Jürgen Becker in der ARD-Sendung „Sabine Christiansen“ am 1. Oktober 2006
  • "Entweder es gelingt uns, den Islam zu europäisieren, oder Europa wird islamisiert. Mitte des Jahrhunderts, also in 44 Jahren, haben die Moslems in Europa über 50% der Bevölkerung. Ende des Jahrhunderts singt der Papst vorm Minarett." - Jürgen Becker in der ARD-Sendung „Sabine Christiansen“ am 1. Oktober 2006
  • "Europa ist nicht mehr Europa, es ist Eurabien, eine Kolonie des Islam, wo die islamische Invasion nicht nur physisch voranschreit, sondern auch auf geistiger und kultureller Ebene. Unterwürfigkeit gegenüber den Invasoren hat die Demokratie vergiftet, mit offensichtlichen Konsequenzen für die Gedankenfreiheit, und für das Konzept der Freiheit selbst." - Oriana Fallaci, optionjournal.com, 23. Juni 2005
  • "Ich hasse den Islam nicht. Ich betrachte ihn als eine doofe Kultur. […] Ich habe keine Lust, die Emanzipation von Frauen und Homosexuellen noch mal zu wiederholen." - Pim Fortuyn
  • "Islam, diese absurde Theologie eines unmoralischen Beduinen, ist eine verwesende Leiche, die unser Leben vergiftet..." - Mustafa Kemal Atatürk, zitiert in "Von Allah zum Terror?" von Hans-Peter Raddatz, Herbig, München 2002, 2. Auflage, ISBN 377662289X
  • "Man muss offen sagen, die Religion des Islam erlaubt die Integration nicht. Ein Muslim darf sich einem Nichtmuslimen nicht fügen. Wenn er in der Diaspora lebt, dann ist das eine Notsituation, und er kann sich absondern. Das besagt die normale Religion und nicht die fundamentalistische Variante." - Bassam Tibi, FOCUS 29/2005
  • "Among religions, Bolshevism is to be reckoned with Mohammedanism rather than with Christianity and Buddhism. Christianity and Buddhism are primarily personal religions, with mystical doctrines and a love of contemplation. Mohammedanism and Bolshevism are practical, social, unspiritual, concerned to win the empire of this world." Bertrand Russell in "The Practice and Theory of Bolshevism" London 1920, [114]
  • „How dreadful are the curses which Mohammedanism lays on its votaries! Besides the fanatical frenzy, which is as dangerous in a man as hydrophobia in a dog, there is this fearful fatalistic apathy. The effects are apparent in many countries. Improvident habits, slovenly systems of agriculture, sluggish methods of commerce, and insecurity of property exist wherever the followers of the Prophet rule or live. A degraded sensualism deprives this life of its grace and refinement; the next of its dignity and sanctity. The fact that in Mohammedan law every woman must belong to some man as his absolute property, either as a child, a wife, or a concubine, must delay the final extinction of slavery until the faith of Islam has ceased to be a great power among men. Individual Moslems may show splendid qualities — but the influence of the religion paralyses the social development of those who follow it. No stronger retrograde force exists in the world. Far from being moribund, Mohammedanism is a militant and proselytizing faith. It has already spread throughout Central Africa, raising fearless warriors at every step; and were it not that Christianity is sheltered in the strong arms of science, the science against which it had vainly struggled, the civilisation of modern Europe might fall, as fell the civilisation of ancient Rome.“ Winston Churchill / The River War, pp. 248–50 (1899)

Literatur

Quellen

  1. http://www.uvt.nl/diensten/dsz/sg/030507.html
  2. http://www.taz.de/dx/2003/09/02/a0184.1/text
  3. http://www.netzeitung.de/ausland/389336.html
  4. Kämpfen bis zum endgültigen Triumph - Über Gewalt im Islam. Essay von Prof. Tilman Nagel, NZZ, 25. November 2006 [1]
  5. Tilman Nagel über das Buch von Efraim Karsh "Imperialismus im Namen Allahs" http://www.sueddeutsche.de/,ra1m3/ausland/artikel/797/112685/?page=1
  6. Hans Magnus Enzensberger "Schreckens Männer" http://www.hr-online.de/website/specials/buchmesse/index.jsp?rubrik=18588&key=standard_document_25665982
  7. http://web.tuomi-media.de/dno2/Dateien/NO207.pdf
  8. "Der Euro-Islam als Brücke zwischen Islam und Europa". Von Bassam Tibi[2]
  9. mustafaakyol.org: türkischer Zeitungsartikel in der Refarans zur Papstkritik von Mustafa Akyol (türkisch).
  10. Was "Israelkritik" und "Islamkritik" gemeinsam haben Susanne Bressan auf Hagalil.com
  11. "Politiker blenden Zorn über Probleme aus", Ralph Giordano im Kölner Stadtanzeiger 22. Mai 2007
  12. "Ich bin doch kein Türkenschreck" Ralph Giordano in "SPIEGEL ONLINE"
  13. Beginn einer weltweiten Aufklärungsbewegung Arzu Toker und Mina Ahadiim Gespräch mit Dr. Michael Schmidt-Salomon 10 Apr 2007
  14. Große Politik im Klassenzimmer. Zur pädagogischen Auseinandersetzung mit Antisemitismus unter Jugendlichen Sabine Diederich, Bernd Fechler und Holger Oppenhäuser
  15. Welchen Islam hätten S? denn gern? Hannes Schwenger über Ulfkottes Buch "Heiliger Krieg in Europa"
  16. Unter Verdacht - Parallelgesellschaften und Anti-Islamismus Prof. Y. Michal Bodemann in der Süddeutschen Zeitung 19.11.2004
  17. Wider die Islamophobie - Terror hat keine Religion Offener Brief des Jüdischen Kulturvereins Berlin e.V.
  18. Wie eigenständig ist der Islam als Religion? Christopher Hitchens in "WELT ONLINE" am 23.05.2007
  19. *„Die Islamisten meinen es so ernst wie Hitler“, FAZ, 4. Juli 2006, Alice Schwarzer im Interview mit Frank Schirrmacher

Siehe auch