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Claudio Pizarro

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Claudio Pizarro
Personalia
Voller Name Claudio Miguel Pizarro Bosio
Geburtstag 3. Oktober 1978
Geburtsort LimaPeru
Position Stürmer

2 Stand: 19. Mai 2007

Claudio Miguel Pizarro Bosio (* 3. Oktober 1978 in Lima) ist ein peruanischer Fußballspieler.

Kindheit und Jugend

Seine Kindheit verbrachte Pizarro zusammen mit seiner Mutter Patricia Bosio, seinem Vater Claudio Pizarro Dávila, einem Navy-Offizier, seiner 3 Jahre jüngeren Schwester Patricia und seinem 12 Jahre jüngeren Bruder Diego, der aktuell in der U19 des FC Bayern München spielt, in Santiago de Surco, einem Stadtteil von Lima. Pizarro galt als ein typischer Straßenfußballer, welcher sich aber auch für andere Sportarten, wie Basketball, Golf und Tennis, interessierte. Er wurde für die U17-Nationalmannschaft Perus nominiert und spielte als 17-Jähriger zum ersten Mal bei Deportivo Pesquero, ehe er 2 Jahre lang für Alianza Lima auflief.

Karriere in Deutschland

Werder Bremen

Seine Karriere in Deutschland begann 1999, als ihn der SV Werder Bremen für eine Ablösesumme von umgerechnet 1,5 Mio. € verpflichtete. In seiner ersten Saison in Deutschland schoss Pizarro in 25 Spielen zehn Tore. Im folgenden Jahr wurde er Stammspieler und erzielte in 31 Partien 19 Treffer. Daraufhin wurde Bayern München auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn.

Bayern München

Im Sommer 2001 wechselte Pizarro für 8,2 Mio € nach München. Beim FC Bayern gewann er neben drei Meisterschaften (2003, 2005, 2006) auch dreimal den DFB-Pokal (2003, 2005, 2006) einmal den Weltpokal (2001) und einmal den DFB-Ligapokal (2004). Der zum 30. Juni 2007 auslaufende Vertrag wurde nicht verlängert.

Pizarro trug beim FC Bayern die Rückennummer 14. Die Münchner Fans hatten viele Spitznamen für ihn, z.B. Pizza, Pizzaexpress, oder Andenbomber.

Karriere in England

Zur Saison 2007/08 wechselte Pizarro ablösefrei zum englischen Premier-League-Klub FC Chelsea, wo er einen Vier-Jahres-Vertrag unterzeichnete. Am 24. Juli 2007 wurde er offiziell vorgestellt. Pizarro erhält die Rückennummer 14 vom abgewanderten Geremi.

Nationalmannschaftskarriere

Pizarro ist Kapitän der Peruanischen Nationalmannschaft, die die Qualifikation für die WM in Deutschland verpasste. In 11 Qualifikationsspielen, in denen er eingesetzt wurde, erzielte er lediglich ein Tor.

Zuvor nahm Pizarro mit Peru schon an der Copa America 2004 teil, wo das Team im Viertelfinale an Argentinien scheiterte. In einem Spiel erlitt er einen Schädeldeckenanriss und fiel mehrere Monate lang aus.

Im Oktober 2006 bekam er Ärger mit dem Trainer der peruanischen Nationalmannschaft, Franco Navarro, da er nur eines von zwei Länderspielen gegen den Erzrivalen Chile bestritt, um wieder rechtzeitig zum FC Bayern München zurückkehren können. Für den Fall einer Bestrafung durch die FIFA oder den peruanischen Fußballverband drohte er mit seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft.

Am 18. Oktober 2006 wurde bekannt, dass Pizarro den peruanischen Fußballverband in einem Brief gebeten hat, nicht mehr für Länderspiele nominiert zu werden, so lange das Amt des Coaches der peruanischen Fußballnationalmannschaft von Franco Navarro besetzt wird.

Privatleben

Er heiratete 1999 seine Schulfreundin und Jugendliebe Karla Salcedo. Im selben Jahr kam am 17. Oktober sein erstes Kind, ein Sohn, zur Welt, der nach seinem Vater, Großvater und Urgroßvater auch Claudio genannt wurde. Mittlerweile hat er eine Tochter und einen zweiten Sohn: Antonella und Gianluca.