Galmei-Hellerkraut
Galmei-Täschelkraut | ||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Thlaspi calaminare (Lej.) Lej. & Court. |
Das Galmei-Täschelkraut (Thlaspi calaminare) oder Galmei-Hellerkraut ist eine schwermetallresistente Art in der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Es ist eine Charakterart der Galmeiflora. Meist gilt es als Kleinart der Sammelart Gebirgs-Hellerkraut oder auch als dessen Unterart.
Erscheinungsbild
Das Galmei-Täschelkraut blüht im Frühling.
Vorkommen
Das Galmei-Täschelkraut (Thlaspi calaminare) ist (abgesehen von einem isolierten Fundort bei Osnabrück) im Rheinland endemisch und nicht streng an Galmeifluren gebunden. Man findet es auch auf den Trassen alter Lorenbahnen oder im Bereich ehemaliger Erzstollen (z.B. im Ahrtal). Wie andere Galmeipflanzen, das Gelbe Galmeiveilchen und die Galmei-Frühlings-Miere, ist das Galmei-Täschelkraut Teil einer eiszeitlichen alpinen Reliktflora.
Standortansprüche
Das Galmei-Täschelkraut bevorzugt schwermetallhaltige Böden.
Literatur
- Ernst, Wilfried (1965): Ökologisch-soziologische Untersuchungen in den Schwermetall-Pflanzengesellschaften Mitteleuropas unter Einschluß der Alpen. – Abh. Westf. Mus. Naturkde. 27(1): 1–54, Münster.
- Ernst, Wilfried (1974): Schwermetallvegetation der Erde. Stuttgart.
- Schwickerath, Mathias (1931): Das Violetum calaminariae der Zinkböden in der Umgebung Aachens. – Beitr. zur Naturdenkmalpflege 14: 463–503, Berlin.