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Geschenk

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Ein Geschenk ist die Übergabe von Geld oder Waren, ohne etwas zurück zu verlangen. In Erweiterung kann es auch etwas sein, das andere glücklicher oder weniger traurig macht, z.B. ein Gefallen.

Das schließt auch Vergebung und Liebenswürdigkeit ein.

Die Motivation des "Ohne etwas zurück zu verlangen" ist allerdings weit weniger dem Altruismus zuzurechnen, sondern bewirkt oftmals einen gewissen sozialen Druck auf den Beschenkten, dem Schenkenden seinerseits einen Gefallen oder ein Geschenk schuldig zu sein.

Datei:DCP 0365.JPG
ein selbstgemachter Geburtstagskuchen als Geschenk zum 80'sten Geburtstag

Der Hintergrund mag sein:

  • jemand hat mehr als der andere
  • etwas Schlechtes passiert einem anderen
  • Ausdruck von Liebe oder Freundschaft
  • Ausdruck von Dankbarkeit für ein erhaltenes Geschenk
  • allgemein, bei Gelegenheiten wie
    • ein Geburtstag (die Person, die Geburtstag hat, gibt Kuchen etc. und/oder erhält Geschenke)
    • Vatertag (der Vater bekommt Geschenke)
    • Muttertag (die Mutter erhält Geschenke)
    • Weihnachten (Menschen geben einander Geschenke, meistens erhalten sie diese wohl vom Weihnachtsmann)
    • Hochzeit (das Paar erhält Geschenke und reicht Essen und/oder Getränke am Hochzeitsempfang)
    • Hochzeitstag, Silberhochzeit, Goldhochzeit
    • eine Geburt (das Baby bekommt Geschenke)
    • eine Prüfung bestanden (der Student erhält Geschenke)
    • versorgen von Leuten, die ins Haus eingeladen sind, mit Essen und/oder Trinken
    • eine Runde in einer Bar ausgeben


In der römischen Mythologie war Clementia die Göttin der Vergebung und Barmherzigkeit.

Philosophen wie Jacques Derrida diskutieren den Begriff der Gabe im Zusammenhang mit Begriffen wie Gastfreundschaft, Verschwendung oder Opfer. Bei Heidegger ist vom dem Ideal die Rede, sich selbst zu geben.

Die Erforschung des Phänomens der Gabe berührt verschiedene Wissenschaften wie Ökonomie, Soziologie, Philosophie , Theologie und Ethnologie oder Anthropologie.


Geschenkbräuche in verschiedenen Kulturen

  • In der indianischen Tradition des Potlach war es unter Häuptlingen üblich, sich gegenseitig überaus reich zu beschenken. Dabei wollte jeder Schenkende den Vorgänger übertreffen, auch wenn er dabei alles hergeben musste.


Siehe auch