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Sulzbach-Rosenberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Das Stadtwappen von Sulzbach-Rosenberg Sulzbach-Rosenberg
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Amberg-Sulzbach
Fläche: 53,19 km²
Einwohner: 20.868 (30.06.2003)
Bevölkerungsdichte: 392 Einwohner/km²
Höhe: 388-567 m ü. NN
Postleitzahl: 92237
Vorwahl: 09661
Geografische Lage: 49° 30' n. Br.
11° 45' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: AS
Amtlicher Gemeindeschlüssel: 09 3 71 151
Adresse der Stadtverwaltung: Luitpoldplatz 25
92237 Sulzbach-Rosenberg
Website: www.sulzbach-rosenberg.de
E-Mail-Adresse: stadt@sulzbach-rosenberg.de
Politik
Bürgermeister: Gerd Geismann (SPD)

Die Stadt Sulzbach-Rosenberg liegt im Landkreis Amberg-Sulzbach in Bayern (Deutschland). Die Stadt entstand 1934 aus der Zusammenlegung der Stadt Sulzbach und der Gemeinde Rosenberg und war bis 1972 Kreisstadt des gleichnamigen Kreises.

Geografie

Geografische Lage

Sulzbach-Rosenberg liegt am Ostrand der Fränkischen Alb. Das Zentrum liegt erhöht auf einem Felsen. Unterhalb der Stadt fließt der Rosenbach, der vor Amberg in die Vils mündet.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet erstreckt sich in West-Ost-Richtung; im Westen die Stadtmitte, der Stadtteil Sulzbach, im Osten der Stadtteil Rosenberg.

Geschichte

Stadtteil Sulzbach

Spuren früher Besieldung reichen bis ins 9. Jahrhundert zurück. Die Burg wurde im 11. Jahrhundert von Graf Gebhard aus dem Geschlecht der Babenberger errichtet. Die Stadt erlangte unter Karl IV. als Hauptstadt von Neuböhmen größere Bedeutung.

Sulzbachs Blütezeit war die Zeit unter der Pfälzischen Linie des Hauses Wittelsbach. Es gehörte zum Herzogtum Pfalz-Neuburg, von 1614 bis 1790, war die Stadt Hauptstadt des Fürstentums Pfalz-Sulzbach. Unter Herzog Christian August gab es zahlreiche, auch jüdische Druckereien in der Stadt. 1791 kam die Stadt zur bayerischen Provinz obere Pfalz.

Ehrenmal über Rosenberg

In Sulzbach lebten Anfang des 19. Jahrhunderts lebten - als Folge der toleranten Politik der Pfalzgrafen - zu 30 Prozent Juden, erst nach der Gleichstellung der Juden in Bayern 1861 reduzierte sich dieser Prozentsatz wieder.

Die Entwicklung der Stadt wurde durch Bergbau und Stahlherstellung geprägt, die lange Zeit den Großteil der Bevölkerung ernährten. Vor allem das 1853 gegründete Stahlwerk Maxhütte brachte wirtschaftlichen Aufschwung. 1934 fusionierte auf Druck der Nationalsozialisten (speziell des NSDAP-Kreisleiters Paul Arendt) die Bergbau- und Hüttengemeinde Rosenberg mit der Stadt Sulzbach.

Durch die bayerische Gebietsreform gingen der Stadt in den 1970er Jahren wichtige Behörden verloren, so z. B. das Landratsamt, das heute in der kreisfreien Stadt Amberg beheimatet ist.

Weitere dramatische Veränderungen brachte der Niedergang des Bergbaus (Schließung der letzten Erzgrube Eichelberg 1977) und das Ende der Stahlherstellung (Konkurs der Maxhütte 1987, Schließung der Folgegesellschaft Neue Maxhütte 2002).

Wappen

Das Sulzbacher Stadtwappen besteht aus sechs weißen heraldischen Lilien in einem rotem Schild. Das Wappen der alten Grafen von Kastl-Sulzbach soll der Stadt von Graf Berengar I. von Sulzbach (1080 - 1125) verliehen worden sein. Im Wappen des Landkreises nimmt das Wappen den rechten oberen Teil ein.

Städtepartnerschaften

Es besteht eine Städtepartnerschaft mit Rumburk (Tschechien)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Rathaus

Museen

  • Erstes Bayerisches Schulmuseum
  • Stadtmuseum

Bauwerke

  • Schloß Sulzbach (Vorläuferbauten ab dem 9. Jahrhundert)
  • Gotisches Rathaus
  • Historische Altstadt
  • Stadtpfarrkirche "St. Marien"
  • Wallfahrtskirche "St. Anna"

Kultur

Von überregionaler Bedeutung ist das 1977 auf Initiative von Walter Höllerer gegründete Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg

Wirtschaft und Infrastruktur

Öffentliche Einrichtungen

Mit der Gebietsreform wurden nahezu alle Verwaltungseinrichtungen in die kreisfreie Nachbarstadt Amberg verlegt. 1990 wurde ein Ausbildungsstandort für die Bereitschaftspolizei eröffnet, zu dem eine Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung und Rechtspflege im Fachbereich Polizei gehört.

Verkehr