Johanngeorgenstadt
| Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Johanngeorgenstadt hervorgehoben |
| Basisdaten | |
| Bundesland: | Sachsen |
| Regierungsbezirk: | Chemnitz |
| Landkreis: | Aue-Schwarzenberg |
| Geografische Lage: | 50° 25' n. Br. 12° 43' ö. L. |
| Höhe: | 700 - 1.019 m ü. NN |
| Fläche: | 29,59 km² |
| Einwohner: | 6.154 (2003-12-31) |
| Bevölkerungsdichte: | 207,98 Einwohner je km² |
| Postleitzahlen: | 08349 |
| Vorwahl: | 03773 |
| Kfz-Kennzeichen: | ASZ |
| Gemeindeschlüssel: | 14 1 91 180 |
| Stadtgliederung: | XX Stadtteile |
| Adresse der Stadtverwaltung: |
Eibenstocker Straße 67 08349 Johanngeorgenstadt |
| Website: | www.johanngeorgenstadt.de |
| E-Mail-Adresse: | info@johanngeorgenstadt.de |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Holger Hascheck (SPD) |
Johanngeorgenstadt ist eine Stadt im Erzgebirge und liegt direkt an der tschechischen Grenze. Sie ist auch als "Stadt des Schwibbogens" bekannt.
Geschichte
Am 23. Februar 1654 wurde von Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen die Gründung von Johanngeorgenstadt durch böhmische Exulanten am Fastenberg unmittelbar an der sächsischen Grenze im Amt Schwarzenberg genehmigt. 1680 sind in der Stadt und deren Umgebung etwa 100 Erzgruben gezählt worden. Der Bergbau auf Silber wurde auch auf Zinn ausgedehnt, ging aber im 18. Jahrhundert zurück. Bereits 1651 wurde im heutigen Stadtteil Wittigsthal ein Hammerwerk in Betrieb genommen, aus dem 1827 das erste sächsische Eisenblechwalzwerk hervorging. Im 19. Jahrhundert begann u.a. die Produktion von Bandspitze und Lederhandschuhen. Die erste Großsprungschanze Deutschlands entstand 1929. 1934 wurde der zuvor eingestellte Bergbau wieder aufgenommen. 1935 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Jugel und Wittigsthal eingemeindet, 1951 folgte Steinbach. Ab 1945 erlebte der Abbau der Uranpecherz durch die Gründung der SAG Wismut, später SDAG Wismut, einen rasanten, keine Rücksicht auf Mensch und Umwelt nehmenden Aufschwung. Ein Großteil der Altstadt musste aufgrund von Bergschäden weitgehend abgebrochen werden und es wurden ab 1952 neue Wohnsiedlungen errichtet.
Verkehr
1883 wurde die Eisenbahn nach Schwarzenberg in Betrieb genommen und 1899 nach Karlsbad (Karlovy Vary) verlängert. Es bestehen Busverbindungen nach Schwarzenberg und Rodewisch über Eibenstock.
Öffentliche Einrichtungen
Seit 1927 besteht in der Hospitalstraße 5 eine Jugendherberge, die über 60 Gästebetten verfügt. 1986 wurde sie mit dem Titel "Schönste Jugendherberge" ausgezeichnet.
Die in den Jahren 1930/31 an der Eibenstocker Straße errichtete Turnhalle wurde nach Renoverierung und Erweiterung Ende Oktober 2004 als Sport- und Begegnungsstätte "Franz Mehring" wieder eröffnet.
Freizeit- und Sportanlagen
Ein Naturbad, das vom Schwefelbach gespeist wird, lädt im Sommer zum Besuch ein. 1986 wurde sie mit dem Titel "Schönste Jugendherberge" ausgezeichnet.
Städtepartnerschaften
- Burglengenfeld / Bayern / Deutschland
- Nejdek (Neudek) / Tschechien
Söhne und Töchter der Stadt
- Gustav Schäfer (*1906, †1991), Ruder-Olympiasieger 1936 im Einer
- Björn Kircheisen (*1983), Sportler: Nordische Kombination
- De Randfichten, Erzgebirgische Volksmusik
Weblinks
- http://www.johanngeorgenstadt.de
- http://www.johanngeorgenstadt-online.de
- http://www.schwibbogen.org
- http://www.jugendherberge.de/html/jugendherbergen/individual_jh.jsp?IDJH=63
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