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Gerfalke

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Gerfalke
Gerfalke (Falco rusticolus)
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Vorlage:Subclassis: Neukiefervögel (Neognathae)
Vorlage:Ordo: Greifvögel (Falconiformes)
Vorlage:Familia: Falkenartige (Falconidae)
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Vorlage:Genus: Falken (Falco)
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Wissenschaftlicher Name
Falco rusticolus
Linnaeus, 1758

Der Gerfalke ist die weltweit größte Falkenart. Er ist zirkumpolar in den arktischen Regionen Eurasiens und Nordamerikas sowie Grönlands vertreten und besiedelt dort die Tundra. In Mitteleuropa ist er nur sehr selten als Wintergast zu beobachten und hält sich dann meist in Küstennähe auf. Der Gerfalke, dessen horizontale Fluggeschwindigkeit die des Wanderfalken übertrifft [1], wird seit dem Mittelalter als Beizvogel sehr geschätzt. Weiße Gerfalken galten als besonders wertvoll und wurden vom dänischen Königshof aus gehandelt oder an andere Königshöfe verschenkt.

Erscheinungsbild

Körpergröße und Erkennungsmerkmale

Der etwa mäusebussardgroße Gerfalke ist die weltweit größte Falkenart. Die Körperlänge eines Gerfalken beträgt zwischen 48 und 61 Zentimeter. 19 bis 24 Zentimeter der Körperlänge entfallen dabei auf den Schwanz [2]. Die Flügelspannweite liegt zwischen 130 und 160 Zentimetern[3] [4]. Große Gerfalken sind in der Regel Weibchen: Das durchschnittliche Gewicht eines männlichen Gerfalkens liegt bei 1070 Gramm, dass eines Weibchens dagegen 1710 Gramm [5]. Der Unterschied in Körpergröße und –gewicht ist nicht der einzige Sexualdimorphismus: Ähnlich wie die ebenfalls zur Fauna der Arktis gehörenden Schnee-Eule und Raufußbussard weisen Gerfalken-Männchen tendenziell ein etwas blasseres Federkleid auf [6].

Die Flügel sind vor allem am Körperansatz breiter, die Armschwingen sind länger und die Handschwingen sind voller und verlaufen spitzer als beim Wanderfalken. Auffallend ist der lange und breite Schwanz. Die Wachshaut und die Füße sind bei Jungvögeln blaugrau. Altvögel weisen hier dagegen eine gelbe Färbung auf. Die Iris ist dunkelbraun, der sie umgebende Augenring ist gelb. Der Schnabel ist von graublauer Farbe; die Schnabelspitze ist deutlich dunkler.

Die unterschiedlichen Farbmorphen

Nordamerikanischer Gerfalke

Die Gefiederfarbe des Gerfalken ist sehr variabel. Es gibt weiße Farbmorphen, die lediglich schwarze Flügelspitzen aufweisen und solche, deren Federkleid eine Vielzahl dunkler Flecken aufweisen. Daneben gibt es Farbmorphen mit einfarbig grauer oder graubrauner Körperoberseite, graue Vögel mit dunklen Querstreifen und heller Unterseite sowie fast einfarbig schwarzbraune Individuen.

In der ornithologischen Literatur werden Gerfalken meist als trimorph beschrieben und weiße, graue und dunkle Gerfalken unterschieden. In der Literatur [7] werden die unterschiedlichen Farbmorphen häufig als geographisch bedingt beschrieben. Die früher in der Falknerei begehrten weißen Farbmorphen kommen danach entsprechend überwiegend in Grönland und Ostsibirien vor; graue Gerfalken sind dagegen typisch für Island und Südgrönland, während die dunklen Farbmorphen vor allem in Skandinavien, Nordfinnland und Nordrussland auftreten. Nachdem er beobachtet hatte, dass graue und dunkle Farbmorphen der selben Brut entstammen können, hat der Ornithologe Todd bereits 1963 darauf hingewiesen, dass die Farbe des Federkleids beim Gerfalken eher ein individuelles als ein geographisch bedingtes Merkmal ist [8]. Die ausführlichen statistischen Analysen, die Popatov und Sale auf Basis von 1310 Vogelbälgen vornahmen, bestätigen dies. Ein weißes Federkleid wird offenbar monozygous rezessiv, hellgrau bis dungelgraue Federkleid heterozygen, während ein schwarzbraunes Federkleid monozygous dominant vererbt wird [9]. Die unterschiedlichen Farbmorphen können in allen Populationen auftreten: Von 55 ausgewachsenen Gerfalken, die 1968 auf der Seward-Halbinsel in Alaska beobachtet wurden, waren 12,7 Prozent braungrau, 56,4 Prozent grau, 16,4 hellgrau, 5,5 Prozent wiesen ein cremefarbenes Federkleid mit grauen Querstreifen auf und 9,1 Prozent waren weiß. Der Anteil einer spezifischen Farbmorphe am Bestand ist dabei offenbar Schwankungen unterworfen. Der Anteil weißer Gerfalken betrug auf der Kamtschatka-Halbinsel zwischen 1981 bis 1990 39,3 Prozent und ging für den Zeitraum von 1991 bis 1999 auf 20 Prozent zurück [10].

Die Diskussion um die Unterarten

Der Gerfalke wird nach heutigem Wissensstand als monotypische Art eingeordnet [11]. In der älteren ornithologischen Literatur findet man noch je nach Autor zwischen vier und sieben Unterarten beschrieben [12]. Die Unterscheidung in Unterarten basierte auf der unterschiedlichen Gefiederfärbung, die bei Gerfalken zu beobachten ist. Carl von Linné ordnete die Farbmorphen sogar noch unterschiedlichen Arten zu. Da die Definition einer Unterart ein distinktes Verbreitungsgebiet voraussetzt, die Farbmorphen jedoch in allen Populationen auftreten können, stellt die Gefiederfärbung aus heutiger Sicht nicht länger eine Basis für die Definition einer Unterart dar.

Eine früher gelegentlich als Altaifalke oder Altai-Gerfalke („Falco altaicus“) bezeichnete Art, die im mittelasiatischen Altai- und Sajangebirge vorkommt, ist nach heutigem Wissenstand auf ein Hybride von Ger- und Sakerfalken [13].

Verwechslungsmöglichkeiten

Bei Feldbeobachtungen, bei denen die Größe eines Vogels schwierig zu bestimmen ist, können Gerfalken leicht mit anderen Greifvogelarten verwechselt werden. So gleichen sich die Silhouetten des etwas kleineren Sakerfalken und des Gerfalken. Der Sakerfalke weist mit dem weißen Überaugstreifen und dem dunklen Bartstreif einen kontrastreicher gefärbten Kopf als der Gerfalke auf. Die Verbreitungsgebiete der beiden Falkenart überschneiden sich allerdings nur im Altaigebirge. Auch der in der Regel deutlich kleinere Wanderfalke weist am Kopf einen deutlichen Kontrast zwischen dem Bartstreifen und den hellen Backen auf, der bei Gerfalken gewöhnlich fehlt. Bei Feldbeobachtungen in Nordeuropa ist der Habicht besonders schwierig vom Gerfalken zu unterscheiden [14]. Der Habicht weist jedoch eine leicht s-förmig gebogene Flügelhinterkante auf, der Schwanz ist fächerförmiger. Bei Habichten wechseln Gleitflugphasen mit wenigen Flugschlägen ab. Beim Gerfalken dagegen sind die aktiven Flugphasen deutlich länger. Sicherstes Unterscheidungsmerkmal ist jedoch die Farbe der Iris: Beim Habicht ist die Iris gelb, während die des Gerfalken braun ist [15].

Verbreitungsgebiet und Lebensraum

Lebensraum und weltweites Verbreitungsgebiet

Verbreitungsgebiet des Gerfalken
dunkelgrün: Jahresvogel
orange: Sommervogel; Jungvögel meist Zugvögel
blau: Außerbrutverbreitung; umherschweifend

Der Gerfalke ist eine zirkumpolar verbreitete Falkenart, dessen Brutgebiete in der Arktis und Subarktis liegen. Die südlichsten Brutnachweise liegen für Eurasien auf der Kamtschatka-Halbinsel bei 54° 35' N, 161° 7' O und für Nordamerika auf Long Island an der südöstlichen Küste der Hudson-Bay bei Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:54_53_N_80_30_W_type:isle, 2:54° 53' N, 80° 30' W [16]. In Europa ist er ein Brutvogel in Island, Norwegen, Schweden, Finnland und Russland. In Asien brütet er nur in Russland. Die amerikanischen Brutgebiete liegen im us-amerikanischen Bundesstaat Alaska sowie Kanada und Grönland.

Die nördliche Grenze seines Brutgebietes ist im wesentlichem vom Vorkommen seiner wichtigsten Beute, dem Alpen- und dem Moorschneehuhn bestimmt. Obwohl der Gerfalke in der Literatur als die Falkenart der Hocharktis beschrieben wird, brüten Wanderfalken, die ein breiteres Beutespektrum haben, gelegentlich weiter nördlich als diese Art [17]. Für das Jagdverhalten des Gerfalken ist eine offene, nur mit niedrigem Gebüsch bewachsene Landschaft notwendig. Die Brutreviere müssen außerdem Felsklippen oder Waldinseln aufweisen. Charakteristische Brutreviere sind daher Tundren, die von felsigen Flusstälern durchschnitten sind, sowie Felsküsten in der Nähe von Seevogelkolonien. Die südliche Verbreitungsgrenze seines Vorkommens stellen die Regionen dar, in denen die Waldtundra oder Waldsteppe in dichtere Waldbestände übergeht.

Die eurasischen Brutgebiete

Die südlichsten Brutnachweise liegen für Eurasien auf der Kamtschatka-Halbinsel - hier der Avachinsky-Vulkan

Gerfalken brüten in allen Gebieten Islands, wobei sich die größte Populationsdichte im Norden der Insel findet. Die südlichsten Brutgebiete in Norwegen liegen bei Sirdalsheiene und erstrecken sich von dort bis in das Tal des Pasvik Flusses im Norden Norwegens. In Schweden ist der Gerfalke fast ausschließlich ein Brutvogel der alpinen Tundra. Er brütet im nördlichen Teil von Dalarna, im Westen von Jämtland sowie in Härjedalen, Lappland und im Norden von Norrbotten [18]. Das Brutgebiet in Finnland beschränkt sich auf Nordfinnland. Das Gebiet der beiden nordfinnischen Gemeinden Inari und Utsjoki soll die höchste Bestandsdichte an Gerfalken in Finnland aufweisen. Über die Brutgebiete in Russland liegen keine vollständigen Informationen vor, so dass die nördliche und südliche Verbreitungsgrenze in dieser Region bis jetzt nur unzureichend bestimmt ist. Popatov weist darauf hin, dass viele russische Ornithologen bewusst darauf verzichten, Brutnachweise zu publizieren, um so zu verhindern, dass die Nester ausgeraubt werden [19]. Nach jetzigem Wissensstand erstrecken sich die Brutgebiete der Gerfalken von Finnland ausgehend über die Kola-Halbinsel bis nach Sibirien und liegen überwiegend nördlich des Polarkreises. Gerfalken fehlen allerdings auf den arktischen Inseln Russlands [20] [21].

Die Brutgebiete in Alaska, Kanada und Grönland

Das Brutgebiet in Nordamerika erstreckt sich in Alaska von den Aleuten über die Seward-Halbinsel und der Brooks Range bis zum Chugach-Gebirge. In Kanada brüten Gerfalken auf den meisten der arktischen Inseln, darunter der Ellesmere-Insel, sowie im arktischen Tiefland und der Waldsteppe. Brutnachweise gibt es bislang für die kanadischen Bundesstaaten British Columbia, den nördlichen Teil von Québec und Labrador. Auf Grönland brüten Gerfalken nur in der Küstenregion.

Zug

Gerfalken weisen kein einheitliches Zugverhalten auf. In weiten Teilen Die in der Westpaläarktis lebenden Gerfalken sind Stand- und Strichvögel. Bei den im skandinavischen Raum lebenden Gerfalken halten sich Altvögel überwiegend ganzjährig in ihrem Revier auf. Nur Jungvögel streifen stärker umher. Es sind daher auch vor allem Gerfalken in ihren ersten Lebensjahren, die während des Winterhalbjahrs in den europäischen Ländern zu sehen sind, die nicht zu den Brutgebiet der Gerfalken gehören. In Dänemark werden in der Regel jeden Winter ein bis vier Gerfalken beobachtet. Gerfalken finden sich während des Winterhalbjahrs gelegentlich auch in Irland und Großbritannien ein. In Irland wurden zwischen dem Zeitraum von 1950 bis 2003 fünfzig Mal Gerfalken gesichtet. In Deutschland hielt sich in den 1950er Jahren ein Gerfalke in der Nähe von Eiderstedt auf[22].

Die in der russischen Tundrazone lebenden Gerfalken sind dagegen Zugvögel, die sich von der Tundra- in die Taigazone ziehen und dabei eine Strecke von 1000 bis 2000 Kilometer zurücklegen[23]. Die im Osten Grönlands brütenden Gerfalken ziehen im September nach Island und kehren im April in ihre Brutgebiete zurück[24], die übrigen Vögel halten sich südlichen Küstenregionen Grönlands auf.

Fortpflanzung

Balz und Paarung

Auslöser des Balzverhaltens ist in der Regel ein ausreichendes Vorhandensein von Schneehühnern, da der Gerfalke besonders in der frühen Fortpflanzungsphase nahezu ausschließlich diese Beutetiere schlägt. Ausnahmen von dieser Regel sind Regionen, in denen ein überreiches Angebot an anderen Beutetieren wie etwa Lemminge oder Seevögel besteht [25]. Die Balz beginnt häufig bereits im Februar. Zum Balzverhalten zählen Horstscharren, die Übergabe von Futter vom Männchen an das Weibchen, intensives Rufen und ein Verbeugen der Vögel voreinander, wobei der Schnabel nicht auf den Partner weist und das Gefieder eng angelegt ist. Mit Balzflügen weist der männliche Gerfalke das Weibchen auf den Horst hin. Dazu gehören Kreisflüge hoch oberhalb des Horstes sowie acht-förmige Flugfiguren direkt vor dem Nest. Der Kreuzpunkt dieser achtförmigen Flugfigur ist direkt vor dem Nest. Häufig trägt er dabei sogar Beutetiere im Schnabel [26].

Zur Kopulation fordert das Weibchen auf, indem es den Schwanz seitlich hebt, das Gefieder rund um die Kloake spreizt und erregt ruft. Während der Kopulation beugt sich das Weibchen so weit nach vorne, dass es den Boden fast mit dem Kopf berührt, ihre Flügel sind leicht geöffnet [27]. Das Männchen schwingt sich auf den Rücken des Weibchens und versucht durch Flügelschläge sein Gleichgewicht zu halten, während er seine Kloake an ihre führt. Die Paarungen finden in der Regel nicht in der Nähe des Horstes statt und setzen sich bis zum Beginn der Eiablage fort [28]

Brutrevier und Nestbau

Die Größe eines Gerfalken-Brutreviers beträgt zwischen 63 und 137 Quadratkilometer. Nur die unmittelbare Umgebung des Nestes wird verteidigt, wobei Artgenossen eher Aggressionen auslösen als andere Vögel [29]. Nester anderer Greifvogelarten wie etwa des Wanderfalken wurden schon in weniger als 250 Meter vom Horst der Gerfalken entfernt gefunden [30]. Die Jagdreviere benachbarter Gerfalkenpaare dagegen können sich überschneiden. Der geringste Abstand, den man bisher in Island zwischen den Horsten benachbarter Gerfalkenpaare gemessen hat, betrug lediglich 5,5 Kilometer [31].

Wie für Falken typisch, baut der Gerfalke keinen eigenen Horst. Sie nutzen entweder geschützte Stellen unterhalb von Felsvorsprüngen in steilen Felswänden und legen dort ihre Eier direkt in eine mit Moos und Flechten ausgepolsterte Bodenmulde oder sie nutzen Horste anderer Vögel wie etwa Kolkrabe, Steinadler, Seeadler oder Raufußbussard. Insbesondere Nester des Kolkraben werden häufig von Gerfalken genutzt. Gerfalkenpaare sind gewöhnlich in der Lage, Raben von ihrem frisch gebauten Nest zu verjagen und dieses zu besetzen [32]. Ähnliches ist auch für Steinadler beschrieben worden, deren Horste insbesondere in Alaska von Gerfalken genutzt werden. In einem Fall gab ein Steinadlerpaar bereits nach der ersten Eiablage ihren Horst auf, nachdem ein unverpaarter Gerfalke wiederholt Angriffe auf den Horst flog [33]. In der Waldtundra brütende Vögel nutzen auch bereits bestehende Baumhorste [34]. Gerfalken gelten als sehr reviertreu und nutzen Horste immer wieder. Für einzelne Horste ist eine Nutzung über Jahrzehnte nachgewiesen [35].

Eiablage

Auf Island, in Kanada, Russland und Skandinavien wurden Weibchen bereits zu Anfang April bei der Eiablage beobachtet [36]. In der Hocharktis beginnt das Weibchen jedoch erst im Mai ihre Eier zu legen. Der Gerfalke ist damit vermutlich der Vogel der Arktis mit dem frühesten Brutbeginn. Lediglich für den Kolkraben kann nicht ausgeschlossen werden, dass er noch früher mit der Brut beginnt [37].

Der Auslöser der Eiablage ist in der Regel ein ausreichendes Vorkommen an Schneehühnern, da der Gerfalke besonders in der frühen Fortpflanzungsphase nahezu ausschließlich diese Beutetiere schlägt. Ausnahmen von dieser Regel sind Regionen, in denen ein überreiches Angebot an anderen Beutetieren wie etwa Lemminge oder Seevögel besteht. Für Regionen, in denen Gerfalkennester sich in der Nähe von Seevogelkolonien befinden, ist ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Beginn der Eiablage der Gerfalken und der Rückkehr der Seevögel aus ihrem Überwinterungsrevier belegt [38]. Das Weibchen beginnt etwa 10 Tage vor dem Beginn der Eiablage ausschließlich von Beute zu leben, die das Männchen heranträgt. Die Beute wird in der Regel in der Luft zwischen den beiden Elternvögeln übergeben.

Der Legeabstand zwischen den einzelnen Eiern beträgt zwei bis drei Tage. Die Eier sind von gelblicher Farbe und rotbraun gefleckt oder gesprenkelt. [39]. Ein Gerfalkengelege weist in der Regel zwischen drei und vier Eiern auf. Das Weibchen sitzt bereits nach der ersten Eiablage gelegentlich auf dem Nest. Die eigentliche Brut beginnt gewöhnlich nach der Ablage des dritten Eis. Die Brutzeit beträgt etwa 34 bis 36 Tage dauert. Das Männchen ist überwiegend damit beschäftigt, Futter heranzuschaffen [40]. Der Anteil des Männchens an der Bebrütung der Eier und dem späteren Hudern der Nestlinge wird nach Feldbeobachtungen in Kanada auf 17 bis 24 Prozent geschätzt [41].

Die Jungvögel

Jungvogel

Der Schlupf der Jungvögel verläuft annähernd synchron. Meist sind innerhalb von 72 Stunden alle Jungvögel eines Geleges geschlüpft. Die Küken weisen untereinander kein aggressives Verhalten auf, stehen jedoch im Konkurrenzkampf um Futter. Während der Brutzeit und der ersten 18 bis 25 Nestlingstage trägt ausschließlich das Männchen das Futter herbei. Die Futterübergabe zwischen dem Weibchen und dem Männchen findet in den ersten Nestlingstagen in der Regel außerhalb des Nestes statt. Das Weibchen fliegt dem Männchen entgegen und übernimmt in der Luft die Beute. Gelegentlich legt das Männchen die Beute jedoch auch auf einem Felsvorsprung unweit des Horstes ab und das Weibchen holt diese von dort. Am Horst reißt das Weibchen kleine Stücke aus dem Beutetier und verfüttert diese an die Jungen. Weibchen beginnen sich in der Regel erst gegen Ende der dritten Nestlingswoche an der Beschaffung von Nahrung für die Jungvögel zu beteiligen. Ab diesem Zeitpunkt trägt das Männchen auch Nahrung direkt ins Nest. Männchen übergeben in der Regel ihre Beutetiere vollständig an die Jungen. Weibchen füttern häufig während der gesamten Nestlingszeit die Jungvögel aktiv mit kleinen Stücken der Beutetiere.

Die Jungen verlassen im Alter von 46 bis 53 Tagen das Nest [42]. Im Mittel fliegen 2,3 Junge pro Jahr und Paar aus [43]. Sie werden noch zwischen vier bis sechs Wochen von den Elternvögeln mit Nahrung versorgt. Einzelne Beobachtungen weisen darauf hin, dass die jungen Gerfalken das Fliegen langsamer als Wanderfalken erlernen. Mitunter verbleiben die Gerfalken nach ihrem ersten Flug bis zu einer Woche am Boden und werden dort von den Elternvögeln gefüttert. Die erste Beute, die sie selber schlagen, sind normalerweise die Jungvögel anderer Vogelarten sowie kleinere Säugetiere. In den Regionen, in denen Schneehühner die Hauptbeute darstellen, fällt das Flügge werden der jungen Schneehühner mit den ersten Jagdversuchen der Gerfalken zusammen [44].

Mit der Beginn der Brutzeit beginnt beim Weibchen auch die Mauser. Diese setzt sich bis Oktober und November fort. Beim Männchen, das das Weibchen während der Brutzeit und später auch die Jungvögel mit Beute versorgt, beginnt die Mauser in der Regel zwei Wochen später.

Lebenserwartung

Die Überlebensquote junger Gerfalken ist noch nicht hinreichend untersucht. Vermutet wird, dass 50 Prozent der flügge gewordenen Gerfalke im ersten Lebensjahr sterben. Eier und jung geschlüpfte Junge sind von Nesträubern wie Kolkraben oder Heringsmöwen bedroht. Die Sterblichkeitsrate geht nach dem ersten Lebensjahr deutlich zurück – Untersuchungen in Island lassen darauf schließen, dass von 10 ausgewachsenen Gerfalken neun das nächste Lebensjahr erreichen [45]. Zur Schwächung ausgewachsener Vögel kann ein Befall durch Zecken und Nematoden beitragen.

Geschlechtsreif werden weibliche Gerfalken in ihrem zweiten oder dritten Lebensjahr. Männliche Gerfalken pflanzen sich erst in ihrem vierten Lebensjahr das erste Mal fort [46]. Der bislang älteste beringte Gerfalke, den man wiedergefunden hatte, war ein Männchen, das zwölf Jahre alt wurde [47].

Nahrung und Nahrungserwerb

Schneehühner - hier ein Moorschneehuhn (Lagopus lagopus) stellen die Hauptbeute von Gerfalken dar

Die Hauptbeute des Gerfalken sind in der Regel Schneehühner. Insbesondere in der Zeit der Eiablage wird von dieser Falkenart ausschließlich Schneehühner geschlagen [48]. Sie können in dieser Zeit bis zu 98% des Gesamtgewichts seines Beutespektrums ausmachen [49]. Zum Beutespektrum zählen jedoch auch Lemminge, Schneehasen, verschiedene Kleinvogelarten sowie Raufußhühner und Enten. Ihr Anteil am Gesamtbeutespektrum steigt mit dem Anbruch des arktischen Sommers. Gerfalken, die in der Nähe von Seevogelkolonnien brüten, schlagen auch Möwen und Limikolen.

Zwei Jagdtechniken sind für den wendigen und schnellen Gerfalken typisch: Aus einem kreisenden Suchflug heraus stößt er im Steilstoß auf die Beute herab. Es liegen bislang nur unzureichende Messungen über die Fluggeschwindigkeiten vor, die die Gerfalken dabei erreichen. Nach einzelnen Beobachtungen erreicht der Gerfalke im Sturzflug eine Geschwindigkeit von 160 bis 208 Kilometern in der Stunde [50]. Alternativ fliegt der Gerfalke dicht über dem Boden und überrascht dabei sitzende oder auffliegende Vögel. Dieser Jagdflug wird gelegentlich durch Ansitze auf niedrigen Warten unterbrochen, bei dem der Falke nach potentieller Beute Ausschau hält. Hat er Beute entdeckt, fliegt er häufig unter Ausnutzung von Bodenerhebungen als Deckung so nahe wie möglich an die Beute heran. Der Ornithologe Popatov berichtet von einem Gerfalken, der von einer Ansitzwarte aus eine 400 Meter entfernte Gruppe von Moorschneehühner beobachtete. Sobald diese hinter einer Bodenwelle verschwanden, folgte er den Schneehühnern. Er flog dabei nur etwa 1,5 Meter oberhalb des Bodens und schlug hinter der Bodenwelle eines der Schneehühner, bevor es auch nur aufliegen konnte [51].

Beide Jagdtechniken reflektieren dabei, dass der Jagderfolg eines Gerfalken dann am größten ist, wenn er Schneehühner in den ersten Sekunden nach ihren Auffliegen schlägt. Die Schneehühner haben dann noch nicht ihre volle Fluggeschwindigkeit erreicht und können auch nur eingeschränkt den Flugmanövern des Gerfalken ausweichen. Im Horizontalflug können Schneehühner für kurze Strecken schneller fliegen als Gerfalken und schaffen es regelmäßig, ihm zu entkommen. Aus der Falknerei weiß man, dass Gerfalken ihre Beute gelegentlich erschöpfen, indem sie sie immer wieder aus ihrer Deckung hochjagen und im Flug verfolgen, bis diese erschöpft zur Landung gezwungen sind. Die Beute wird dann am Boden geschlagen [52].

Der Nahrungsbedarf von Gerfalken wird auf etwa täglich 240 Gramm Fleisch für einen männlichen und etwa 300 Gramm für einen weiblichen Gerfalken geschätzt. Der Nahrungsbedarf von Nestlingen verändert sich innerhalb der Nestlingszeit, beträgt durchschnittlich etwa aber 170 Gramm. Um den Nahrungsbedarf von zwei ausgewachsenen Gerfalken sowie drei Nestlingen abzudecken, müssen diese täglich etwa drei Alpenschneehühner schlagen [53]

Als typischer Falke zählt der Gerfalke zu den Griffhaltern, dessen Fänge anders bei den Habichtsartigen nur dem Greifen und Halten der Beute dienen. Die Beute wird – sofern sie nicht durch die Wucht des Zusammenpralls ums Leben kam - anschließend durch einen Biss in den Nacken beziehungsweise Hinterschädel getötet. Gewöhnlich wird die Beute an Ort und Stelle gerupft und gefressen. Beute wird mit den Fängen zum Horst transportiert, wenn dort Nestlinge zu versorgen sind. Bei gutem Jagderfolg werden Nahrungsdepots angelegt und später gefressen. Gerfalken jagen sowohl während des Tages als auch in der Dämmerung. Auch bei schwachem Licht können sie noch sehr gut sehen [54].

Bestand

Gerfalken sind in freier Natur sehr schwierig zu beobachten; Bestandszahlen basieren deswegen meist auf nur groben Schätzungen. So schätzte man den norwegischen Bestand in den 1970er Jahren nur auf 10 bis 12 Brutpaare. In den 1990er Jahren dagegen wurde diese Zahl auf 300 bis 500 Paaren korrigiert [55]. Die Ornithologen Popatov und Sale haben deshalb einen Ansatz gewählt, bei dem sie zunächst die Quadratkilometer ermittelten, die für Gerfalken einen geeigneten Lebensraum darstellen. Nach ihren Schätzungen kommen auf 1000 Quadratkilometer geeigneten Lebensraum etwa 1,5 Brutpaare. Sie schätzen daher den weltweiten Bestand auf etwas mehr als 11.000 Brutpaare. Die jeweils aktuellsten Bestandsschätzungen pro Land, in denen Gerfalken brüten, die Popatov und Sale zusammengetragen haben, ergeben als Minimumbestand 7.880 Brutpaare und als Maximum 10.990 [56]. Den größten Bestand weisen dabei Kanada mit 2.550 bis 3.200 und Russland mit 3.500 bis 5.000 Brutpaaren auf. In der Westpaläarktis brüten vermutlich im Mittel 1028 Gerfalkenpaare [57].

Mensch und Gerfalke

Gerfalken und die Falknerei

Datei:WhiteFalcon.jpg
Mischling aus einem weißen Gerfalken (F. rusticolus) und einem Würgefalken (F. cherrug). Solche Kreuzungen werden in Falknereien gelegentlich bewusst herbeigeführt. Entfliegen diese Vögel droht die Gefahr, dass sie sich in die natürlichen Bestände einkreuzen

Der Gerfalke gehört seit langer Zeit zu den in der Falknerei besonders geschätzten Beizvögeln. Dschingis Khan erhielt von verschiedenen Clans Tributzahlungen in der Form von Gerfalken. Philipp I. von Frankreich, dem bei der Belagerung von Akkon im Jahre 1109 einer seiner Gerfalken entflog, bot hohe Summen, um seinen Falken aus der belagerten Stadt zurückzuerhalten. Nach der Niederlage des Kreuzzugsheers bei Nikopolis im Jahre 1396 kaufte König Sigismund mit zwölf weißen Gerfalken Jean de Nevers aus türkischer Gefangenschaft frei [58].

Friedrich II. war ein begeisterter Falkner, dessen Abhandlung über die Falknerei ein Kapitel über Gerfalken enthält und ihn als den besten aller Beizvögel bezeichnet. Bereits 1378 gab es in Lübeck ein Handelshaus, in dem Gerfalken aus Norwegen für die Falknerei ausgebildet und unter anderem in Nürnberg, Venedig und sogar Alexandria verkauft wurden [59]. Als diplomatisches Geschenk zählten insbesondere weiße Gerfalken zu den kostbarsten Geschenken, die an andere Königshöfe übergeben werden konnten. Der dänische Königshof ließ sich in den Jahren von 1731 bis 1793 fast 5.000 Gerfalken aus Island liefern, um sie als diplomatische Geschenke an fast alle europäische Königshofe zu verschenken [60]. In Russland gehörten alle Gerfalken ausschließlich dem Zaren und die Fallensteller, die im Auftrag des Zaren Gerfalken fingen, waren mit einem besonderen Erlass ausgestattet, der ihre Versorgung mit Nahrung und Unterkunft auf dem Weg in die Fanggebiete sicherstellte. Auch die russischen Zare nutzten Gerfalken dabei regelmäßig als diplomatisches Geschenk: Boris Godunow sandte Gerfalken beispielsweise an den Schah von Iran und den chinesischen Kaiser [61].

Gerfalken in der Falknerei heute

Die Begeisterung für die Falknerei, die als vornehmste Jagdform auf zahlreichen Adelssitzen gepflegt wurde, hielt in Europa bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts an. Seitdem ist die Zahl der in Gefangenschaft gehaltenen Falken und damit auch der der Gerfalken stetig zurückgegangen. Heute ist es nur noch eine Freizeitbeschäftigung einer geringen Zahl von Europäern. Schwerpunkte der Falknerei sind heute Nordamerika und vor allem die Länder im Nahen Osten. Die Nachfrage nach Gerfalken in westlichen Ländern wird offenbar durch Nachzuchten von bereits in Gefangenschaft gehaltenen Gerfalken befriedigt [62]. Lediglich in Alaska dürfen jährlich bis zu zehn Gerfalkenjungen aus den Nestern wilder Falken entnommen werden. Die Tiere dürfen allerdings weder ins Ausland noch in einen anderen US-Bundesstaat exportiert werden [63]. Auch in Kanada dürfen Gerfalken mit Permit gefangen werden.Es werden Überlegungen seitens offizieller Stellen durchgeführt den Inuit in Nordkanada für 2000 $ Permits für den Gerfalkenfang auszustellen. Im Nahen Osten hat die Falknerei nach wie vor einen hohen Statuswert und hier werden für weiße und schwarze Gerfalken nach wie vor sehr hohe Preise bezahlt. Durch ihre Hitzeanfälligkeit sind Gerfalken allerdings für die Falknerei im Nahen Osten wenig geeignet. Sie gelten als „tuyur majlis“ (Wohnzimmer-Falken), die für die Jagd wenig geeignet sind und nur einen reinen Schauwert haben [64].

Nach wie vor werden wegen des monetären Wertes der Vögel illegal Nester ausgeraubt oder Gerfalken gefangen. Diese Probleme treten in allen Ländern auf, die ein Brutvorkommen von Gerfalken haben. Besonders stark ist die Wilderei in Russland, die seit 1980 außerdem deutlich zugenommen hat. Der starke Rückgang weißer Farbmorphen im Zeitraum 1980 bis 1999 auf der Kamtschatka-Halbinsel wird vor allem auf Wilderei zurückgeführt [65].

Quellen und Literatur

Fußnoten

  1. Bednarek, S. 144
  2. Mebs, S. 432
  3. Potapov, S. 43
  4. Es werden in der Literatur auch geringere Flügelspannweiten angegeben, so etwa von Génsbo, S. 374, der diese mit 120 bis 135 Zentimeter angibt oder Mebs, der für Männchen die Spannweite mit 110 bis 115 Zentimeter und für Weibchen mit 120 bis 128 Zentimeter nennt
  5. Die Schwankungsbreite liegt für Männchen bei 960 bis 1300 Gramm; die für Weibchen bei 1400 bis 2000 Gramm. Siehe dazu beispielsweise Mebs, S. 432
  6. Potapov, S. 64f
  7. siehe dazu beispielsweise Génbso, S. 225 und 374 oder Mebs, S. 432
  8. Todd: „Birds of the Labrado Peninsula and adjacent areas“, 1963
  9. Potapov, S. 63
  10. Popatov, S. 60
  11. Potapov, S. 23, Sale S. 157 und Mebs, S. 432
  12. Beispielsweise die graubraune Nominatform „Falco rusticolus rusticolus“, deren Verbreitungsgebiet man in Skandinavien und Nordrussland sah und die hellgraue Form „Falco rusticolus islandus“ mit Island als Verbreitungsgebiet.
  13. Mebs, S. 433
  14. Die Autoren Potapov und Sale berichten von einem Vorfall in der früheren USSR, bei dem ein Journalist eines angesehenen Magazins eine Artikelserie über Gerfalken veröffentlichte. Die Artikel waren mit Fotos illustriert, die ausnahmslos Habichte zeigten. Siehe auch Potapov, S. 43
  15. Für eine detailliertere Beschreibung von Unterscheidungsmerkmalen zwischen Gerfalken und den ihn ähnelnden anderen Greifvogelarten s. Génsbö, S. 376
  16. Popatov, S. 68
  17. Sale, S. 156 und Potapov, S. 68
  18. Potapov S. 68f
  19. Potapov, S. 70
  20. Sale, S. 156
  21. Für eine ausführliche Darstellung der bisher publizierten russischen Brutnachweise siehe Popatov, S. 70 bis 76
  22. Popatov, S. 174f
  23. Génsbo, s. 227 und Mebs, S. 436
  24. Sale, S. 156
  25. Potapov, S. 113 und 140f. Für eine grafische Darstellung des Fortpflanzungszyklus von Schneehühnern und Gerfalken siehe S. 144.
  26. Potapov, S. 149
  27. Potapov, S. 147
  28. Potapov, S. 148
  29. Mebs, S. 434
  30. Popatov, S. 191
  31. Popatov, S. 108
  32. Potapov, S. 184ff und 187f
  33. Popatov, S. 189
  34. Bednarek, S. 146
  35. Sale, S. 157
  36. Mebs, S. 436
  37. Sale, S. 157
  38. Potapov, S. 113, S. 140f und S. 150. Für eine grafische Darstellung des Fortpflanzungszyklus von Schneehühnern und Gerfalken siehe S. 144.
  39. Bednarek, S. 146
  40. Bednarek, S. 146
  41. Potapov, S. 161
  42. Mebs, S. 436
  43. Bednarek, S. 146
  44. Popatov, S. 168f und S. 144
  45. Popatov, S. 169 und S. 217ff
  46. Mebs, S. 436
  47. Popatov, S. 169
  48. Bednarek, S. 144
  49. Mebs, S. 433
  50. Potapov, S. 128f
  51. Popatov, S. 134
  52. Popatov, S. 130 f
  53. Popatov, S. 139. Die Zahlen wurden für isländische Gerfalken ermittelt. Dort wiegt ein Alpenschneehuhn inklusive Federn und Knochen im Schnitt 537 Gramm
  54. Mebs, S. 435
  55. Génsbo, S. 226
  56. Popatov, S. 81 bis 85
  57. Mebs, S.434 – diese Zahl unterstellt mit 100 bis 200 Brutpaaren eine sehr konservative Schätzung der Anzahl der Brutpaare im europäischen Russland. Einzelne russische Ornithologen schätzen den Bestand auf 700 bis 1000 Paare
  58. Potapov, S. 200
  59. Popatov, S. 231
  60. Popatov, S. 232
  61. Popatov, S. 212
  62. Popatov, S. 235
  63. Popatov, S. 233
  64. Popatov, S. 215
  65. Popatov, S. 235

Literatur

  • Ciesielski,Lothar, Der Gerfalke, Gerfalken-Monographie, Neue Brehm Bücherei, Westarp Wissenschaften, Hohenwarsleben 2007 ISBN 3-89432-198-9
  • Theodor Mebs: Greifvögel Europas. Biologie. Bestandsverhältnisse. Bestandsgefährdung. Kosmos Naturführer. Stuttgart 1989.
  • Benny Génsbol, Walther Thiede; Greifvögel - Alle europäischen Arten, Bestimmungsmerkmale, Flugbilder, Biologie, Verbreitung, Gefährdung, Bestandsentwicklung. BLV Verlag München, 1997, ISBN 3-405-14386-1
  • G.P.Dementiew,Der Gerfalke,Klassische Gerfalkenmonographie des vorigen Jahrhunderts,Ziemsen Verlag ,Wittenberg 1960
  • G.P.Dementiew und N.N.Gortchakovskaya,Biology of the Gyrfalcon,Moskau ,Ibis 1945,
  • Eugene Potapov und Richard Sale: The gyrfalcon, T & Ad Poyser, London 2005, ISBN 0-7136-6563-7
  • W. E. C. Todd: Birds of the Labrado Peninsula and adjacent areas. Toronto University Press, Toronto 1963
Commons: Gerfalke – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Gerfalke – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen