Mercedes-Benz C 215
Mercedes-Benz | |
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C215
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Verkaufsbezeichnung: | CL-Klasse |
Produktionszeitraum: | 1999–2006 |
Klasse: | Oberklasse |
Karosserieversionen: | Coupé, 2+2 Sitzer, zweitürig |
Motoren: | 5,0–6,3 Liter Otto, 225–450 kW |
Länge: | 4.993 mm |
Breite: | 1.857 mm |
Höhe: | 1.398 mm |
Radstand: | |
Leergewicht: | 1.885–2.075 kg
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Vorgängermodell | Mercedes-Benz C140 |
Nachfolgemodell | Mercedes-Benz C216 |
Der Mercedes-Benz C215 ist ein Luxuscoupé, das unter der Bezeichnung Mercedes-Benz CL-Klasse verkauft wird. Der C215 basiert auf der Plattform der S-Klasse-Limousine (W220), jedoch mit eigenständigem Karosseriedesign. Es werden auch die gleichen Motoren verbaut, allerdings nur die hubraumstarken Benzinmotoren.
Auf dem Genfer Automobilsalon im März 1999 hatte die Mercedes-Benz Baureihe C 215 zunächst mit dem CL 500 ihre Weltpremiere. Der Verkauf in Europa und Japan startete im Herbst 1999. Ab Anfang 2000 kam der CL 600 mit Zwölfzylinder-Motor hinzu. Bis März 2006 wurden 46.600 Coupés der Baureihe C 215 verkauft.
Ausstattung
Serienmäßig kam im Mercedes-Coupé C215 ein aktives Federungssystem „Active Body Control“ (ABC), das auf einer Stahlfederung basiert, zum Einsatz. Der C215 war somit der erste Pkw überhaupt, der mit einem aktiven Fahrwerk ausgerüstet war. Diese Technologie ist außer dem CL nur in den Mercedes Baureihen S-Klasse und SL verfügbar. Sämtliche anderen Fahrwerke, z.B. die sogenannten aktiven Fahrwerke der Marke Citroën, sind lediglich adaptive Fahrwerke. Auf Basis von Sensorsignalen und mit Hilfe spezieller Hydraulikzylinder an den Achsen kompensiert ABC Wank- und Nickbewegungen der Karosserie beim Anfahren, bei Kurvenfahrt und beim Bremsen fast vollständig.
Weiter zur Serienausstattung des Coupés gehören beispielsweise:
- Bremsassistent BAS,
- Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Reinigungsanlage,
- PARKTRONIC-System,
- Multifunktionslenkrad,
- Fünfgang-Automatik mit Tipp-Schaltung,
- TEMPOMAT mit dem variablen Geschwindigkeitsregler SPEEDTRONIC,
- Klimatisierungsautomatik mit Aktivkohlefilter,
- elektrisch verstellbare Ledersitze mit Memory.
Als Sonderausstattung zu erhalten waren:
- elektronisches Kontrollsystem für den Reifenluftdruck,
- dynamisches Navigationssystem DynAPS,
- chipkartengesteuertes Fahrberechtigungssystem Keyless-Go,
- aktive Sitzbelüftung.
Erstmals in einem Auto konnte der Käufer eines CL der Baureihe C215 ab Frühjahr 2001 Naturstein-Zierteile für den Innenraum ordern. In einem patentgeschützten Verfahren werden zunächst hauchdünne Granitscheiben hergestellt (0,6 bis 0,8 Millimeter dick), die dann speziell geformt auf Mittelkonsole, Türinnenverkleidungen, Lenkradkranz und Schalthebel aufgebracht werden. Die Zierteile sind im Rahmen des individualisierten designo-Programms erhältlich.
Im Jahr 2002 brachte eine Modellpflege den Coupés eine geänderte Frontpartie in moderner Klarglas-Optik sowie überarbeitete Frontstoßfänger. Die Außenspiegelgehäuse enthielten nun eine Umfeldbeleuchtung, die sich automatisch beim Öffnen der Türen oder beim Betätigen der Zentralverriegelung mittels Fernbedienung einschaltete und den Boden neben dem Fahrzeug beleuchtete. Auch die Heckpartie wurde überarbeitet.
Modellpflege
Abgesehen von Retuschen blieb der CL 500 unverändert im Programm. Für alle Varianten wurde das Active Body Control (ABC) überarbeitet: zusätzlich wird das aktuelle Gesamtgewicht des Fahrzeugs ermittelt und in die Berechnung der aktiven Fahrwerksregelung einbezogen. Damit wird das Fahrverhalten von der Beladung weniger abhängig.
Im Rahmen der Modellpflege wurde die Sicherheitsausstattung noch ausgefeilter, unter anderem mit sogenannten Up-Front-Sensoren im Vorbau der Karosserie, die bei einem Zusammenstoß frühzeitig die Aufprallschwere erkennen und damit den Beifahrer-Airbag in zwei Stufen steuern. Die Gurtstraffer werden durch die Sensoren noch früher aktiviert. Neu ist auch die automatische zweistufige Gewichtsklassifizierung des Beifahrers mit Hilfe einer Spezialfolie im Sitzpolster. So wird der rechte Airbag nicht nur nach der Unfallschwere, sondern auch entsprechend dem Mitfahrergewicht zweistufig aktiviert.
Motoren
Das Topmodell CL 600 hatte zunächst einen 5,8 l großen Zwölfzylindermotor, der 270 kW (367 PS) mobilisiert und ein Drehmoment von 530 Newtonmeter bietet. Leichtbau, Dreiventil-Technik, Doppelzündung mit Wechselspannungs-Zündsystem und Ionenstrom-Diagnose, automatische Zylinderabschaltung (sie reduziert den Kraftstoffverbrauch im Teillastbereich), sechs Katalysatoren und acht Lambdasonden sind einige Beispiele für die technische Ausstattung dieses Aggregats. Der CL 500 war mit dem 225 kW (306 PS) leistenden V8-Motor ausgestattet. Die automatische Zylinderabschaltung war für ihn auf Wunsch lieferbar.
Im Jahr 2002 erhielt der V12-Motor des CL 600 eine Biturbo-Aufladung und flankierende Maßnahmen, die seine Leistung auf 368 kW (500 PS) wachsen ließen, er stellt bei einem Ladedruck von einem bar ab 1800/min ein maximales Drehmoment von 800 Newtonmeter bereit – das sind 36 Prozent mehr Leistung und ein um 51 Prozent höheres Drehmoment als beim bisherigen Zwölfzylinder. Damit erreicht das Fahrzeug die 100-km/h-Marke aus dem Stand in 4,8 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 250 km/h begrenzt.
Im CL 55 AMG arbeitet ab Herbst 2002 der von Mercedes-AMG entwickelte V8-Kompressormotor mit 5,4 Liter Hubraum. Er leistet wie der Zwölfzylinder 368 kW (500 PS), hat jedoch eine deutlich sportlichere Charakteristik. Ein Fünfgang-Automatikgetriebe mit Schalteinrichtung im Lenkrad unterstreicht das sportliche Fahrerlebnis.
Die Leistungsgrenze wird 2003 noch einmal nach oben gerückt – mit dem CL 65 AMG, der 450 kW (612 PS) mobilisiert und zwischen 2000/min und 4000/min ein Drehmoment von 1000 Newtonmeter bereitstellt.
CL 500
- 5,0-l-Saugmotor
- V-Achtzylinder
- 225 kW (306 PS)
- 460 Nm max. Drehmoment
- Siebengang-Automatik
- 250 km/h Höchstgeschwindigkeit (265 bei entriegeltem Motor)
- 0-100 km/h 6,3 Sekunden
CL 55 AMG (ohne Kompressor)
von 2000 bis 2002
- 5,5-l-Motor
- V-Achtzylinder
- 265 kW (360 PS)
- 530 Nm max. Drehmoment
- 250 km/h Höchstgeschwindigkeit (elektronisch abgeregelt)
- 0-100 km/h 6,0 Sekunden
CL 55 AMG (Kompressor)

Sportversion vom Haustuner AMG seit 2002
- 5,5-l-Kompressormotor
- V-Achtzylinder
- 368 kW (500 PS)
- 700 Nm max. Drehmoment
- 0-100 km/h 4,8 Sekunden
CL 600 (bis 2002)
- 5,8-l-Motor
- V-Zwölfzylinder
- 270 kW (367 PS)
- 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
CL 600 (ab 2002)
- 5,5-l-Biturbomotor
- V-Zwölfzylinder
- 368 kW (500 PS)
- 800 Nm max. Drehmoment
- 250 km/h Höchstgeschwindigkeit (elektronisch abgeregelt)
- 0-100 km/h 4,8 Sekunden
CL 63 AMG
Kleinserie nur im Jahre 2002
- 6,3-l-Motor
- V-Zwölfzylinder
- 326 kW (444 PS)
- 630 Nm max. Drehmoment
- 250 km/h Höchstgeschwindigkeit (auf Wunsch 300 km/h)
CL 65 AMG
Nur in Kleinserie hergestellt
- 6,0-l-Biturbomotor
- V-Zwölfzylinder
- 450 kW (612 PS)
- 1.000 Nm begrenztes max. Drehmoment
- 250 km/h Höchstgeschwindigkeit (auf Wunsch 300 km/h)
- 0-100 km/h 4,2 Sekunden
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