Łażany
Łazany Vorlage:Lautschrift (deutsch Laasan) ist ein Ort in der Gemeinde Żarów (Saarau), Powiat Świdnicki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Er liegt 14 nördlich von Świdnica am Striegauer Wasser.
Geschichte
Über die Gründung des Dorfes Laasan ist nichts bekannt. Im Jahre 1300 entstand die Kirche. Der Ort war Sitz eines Rittergutes, einer Erbscholtissei und Pfarrort.
Im 14. Jahrhundert war der Ort im Besitz der Ritter von Seidlitz auf Laasan, ihnen folgten die von Mühlheim-Puschke auf Puschkau (Pastuchów).
1600 gelangte das Gut in den Besitz der Freiherren von Zedlitz auf Peterwitz (Piotrowice Swidnickie), die die Rittergüter Laasan, Saarau, Peterwitz und Neudorf (Nowice) zu einem Majorat mit Sitz in Laasan vereinten.
Im Dreißjährigen Krieg wurde Laasan verwüstet. 1622 wurden die Freiherren von Nostitz Majoratsbesitzer, unter ihnen fand 1654 die Gegenreformation statt.
Karl Gottlieb von Nostitz veranlaßte den Umbau des alten Schlosses zu einem Wasserschloss.
1743 gelangte Laasan an den Generalfeldmarschall Wilhelm Dietrich von Buddenbrock, der die Witwe des letzen von Nostitz zur Frau nahm.
Als Besitzer folgten später noch deren Erben, die Grafen von Burghauß und Pfeil-Burghauß.
1796 wurde in Laasan die erste Gusseisenbrücke in Deutschland errichtet. Ein Bild dieser im schlesischen Eisenhüttenwerk Malapane gefertigen Brücke ist bei Handelswege in Niederschlesien zu sehen.
Zu Laasan gehörte der Fabrikbezirk der 1850 von Carl Friedrich Kulmiz gegründeten Ida- und Marienhütte mit bedeutenden chemischen Fabriken der Aktiengesellschaft Silesia, einer Eisengießerei, einer Maschinenfabrik, Braunkohlegruben sowie Blau- und Weißtongruben.
Bis 1932 lag der Ort im Landkreis Striegau, danach kam er bis 1945 zum Landkreis Schweidnitz. 1939 wurde Laasan nach Saarau eingemeindet.
Das Schloss wurde im 2. Weltkrieg zerstört.
Einwohnerentwicklung
1885: 1.692 Einwohner
1939: 1.299
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