Heinrich Hauser (Schriftsteller)
Heinrich Hauser (* 27. August 1901 in Berlin; † 25. März 1955 in Dießen am Ammersee) war ein deutscher Schriftsteller und Fotograf. 1926 wurde er Mitarbeiter der Frankfurter Zeitung. Er emigrierte 1938 in die USA und kehrte 1948 nach Deutschland zurück. Er schrieb zahlreiche Reisereportagen und Romane, besonders beschäftigte ihn das Verhältnis von Mensch und Technik.
In seinem posthum erschienenen Science-Fiction-Roman Gigant Hirn, der im Jahr 1975 in den USA spielt, wird eine Maschine gebaut, die schlicht "Hirn" genannt wird und das gesamte militärische und zivile Leben steuern soll. Die Intelligenz des "Hirns" verselbständigt sich aber, es wird zur Bedrohung, weil es sein eigenes Überleben sichern und ein Reich auf der Herrschaft von Maschinen gründen will. Dem Wissenschaftler Semper Fidelis Lee gelingt es schließlich, die Katastrophe zu verhindern.
Werke
- Das zwanzigste Jahr (1925) - sein Romanerstling
- Brackwasser (1928)
- Schwarzes Revier (1930) - eine Ruhrgebietsreportage
- Die letzten Segelschiffe (1930) - Reisebericht über eine Fahrt auf dem Segelschiff Pamir
- Donner überm Meer (1931) - Reportage
- Feldwege nach Chicago (1932) - Bericht über eine USA-Reise
- Noch nicht (1932) - Roman
- Ein Mann lernt fliegen (1933) - über den Erwerb des Flugscheins
- Notre Dame von den Wogen (1937) - Roman
- Südeuropa ist erwacht (1938) - Reisebericht
- Australien (1939) - Reisebericht
- Kanada (1949) - Reisebericht
- Gigant Hirn (1958) - Science-Fiction-Roman
Sekundärliteratur
- Grith Graebner: "Dem Leben unter die Haut kriechen". Heinrich Hauser. Leben und Werk. Eine kritisch-biographische Werk-Bibliographie. Aachen: Shaker Verlag 2001.
- Stephan Porombka: Heinrich Hausers Roman Gigant Hirn. In: ders.: Hypertext. Zur Kritik eines digitalen Mythos. München: Fink 2001. S. 257-274.