Corentin Louis Kervran
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Corentin Louis Kervran (1901-1983) stammte aus der Bretagne und war leitender wissenschaftlicher Angestellter in französischen Ministerien. Im Jahre 1975 wurde er für den Nobelpreis in Physiologie (Medizin) vorgeschlagen als Würdigung seiner jahrzehntelangen Arbeit, in der er eine wissenschaftliche Theorie der Umwandlung von Elementen in biologischen Prozessen (Transmutation) zu untermauern suchte, mit der zahlreiche bisher unerklärliche Fakten aus so verschiedenen Wissensgebieten wie Geologie, Agronomie und Medizin auf einen Schlag verständlich werden könnten, zum Beispiel
- weshalb Hühner laufend neue Eier mit normalen Kalkschalen legen können, wenn ihr Futter keinerlei Kalk enthält und sie in einer kalklosen Gegend gehalten werden
- wieso in massivem Kalkgestein (chemisch: Calciumcarbonat) plötzlich große Brocken von Magnesiumcarbonat eingeschlossen sein können
- warum Knochenbrüche deutlich schneller heilen, wenn der Patient kieselsäurereichen Zinnkrautextrakt einnimmt
- wie es kommt, dass Felder jahrhundertelang fruchtbar bleiben und guten Ertrag liefern, selbst wenn man viele der Elemente, die durch die Ernte entnommen werden, von außen nie zuführt (z.B. Mangan).
Und weitere Beispiele:
- Läßt man bestimmte Bakterien in einer eisenfreien Nährlösung wachsen und gibt etwas Mangansalz dazu, so bildet sich binnen kurzem Eisenoxid.
- Je kalkärmer ein Rasenboden ist, desto stärker sprießen die Gänseblümchen. Diese enthalten Kalk in großen Mengen. Woher stammt er?
- Die Tillandsie, eine Pflanze, die in subtropischen Gegenden auf Telegrafendrähten aus Kupfer gedeiht und nur von Luft und Regen lebt, enthält in ihrer Asche 17 % Eisen und 36 % Kieselsäure, aber fast kein Kupfer.
- Keimen Getreidekörner in kalziumfreier Nährlösung, so enthalten die jungen Pflanzen nach einigen Wochen mehr als die dreifache Menge an Kalzium, als die Körner zu Anfang enthielten.
Weitere Beispiele sind die Häutung von Krabben sowie die Leistung des Regenwurms. Diese und viele ähnliche Beobachtungen trug Kervran zusammen und ergänzte sie durch eigene Forschungen. Von 1959 an trat er mit seinen Erkenntnissen an die Öffentlichkeit und schrieb insgesamt acht Bücher, von denen kein einziges auf Deutsch erschien. Eine einführende Zusammenfassung seiner Ideen und Versuche (aus dreien dieser Bücher) kam auf Englisch 1972 unter dem Titel Biological Transmutations heraus (neu aufgelegt 1989 und 1998). In den 1960er Jahren kam es in Frankreich zu einer öffentlichen Debatte über seine Thesen, jedoch nicht in Deutschland.