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Gruppencode

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Gruppencode ist ein Blockcode mit folgender Kodierungsvorschrift:

Es sind linear unabhängige Generatorworte gegeben mit .

Der binäre Gruppencode entsteht dann durch eine Linearkombination aus den Nutzbits der Codewortzeichens und den Generatorworten.


Gruppencodes erfüllen folgende Eigenschaften:


Beispiel: Gegeben seien die Generatorworte mit

Man erkennt leicht, dass diese linear unabhängig sind.

Nun wird mit folgender Kodierungsvorschrift verfahren: Für ein zu kodierendes Symbol, z.B. , werden die Generatorworte modulo 2 addiert, für die im kodierenden Symbol eine 1 steht, also im Beispiel:

Es ist zu beobachten, dass bei binären Gruppencodes Codewörter immer additiv invers zu sich selbst sind.

Jeder Gruppencode enthält den Nullvektor als gültiges Codewort. Das Gewicht eines Gruppencodes ist definiert als das kleinste Codewortgewicht (Hamming-Gewicht) außer dem des Nullvektors. Speziell bei binären Gruppencodes gilt, dass der Hamming-Abstand dem Gewicht des Codes entspricht.