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Marienhospital Stuttgart

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Das Marienhospital Stuttgart verfügt über 15 Fachkliniken mit 784 Betten, und es arbeiten rund 1700 Mitarbeiter für das Wohl der Patienten. Pro Jahr lassen sich im Marienhospital etwa 30 000 Patienten stationär und 50 000 ambulant behandeln. Die Klinik zählt zu den größten Krankenhäusern in der Region Stuttgart und wurde mit zahlreichen Qualitätszertifikaten ausgezeichnet.

Geschichte

Das Marienhospital wurde 1890 gegründet. Sein Träger ist die Untermarchtaler Ordensgemeinschaft der Orden der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul. 1890 arbeiteten 15 Schwestern der katholischen Gemeinschaft in dem 90-Betten-Haus.

Die Medizin

Knapp 200 Ärztinnen und Ärzte arbeiten in den 15 Fachkliniken des Marienhospitals. Um ihre Patienten optimal behandeln zu können, stellen sie sich dem Fortschritt der modernen Medizin. So setzte das Marienhospital schon früh auf die Vorteile der schonenden Schlüssellochchirurgie (Laparoskopie). Heute liegt das Marienhospital bei laparoskopischen Operationen weltweit im Spitzenfeld. Operationstechniken weiter zu entwickeln, Therapiemethoden zu hinterfragen und zum Wohl der Patienten zu verbessern – das gehört zum Selbstverständnis aller Fachkliniken des Marienhospitals. Gerade schwer kranken Patienten soll das Wissen vieler Experten zugute kommen. Die Etablierung eines interdisziplinären Brustkrebszentrums und eines ebenfalls interdisziplinären Neuromuskulären Zentrums stehen beispielhaft für die enge Kooperation der Kliniken des Marienhospitals. Eine Vorreiterrolle nimmt das Marienhospital auch auf dem Gebiet der palliativen Medizin ein. Sie verhilft selbst unheilbar Kranken zu einem menschenwürdigen Leben, indem sie schwerste Schmerzen und andere Krankheitssymptome lindert.

Die Pflege

„Wir verstehen uns als Wegbegleitende. Darum berücksichtigen wir die Kräfte und Fähigkeiten der Patienten und beziehen sie in die Durchführung der Pflege ein. Wir verstehen uns als lebenslang Lernende, die die bestmögliche Pflegequalität für die Patienten erreichen wollen.“ Dieser kurze Auszug aus dem Pflegeleitbild des Krankenhauses lässt erkennen, welche Maßstäbe sich die Gesundheits- und Krankenpflegekräfte des Marienhospitals selbst gesetzt haben. Im Marienhospital gibt es überschaubare Pflegebereiche, in denen die Patienten feste Ansprechpartner haben. Unter „Wegbegleitung“ verstehen die Pflegenden jedoch nicht nur ein hohes Maß an persönlicher Zuwendung, sondern auch konkrete Hilfsangebote durch die Pflegefachberaterinnen. Dazu gehören unter anderem: Diabetesberatung, Stomatherapie und die Pflegeüberleitung, die den Wechsel vom stationären Aufenthalt in die häusliche Betreuung so fließend wie möglich gestalten soll. Ein umfangreiches hausinternes Fortbildungsangebot sorgt dafür, dass die Pflegekräfte des Marienhospitals stets auf dem neuesten Stand der Pflegewissenschaft sind.

Die Fachkliniken und medizinischen Zentren

  • Kliniken
    • Allgemein- und Viszeralchirurgie
    • Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
    • Diagnostische und interventionelle Radiologie
    • Gynäkologie und Geburtshilfe
    • HNO, Kopf- und Halschirurgie
    • Neurologie
    • Nuklearmedizin (Ambulantes Medizinisches Versorgungszentrum)
    • Strahlentherapie und Palliativmedizin
    • Unfallchirurgie
  • Zentren für Innere Medizin
    • Innere Medizin I (Klinik für Diabetologie, Endokrinologie, internistische Intensivmedizin, Gefäßmedizin; Klinik für Kardiologie)
    • Innere Medizin II (Allgemeine innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie, Rheumatologie, Immunologie, Pneumologie, Schlafmedizin)
    • Innere Medizin III (Onkologie, Hämatologie, Palliativmedizin)
  • Zentrum Plastische Chirurgie
    • Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie und Rekonstruktive Brustchirurgie
    • Klinik für Plastische Gesichtschirurgie
    • Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Interdisziplinäre Einrichtungen

  • Brustzentrum
  • Neuromuskuläres Zentrum
  • Zentrum für Schwerbrandverletzte
  • Tumorkonferenz

Therapeutische Abteilungen

  • Ergotherapie
  • Ernährungs- und Diätberatung
  • Logopädie
  • Phoniatrie und Pädaudiologie
  • Physiotherapie und ambulante Rehabilitation