Grindelwald
Grindelwald | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | #}} [[|]] () |
Bezirk: | Interlaken |
BFS-Nr.: | 0576 |
Postleitzahl: | 3818 |
Koordinaten: | 645546 / 164014 region-Parameter fehlt keine Zahl: Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl |
Höhe: | 1034 m ü. M. |
Fläche: | 171,1 km² |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl (Fehler: Ungültige Zeitangabe)[1] |
Einwohnerdichte: | 22 Einw. pro km² |
Website: | www.grindelwald.ch |
Karte | |
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Grindelwald ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Interlaken des Kantons Bern in der Schweiz.
Ortsname
Der Name Grindelwald ist ein ursprünglicher Flurname und setzt sich aus den althochdeutschen Wörtern grintil (Riegel, Sperre) und walt (Wald) zusammen.
Geographie
Die Ortschaften, Weiler und Höfe der Gemeinde Grindelwald liegen im Berner Oberland) weit verstreut im Talkessel der Schwarzen Lütschine zwischen Eiger, Wetterhorn, Fiescherwand und Faulhorn. Auf dem Gebiet von Grindelwald liegen der Untere und der Obere Grindelwaldgletscher. Die beiden Gletscher, welche gerne besucht werden, reichten etwa 1590 - 1880 bis vor das Dorf.
Wirtschaft
Der Ort lebt hauptsächlich vom Tourismus. Im Winter kommen vor allem Skifahrer, im Sommer Wanderer und Touristen aus Übersee, die die einmalige Bergkulisse mit dem Fünfgespann: Wetterhorn, Schreckhorn, Eiger, Mönch und Jungfrau bewundern. Der Fremdenverkehr hat eine lange Tradition. Schon früh versuchte man die Berge den Gästen zugänglicher zu machen. Der Wetterhorn-Aufzug gilt als eine der ältesten personentransportierenden Seilbahnen der Welt. In Grindelwald befindet sich ein Jugendferienlager für behinderte Kinder und zwei Campingplätze.
Verkehrsinfrastruktur
Über die Berner Oberland-Bahnen besteht Anschluss nach Interlaken. Die Wengernalpbahn führt über die Kleine Scheidegg nach Wengen und Lauterbrunnen. Von der Kleinen Scheidegg besteht Anschluss mit der Jungfraubahn durch den Eiger auf das Jungfraujoch. Das Skigebiet Kleine Scheidegg/Männlichen wird ausserdem durch eine Gondelbahn auf den Männlichen erschlossen. Von dort aus führt eine Luftseilbahn ebenfalls nach Wengen. Eine weitere Gondelbahn führt ins Skigebiet First. Fahrten über die Grosse Scheidegg ins Haslital sind nur mit dem Postauto und mit dem Velo möglich. Im Sommer führt eine Luftseilbahn auf die Privatalp Pfingstegg am Mettenberg, Ausgangspunkt für Wanderungen zu den Grindelwalder Gletschern, zur Schreckhornhütte und zum Chalet Milchbach, das durch einen Wanderwegtunnel erreicht werden kann. Auf dem Weg liegt das Gesteinsparadies Breitlouwina.
Bergbahnen
- Gondelbahn Grindelwald – Männlichen
- Gondelbahn Grindelwald – First
- Luftseilbahn Grindelwald – Pfingstegg
- Zahnradbahn Grindelwald – Kleine Scheidegg (– Jungfraujoch)
Busverbindungen
- Grindelwald – Bussalp
- Grindelwald – Waldspitz
- Grindelwald – Grosse Scheidegg – (Schwarzwaldalp – Meiringen)
- Grindelwald – Wärgistal / Itramen
- Grindelwald – Pfingsteggbahn – Gletscherschlucht
- Grindelwald – Terrassenweg (– Ob. Gletscher)
Velogemel
Eine Grindelwalder Erfindung ist der Velogemel. Der Velogemel ist ein einspuriger, lenkbarer Sportschlitten - vergleichbar mit einem Fahrrad aus Holz, das Kufen anstelle von Rädern besitzt.
Pisten-Funi
Ab den 1930er Jahren verfügte Grindelwald über ein spezielles Transportmittel für Wintersportler: die Funi (Kurzform von "Funiculaire") oder Schlittenseilbahn. Wie bei einer Standseilbahn fuhren zwei mit Kufen besetzte Schlitten gegenläufig hinauf und hinunter, allerdings nicht auf Gleisen, sondern auf dem Schnee. 1995 wurde die Grindelwalder Funi als letzte ihrer Art eingestellt.
Bekannte Grindelwalder
- Christian Almer, Bergsteiger
- Rudolf Bohren, reformierter Theologe
- Christian Boss, Volksmusikant
- Samuel Brawand, Politiker, Berner Regierungsrat und Nationalrat (*1898, †2001)
- Daniel Kandlbauer, Popmusiker
- Ernst Nobs, Politiker, Nationalrat, Zürcher Stadtpräsident und Bundesrat
- Rudolf Rubi, Lehrer und Lokalhistoriker, Ehrenbürger
- Martina Schild, Skirennläuferin, Olympia-Silbermedaille 2006 in der Abfahrt
- Hedy Schlunegger, Olympiasiegerin 1948 in der Abfahrt
- Gottfried Strasser, „Gletscherpfarrer“ von Grindelwald
Dies und Das
- 2004 wurden in der Gemeinde Grindelwald Aufnahmen für den Film Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith gemacht; hier stellt die gefilmte Bergkulisse einen Teil (die Aufnahmen wurden per Chroma-Keying und CGI zu einem "Panorama" um die Hauptstadt Aldera) des Planeten Alderaan dar, welcher in der vorletzten Szene des Films zu sehen ist.
- Anfangs der 1980er Jahre erbaute ein niederländischer Grossunternehmer nördlich der Stadt Launceston auf Tasmanien (Australien) eine Siedlung im Stil eines typischen Schweizer Dorfes und nannte diesen Ort Grindelwald. Die Häuser heben sich mit ihren ausladenden Dächern, Dachgeschossen in den spitzwinkligen Dächern, Blumenkästen, des zur australischen Leichtbauweise massiv anmutenden Äusseren und einiger weiterer typisch europäischer Baumerkmale deutlich ab von den sonst üblichen Häusern. Wer in Grindelwald ein Haus bauen möchte, muss sich zwingend an die entsprechenden architektonischen Vorschriften halten. Heute ist dieses Grindelwald ein Touristenmagnet mit Golfplatz, Hotels und Souvenirshops. Die Errichtung einer Touristenattraktion dürfte der Hauptgrund für die Errichtung des Schweizer Dorfes in Australien gewesen sein.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Grindelwald (zugleich Tourismussite)
- {{{Autor}}}: Grindelwald. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Live Panoramakameras aus der Region
- Artikel über die Dreharbeiten für Star Wars
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Grindelwald aus der Eigernordwand gesehen
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Im Winter mit Wetterhorn
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Die Schwarze Lütschine in Grindelwald-Grund
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Grindelwalder Talkessel von der Grossen Scheidegg gesehen
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Grindelwald-Tal und Eiger
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Skigebiet Kleine Scheidegg - Männlichen
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Blick auf Grindelwald von Grosse Scheidegg
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Blick vom Unteren Grindelwaldgletscher über den Talkessel