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Augustin Olomoucký

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August Olomoucký (* März 1467 in Olmütz; † 3. November 1513, ebenda; auch Augustin Moravský, Olomúcký, Augustinus Olomucensis oder Käsenbrot) war böhmischer Humanist, Schriftsteller und Kunstsammler.

1492 bis 1495 studierte er in Italien Astronomie, Recht, Medizin und alte Sprachen[1]. Nachdem er promovierte hatte, kehrte er nach Böhmen zurück und wurde Schreiber der böhmischen Königskanzlei in Budin. 1497 ernannte man ihn zum Kanoniker in Brünn und ein Jahr später zum Propst in Olmütz. 1506 wurde er Sekretär des Königs Ladislas' II in Budapest.[2]. 1510 verließ er die königlichen Dienste und widmete sich der Sammlung von Büchern und Münzen. Daneben unterhielt er ständig Kontakte mit Humanisten in Böhmen und Europa, so zum Beispiel zu Conrad Celtis.

Er gehörte zu den entschiedenen Gegnern der Brüderunität.

Werke

Interessengebiete des nur in Latein schreibenden mährischen Humanisten waren Literatur, Geschichte und Astronomie.

  • Dialogus in defensionem poeties
Edition: Karel Svoboda: Augustini Olomucensis Dialogus in defensionem poetices. Prag 1948.
  • Tabulae coelestium motuum Joh. Blanhini
  • Catalogus episcoporum Olomucensium
  • Antilogion Guarini et Poggii de praestantia Scipionis Africani et C. Julii Caesaris

weiterführende Literatur

  • G. Bauch: Zu Augustinus Olomucencis, in: ZVGMS 8 (1904), s. 119-136
  • Karl Wotke: Augustinus Olomucensis, in: ZVGMS 2 (1898), s. 49-71

Fußnoten

  1. http://search.abaa.org/dbp2/books1780.html
  2. http://search.abaa.org/dbp2/books1780.html