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PC 1715

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Der PC1715 oder robotron 1715 wurde nach seiner Einführung im Jahr 1985 der Standardcomputer der DDR in den 80-er Jahren.

Dem PC1715 dient ein U880D Chip mit 4 MHz als Prozessor, dessen Architektur sich am ZILOG Z80 Prozessor orientiert. Die weitere Ausstattung umfasst 64 KB RAM, 2 KB ROM sowie 1 oder 2 Diskettenlaufwerke zu je 5,25 Zoll mit jeweils 720 KB Speicherkapazität.

Der PC1715 ist ein Desktop, dessen Gehäuse 50 cm breit, 40 cm tief und 14 cm hoch ist. Gehäuse, Monitor und Tastatur wiegen zusammen 12,8 kg. Die separate Tastatur besteht aus 98 Tasten gemäß dem international standardisierten qwerty-Tastatur-Layout mit einem zusätzlichen Ziffernblock sowie 15 Funktionstasten. Zur visuellen Darstellung dient ein Grünmonitor mit den Auflösungen 64x16 oder 80x24 Zeichen. Der Rechner hat keine Festplatte, dafür jedoch zwei Diskettenlaufwerke. In der Praxis verwenden die Benutzer ein Laufwerk für die Software und das zweite zur Speicherung der Daten. Als Software lieferte der Hersteller SPC oder CP/A, beide Klone des Betriebssystems CP/M. Zum weiteren Softwareumfang gehörte BROS, das Unix ähnelt und das Büromaschinenprogramm JAMP, eine Art Buchhaltungssystem. Beide Programme waren denen anderer Produzenten nachempfunden. Für die Anwenderprogrammierung stehen die Programmiersprachen Basic, Pascal, Assembler und Fortran zur Verfügung.

Als Nachfolgemodell des A5120 war der robotron 1715 voll softwarekompatibel zu seinem Vorgänger. Der Hersteller VEB Büromaschinenwerke Sömmerda lieferte ab 1987 den Nachfolger PC1715W mit 64 KB RAM, einer 256 KB großen RAM-Disk und der Version 3.0 des Betriebssystem SPC aus. Der Computer konnte nicht im Einzelhandel erworben werden, sondern nur von staatlichen Betrieben und Behörden. Bei der Verrechnung veranschlagte der Produzent 1500 Mark.

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