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Jules Janin

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Jules Janin (* 16. Februar 1804 in St.-Etienne; † 19. Juni 1874 in Paris) war ein französischer Schriftsteller und Kritiker.

Jules Janin

Jules Janin (spr. schanäng) erhielt seine wissenschaftliche Bildung in Paris und betrat dann die Journalistenlaufbahn, indem er seine Feder zuerst dem freisinnigen Oppositionsblatt Figaro, dann dem Regierungsblatt Quotidienne und schließlich dem Journal des Débats widmete.

Er gehörte auch zum Freundeskreis von Arsène Houssaye

Seit 1836 führte er an letzterer Zeitung fast 40 Jahre hindurch das Amt des Bücher- und Theaterkritikers und übte durch seine geistvollen, witzigen und pikanten Besprechungen einen weitgreifenden, wenn auch keineswegs durchaus heilsamen Einfluss in der französischen Literatur aus.

Die Form und das Geld galten bei Janin alles, Inhalt und Charakter soviel wie nichts. Seit 1870 Mitglied der französischen Akademie, starb er am 19. Juni 1874 in Paris.

Von seinen Romanen nennen wir:

  • L'âne mort et la femme guillotinée, ein offenbar ironisch gemeintes Phantasiestück (1817, neue Ausg. 1860);
  • La confession (neue Ausg. 1860);
  • Barnave (neue Ausg. 1860);
  • Contes fantastiques (neue Ausg. 1863);
  • Contes nouveaux (1833);
  • Le chemin de traverse (neue Ausg. 1874);
  • La religieuse de Toulouse (1850);
  • Un coeur pour deux amours (neue Ausg. 1863);
  • Les oiseaux bleus (1864) und
  • L'interne" (1869).

' Eine Sammlung seiner hervorragendsten Feuilletonartikel erschien unter dem Titel: Histoire de la littérature dramatique (1858, 6 Bde.), vielleicht sein bedeutendstes Werk.

Andre geschichtliche und literarhistorische Schriften von Janin. sind:

  • Béranger et son temps (1866);
  • La poésie et l'éloquence au temps des Césars (2. Aufl. 1864);
  • Tableaux anecdotiques de la littérature française depuis François I (1829);
  • Lamartine (1869) u. a.

Er schrieb auch eine Anzahl anziehender Sitten- und Reisebilder (zuletzt: "Paris et Versailles il y a cent ans", 1874) und übersetzte den Horaz (6. Aufl. 1885)

Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890

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