KSV Hessen Kassel
Hessen Kassel
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Basisdaten | |||
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Name | Kasseler Sport-Verein Hessen Kassel e.V. | ||
Gründung | 3. Februar 1998 (Wiedergründung) 17. November 1945 (Erstgründung) | ||
Präsident | Jens Rose (1. Vorsitzender) | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Matthias Hamann | ||
Spielstätte | Auestadion | ||
Plätze | 18.000 | ||
Liga | Regionalliga Süd | ||
2006/07 | 10. Platz | ||
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KSV Hessen Kassel (vollständiger Name: Kasseler Sport-Verein Hessen Kassel e.V., frühere Vereinsnamen: FC Hessen Kassel, VfL Hessen) ist ein Fußballverein aus Kassel. Der Verein wurde am 3. Februar 1998 neu gegründet und versteht sich als Nachfolgeverein für den langjährigen Zweitligisten KSV Hessen Kassel. Die Heimspielstätte des Vereins ist das 18.000 Zuschauer fassende Auestadion.
Geschichte
Vorgeschichte
Am 3. Juli 1893 wurde der FC Union 93 Kassel gegründet. Bereits 1895 kam es zur Fusion mit dem FC Hassia 93 Cassel zum Casseler FV 95. Dieser fusionierte 1919 mit dem VfK Kassel zum SV Kurhessen Kassel.
Am 17. November 1945 beteiligt sich der SV Kurhessen Kassel an der Gründung der Sportgruppe Süd als Zusammenschluss mit den Vereinen CT-Hessen Preußen, Wassersportverein Wilhelmshöhe, Wintersportverein Wilhelmshöhe und Tennisclub Wilhelmshöhe. Die Sportgruppe Süd nennt sich 1946 in Verein für Leibesübungen Hessen Kassel um.
Gründung KSV Hessen Kassel
Nach der Fusion zwischen VfL Hessen und dem Kasseler SV Kassel am 23. November 1947 erhält der neue Verein den Namen KSV Hessen Kassel (Kultur Sport-Verein Hessen Kassel).
Neben dem Fussball pflegte der Verein eine breite Palette anderer Leistungs- und Breitensportarten und war damit ein wichtiges Aushängeschild der Stadt.

Die Jahre der Erst- und Zweitklassigkeit
1950 qualifiziert sich der Verein erstmals für die zweithöchste Spielklasse, die damalige II. Division, den Unterbau zur Oberliga Süd. Von 1953 bis 1955 und von 1962 bis 1963 gehört der Verein der Oberliga Süd als damals höchster Spielklasse an. Nach Gründung der Bundesliga 1963 wird der KSV in der Spielzeit 1963/64 Meister der nun zweitklassigen Regionalliga Süd, scheitert in den Aufstiegsspielen zur Bundesliga jedoch an Hannover 96. Von 1974 bis 1980 gehört der KSV der drittklassigen Amateurliga Hessen an. Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga (Süd) gelang 1981 als Neuling auch die Qualifikation für die nunmehr eingleisige 2. Bundesliga. Dies war besonders bemerkenswert, da der Drei-Jahres-Schüssel für die Qualifikation für Kassel als Neuling mindestens das Erreichen des vierten Tabellenplatz notwendig machte. Genau diesen Platz sicherte der KSV am vorletzten Spieltag durch ein 1:0 gegen den FSV Frankfurt.[1]
Nachdem der KSV unter Trainer Timo Konietzka 1983 nur Vierter wird und damit knapp den Aufstieg in die Bundesliga verpasst, wiederholt sich dieses Schicksal unter Trainer Jörg Berger 1984 und 1985 gleich zweimal. Für den Verein und seine Anhänger besonders traumatisch war dabei das Jahr 1985: Vor dem letzten Spieltag war Hessen Kassel noch Tabellenführer, musste jedoch beim Tabellenvierten 1. FC Nürnberg auswärts spielen. Mit der 0:2 Niederlage rutschte der KSV erneut auf den vierten Tabellenplatz ab und verpasste damit zum dritten Mal hintereinander knapp den Bundesligaaufstieg. Nach dem fünften Platz 1986 folgte 1987 der erneute Sturz in die Drittklassigkeit.
Bankrott und Konkurs
Nachdem der KSV in der Saison 1989/1990 noch einmal zweitklassig war, folgte im Juli 1993 der Bankrott des KSV Hessen Kassel. Der Nachfolgeverein FC Hessen Kassel durfte in der Oberliga Hessen weiterspielen, schaffte die Qualifikation für die neue Regionalliga Süd, musste jedoch 1997 Konkurs beantragen. Am 24. November 1997 wurde der Verein im Register gelöscht, drei Monate später wurde der heutige Verein gegründet.
Neugründung 1998
Nach der Neugründung (1998) wurde der KSV Hessen Kassel in der Kreisliga (8. Klasse) eingestuft. Nach 4-maligem Aufstieg in Folge spielte der Verein 2002 bis 2005/2006 wieder in der viertklassigen Oberliga Hessen; in den Jahren 2003 und 2004 verpasste die Mannschaft den ersten Platz dieser Liga und damit den Aufstieg in die Regionalliga Süd nur knapp. In der Saison 2005/06 gelang der Aufstieg in diese Liga durch einen 1:0-Auswärtssieg am 25. Mai 2006 beim Aufstiegskonkurrenten FSV Frankfurt am letzten Spieltag (Torschütze: Thorsten Bauer; Torhüter: Oliver Adler; Zuschauer über 8000 davon ca. 4000 Kasseler Fans).
Der KSV hat in der Saison 2006/2007 einen der höchsten Zuschauerschnitte der Regionalliga Süd (knapp 5000 Zuschauer pro Spiel); mit dem Klassenerhalt der Regionalliga Süd wurde vorzeitig am drittletzten Spieltag das Saisonziel erreicht (2:1 gegen die Stuttgarter Kickers). Für die kommende Saison peilt der KSV Hessen die Qualifikation zur eingleisigen 3. Bundesliga an.
Größte Erfolge
3 Jahre Erstklassigkeit (1953-1955, 1962/1963)
29 Jahre Zweitklassigkeit (1949-1953, 1955-1962, 1963-1974, 1980-1987, 1989-1990)
- 1953: 1. Aufstieg in die Oberliga Süd
- 1962: 2. Aufstieg in die Oberliga Süd
- 1964: Süddeutscher Meister; Aufstieg zur Bundesliga als Zweiter in der Aufstiegsrunde hinter Hannover 96 verpasst
- 1991: Viertelfinale im DFB-Pokal 1991
- 2006: Aufstieg in die Regionalliga Süd
Aktueller Kader
Name | Trikot | Nationalität |
---|---|---|
Torwart | ||
Dennis Lamczyk | 1 | ![]() |
Tobias Wolf | 12 | ![]() |
Oliver Adler | 30 | ![]() |
Abwehr | ||
Michael Kümmerle | 25 | ![]() |
Christoph Keim | 3 | ![]() |
Tobias Willers | 4 | ![]() |
Thorsten Schönewolf | 6 | ![]() |
Daniel Möller | 13 | ![]() |
Dominik Suslik | 15 | ![]() |
Mittelfeld | ||
Sebastian Busch | 5 | ![]() |
Stefan Schneidler | 8 | ![]() |
Jan Fießer | 14 | ![]() |
DanellBene | 18 | ![]() |
Denis Berger | 20 | ![]() |
Sebastian Zinke | 22 | ![]() |
Martin Scholze | 23 | ![]() |
Arne Schmidt | 31 | ![]() |
Angriff | ||
Erich Strobel | 9 | ![]() |
Thorsten Bauer | 10 | ![]() |
Mirko Tanjic | 16 | ![]() |
Sebastian Wojcik | 17 | ![]() |
Tobias Oliev | 19 | ![]() |
Bekannte Spieler
- Dirk Bakalorz
- Thorsten Bauer
- Holger Brück
- Júlio César da Rosa
- Peter Cestonaro
- Mirko Dickhaut
- Michael Drube
- Uwe Eplinius
- Günther Eymold
- Thomas Freudenstein
- Rolf Fritzsche
- Gerhard Grau
- Helmut Hampl
- Dieter Hecking
- Klaus-Peter Jendrosch
- Peter Kempa
- Ralph Kistner
- Stefan Kuhn
- Heinz Limmeroth
- Michael Mason
- Karl-Heinz Metzner
- Volker Münn
- Mats Nordgren
- Uwe Pallaks
- Bodo Schmidt
- Karl Schmidt
- Lothar Sippel
- Heinz Traser
- Peter Velhorn
- Hans Wulf
- Klaus Zaczyk
Trainer
Andere Sportarten
Der KSV Hessen Kassel spielte mit seiner Tischtennis-Damenmannschaft Ende der 1980er Jahre in der 2.Bundesliga.
Weblinks
- Offizielle Seite Hessen Kassel
- Offizielles Vereinsarchiv
- Inoffizelle Seite Hessen Kassel
- Kasseler Löwenherzen
- Fanclub Südhessen 99
- Amigos Kassel
Nachweise
- ↑ Matthias Weinrich: 2. Liga Süd 1980/81, in: ders.: Zweitliga-Almanach, Kassel, AGON Sportverlag, ISBN 3-89784-190-8, S. 27
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